Sozialisten bei der Arbeit

Nun gibt es also eine neues Gesetz (das wahrscheinlich gilt, da der Staat nicht einer derjenigen ist den es hauptsächlich trifft), die verschärfte Mietpreisbremse. Das es sozialistisch ist, braucht man nicht diskutieren, es zwingt Vermieter anders zu handeln als sie es sonst wollen. Und es diskriminiert ganz klar die ärmeren Mieter. Der Mieterbund behauptet zwar für alle Mieter da zu sein, aber auch das ist eine Lüger. Er ist für seine Mitglieder da, und es ist klar das sind nicht diejenigen die sich gerade so nur Ihre Miete leisten können.

Insgesamt ist die Mietpreisbremse ein Diskriminierungsgesetz und zwar a) gegen die Ärmeren b) den normalen Mietern und c) den Vermietern. Was passieren wird ist jetzt schon abzusehen. Vermieter sind sehr daran interessiert ihre Mieter auch zu bekommen. Das der Wohnpreis künstlich niedrig gehalten wird, steigt natürlich die Nachfrage nach Wohnraum, somit ist klar in vielen Stellen werden sich auf eine Ausschreibung sehr viele Interessenten melden. Als Vermieter sucht man sich genau die raus die einem am solventesten erscheinen. Ich wette, die meisten Vermieter fragen nach den letzten Lohnzahlungen zur Kontrolle, als Mieter muß man diese nicht beantworten. Nur ist es auch ganz klar wird diese berechtigte Frage nicht beantwortet, werden die Wohninteressenten sicher eine Absage bekommen.

Somit hat also der Vermieter die Wahl zwischen verschieden gut verdienenden Mietern. Er wird sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit für jemanden entscheiden von dem man ausgehen kann a) wird seine Miete bezahlen b) jemanden der einem sympatischer erscheint. Jemand mit ziemlich rabiaten Tätowierungen, ungepflegt oder auch auch den Anschein erweckend arm zu sein, wird mit Sicherheit nicht genommen.

Damit haben also die gut verdienenden die Chance an günstigeren Wohnraum zu kommen… Was will man mehr der Preis hat für diese Leute “gesprochen”, man kommt billiger daran als man erwarten konnte… Für den Rest gibt es ja Harz IV…

Ach ja da die anderen auch wohnen müssen, wird es natürlich zu weiteren Transferzahlungen kommen. Die Ämter müssen eben auch die höheren Preise bezahlen. Nicht zu vergessen, der Anreiz mehr Wohnraum zu schaffen oder ihn zu pflegen wird genommen. Man bekommt ja eh seine 10 €/m-², eine Gigantorendite von – 2% – 2%, da investiert man doch “gerne”. Somit ist klar die Verbesserungen werden soweit wie möglich hinten angestellt, und trotzdem braucht man bei der Mieter nicht runterzugehen, da ja der Preis künstlich unten gehalten wird und damit die Nachfrage hoch bleibt.

Das Gesetz erreicht nur ein Ziel, die besser verdienenden kommen günstiger an Wohnraum (vorerst). Die Vermieter in den Problembereichen werden bei jeder Neuvermietung die 10 % aufschlagen, den Ärmeren bleibt der Weg zum Sozialamt (damit zeigt der Staat dann wieder wie unentbehrlich er doch ist)…

Ein paar andere Dinge möchte ich noch anführen. Der Staat selber verknappt Bauland da nur er entscheiden kann/darf, wo, wann, was wie gebaut werden darf. Logischerweise müsste es bei Knappheit zu steigenden Preisen kommen und man würde versuchen diese Preise für sich einzusacken. Dazu käme es zu mehr Bautätigkeit, das kann aber kaum passieren, da einfach kein Bauland ausgewiesen ist. Somit kann man nur bestehende Lücken suchen nur da darf man eben auch nicht bauen wie man will. Sie können in D nicht – auch wenn Ihnen ein tolles Grundstück gehört – bauen was Sie wollen auch das ist vorgeschrieben. Sie können eben kein MFH bauen wo nur EFH erlaubt sind. All dass verunmöglicht es Investoren für eine offenbar vorhandene Lücke als Anbieter auftreten zu können und damit komme ich zum Anfang zurück – Sozialisten bei der Arbeit….

13 Gedanken zu „Sozialisten bei der Arbeit

  1. FDominicus

    Auch für die Nazis hat Gold als Geld funktioniert. Die Reichsmark wurde völlig inkonvertibel. Nun die Leute sind ja nicht blöd, schnappten sich alles Gold und gingen damit und mit Strohmännern einkaufen.

    Was werden wohl die Oben benutzen, wenn Sie abhauen?

    Und was wird mit die Basis für das “neue” diesmal viel bessere Papiergeld sein?

    Und wenn die Währungen zusammnkrachen wird eine immer noch angenommen werden. Sie werden mit Gold auch noch Essen kaufen können (oder mit Silber oder sogar einfach nur mit Messern)…

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  2. AdvocatusDiaboli

    Ach ja, einen Punkt hätte ich noch:
    “Wir wissen immer weniger, weil es eben immer größere Eingriffe gegen die Preisfindung gibt.”

    Das System kann das natürlich beliebig weitertreiben. Wenn der kurze harte Zusammenbruch ausbleibt, hat das zur Folge, dass kontinuiertlich von der produktiven Substanz gefressen wird.
    In einem solchen Fall hat man aber einen langsamen Niedergang, vermutlich ähnlich wie im römischen Reich, der sich über Jahrzehnte hinziehen kann, vielleicht sogar länger, dass man es garnicht merkt.

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  3. AdvocatusDiaboli

    “könnten diesmal “locker” 200 – 300 Mio Tote “drin” sein.”

    Derartiger Bodycount von Kriegstoten sind IMHO Peanuts im Vergleich zu einem Zusammenbruch des Geldsystems.

    Denn der Niedergang des Geldsystems bedeutet kompletter Stillstand der weltweiten menschlichen Arbeitsteilung. In unserer heutigen Welt bedeutet das knallhartes Verhungern&Erfrieren der fetten selbstgefälligen westlichen Welt. Das ärgerliche dabei: Mein Gold kann ich dann auch nicht essen 😉

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  4. AdvocatusDiaboli

    Das mit dem Goldverbot/Goldzwangspreis jedoch kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Das heutige Geldsystem ist ja ein ganz anderes als der damalige US-Golddevisenstandard.

    Was hätte der Staat damit gewonnen? Gerade physische Goldhalter sind doch paranoide Staatsfeinde, eine derartige Aktion würde null Gold bringen, dafür ‘ne Menge Ärger. Natürlich kann man Papiergoldhalter enteignen, das sicherlich und ganz gewiss sind die Chancen groß dass das kommen wird. Im Neusprech: Eine Umstrukturierung der Goldverbindlichkeiten der TBTF zur alternativlosen Systemstabilisierung.
    Aber wozu physisches Gold einziehen? Wofür? Der Witz ist doch bei jedem FIAT-System, dass der Staat beliebige Schecks schreiben kann um die Arbeitsdrohnen beschäftigt zu halten, wozu also physisches Gold konfeszieren? Um es zu verkaufen, gegen Papier, dass man ohnehin selber drucken kann?
    Die Zentralbanken haben ja Gold. Möchte man diese buchhalterisch rekapitalisieren, braucht man nicht mehr Gold, nein, ein höherer Goldpreis reicht vollkommen aus.
    Gruß, AD

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  5. FDominicus

    “Kapital wird mit neuen Zwangsschulden belegt. War immer so und wird immer so bleiben.”

    Zweifellos, man kann eben nur von denen nehmen die haben. Alles andere geht nicht.

    ” Aber genau da haben wir ja wieder das Problem mit “Investments” (oder nennen wir es “Sparen”): Man ist der totalen Willkür und Marktverzerrung des Staates ausgeliefert.

    Exakt. Wir wissen immer weniger, weil es eben immer größere Eingriffe gegen die Preisfindung gibt. Sie können natürlich blind navigieren und Sie können damit auch ankommen, nur reproduzieren können Sie das nicht.

    Ich persönlich gehe von Zwangsanleihen aus, die man sicher irgendwie anders nennen wird. Denkbar wäre auch ein Verbot von Goldhaltung oder daß man sein Gold zu einem fest vorgegebenen Betrag dem Staat übereignen “darf”.

    Ich bin mir noch nicht sicher ob die 100 000 € wirklich eine Grenze darstellen werden. Könnte sein, aber nun ja in der Not ….

    Wovon ich ausgehe: Es wird wieder eine Zentralbank geben (entweder für D alleine oder einen Teil der heutigen EU oder)… Ich denke man wird es “wieder” mit Papiergeld angehen und wird uns wieder mitteilen “dieses Mal wird alles anders” ….

    Werden wir es noch erleben? Kann ich nicht sagen ich bin knapp 50 und wenn alles glatt läuft könnte ich schon noch 31 Jahre da sein. In 31 Jahren haben wir es im 20 Jahrhundert geschafft zwei Weltkriege zu führen….. So grob um die 100 – 130 Mio Tote konnten wir das schon “vorweisen”. Damals gabe es vielleicht die Hälfter der Menschen von heute also linear extrapoliert, könnten diesmal “locker” 200 – 300 Mio Tote “drin” sein.

    Was andererseits die Grünen freuen dürfte, denn wir wissen ja der Mensch ist das Böse – immer und überall…

    Sollten Sie Sarkasmus oder Zynismus vermuten, dürften Sie recht haben….

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  6. AdvocatusDiaboli

    Upps, gut das wir drüber gesprochen haben, dass mit der geänderten Versteuerung in diesem Zeitraum hatte ich glatt übersehen. Aber genau da haben wir ja wieder das Problem mit “Investments” (oder nennen wir es “Sparen”): Man ist der totalen Willkür und Marktverzerrung des Staates ausgeliefert.

    Darüber das die jetziges Hantierung des FIAT-Systems durch den Staat zur Fragilität neigt, da sind wir uns ja einig. Was die Zukunft bringen wird ist wie gewohnt ungewiss, aber die Geschichte war schon immer ein Anhaltspunkt: Zwangsanleihen und/oder Währungsreform. Und egal in welchem Staat, hatte das immer ein Muster für den Privatmann: Schulden bleiben erhalten, Guthaben werden zum Nachteil umgerechnet, Kapital wird mit neuen Zwangsschulden belegt. War immer so und wird immer so bleiben.
    Die Kernpunkte sind also, wie werden die Guthaben umgerechnet und wo werden Zwangsschulden wie verteilt.
    IMHO bei den privaten selbstgenutzten Häusern wird man diesmal kaum Zwangsanleihen platzieren, anders als früher sind die eh komplett unter Wasser. Wie heißt es so schön, einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen.
    Bei Konten denke ich, sind 100K realistisch, denn da haben sich die Politiker schon zu stark aus dem Fenster gelehnt die Grenze dann doch noch zu brechen.
    Durchaus realistisch sehe ich diesmal den gesellschaftlichen Konsens den angeblich profitierenden gierigen Kapitalisten mal richtig was wegzunehmen, bedeutet verbleiben eigentlich nur noch Aktionäre, Vermieter und Staatsanleiheninhaber (=private Lebensversicherung). Für mich Grund diese Eier im Korb auf ein Minimum zu reduzieren, wenn überhaupt.

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  7. FDominicus

    Das man nur soundsoviel schreiben kann hier noch die weitere Rechnung.

    Bei den Häusern hatte man auch noch Einnahmen und zwar wenn man zu 10 – 12 facher Jahresmiete kaufte zwischen 8 – 10 %. Davon hatte man dann noch ca 2 % Afa, auch das muß man in der ganzen Geschichte mit einrechnen.

    Es war und kann immer noch lukrativ sein. Genau wie Sie schreiben es liegt
    1) an der Lage
    2) an der Lage
    3) an der Lage

    Sie schrieben: “Sind gut gelaufen und bin mit +60% und wenigen Mausklicks inzwischen wieder raus, versuchen Sie das mal mit einer Eigentumswohnung :)”

    Dabei haben Sie noch nicht einmal die 3 Objekte Regel “beachtet” versuchen Sie es am Besten nicht mit mehr als 2 Eigentumswohnungen ;-(

    Gewerbesteuer lässt schön grüssen…

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  8. FDominicus

    Zu teuer gebaut ist immer ein Problem nur war das eben nicht der Fall bei meinen Eltern, was Sie vieleicht übersehen haben damals mußte man Zinseinnahmen mit dem “normalen” Steuersatz begleichen und was meinen Eltern auch zupass gekommen ist. Die Abschreibungen konnte man degressiv ansetzen. Somit konnte man (oder zumindest meine Eltern hatten das Glück) Vermögen zu schaffen. Ach ja und bevor ich es vergesse es gab auch Vermögenssteuer und die schlug bei Anleihen weitaus heftiger zu als bei Immobilien.

    Insgesamt habe ich aber teilweise in ziemlich genau 40 Jahren eine Vervierfachung des Preises beobachten könne. Und nach 10 Jahren ist dieser Wertzuwachs eben bei Häusern brutto = nett.

    Nein das mit den Imobillien war insgesamt recht lukrativ.
    Betrachten wir nur mal folgende Rechnung.
    Zins 10 % ( war drin in den 70ern)
    Investiert 100 000
    ergo 10 000 Zinsen, bei 50 % Progression schlappe 5000 an Steuern und dazu noch weitere 500 als Vst dann blieben nach einem Jahr 100450 (seitdem sind die Zinsen auf < 2 % gesunken) nehmen
    wir diese Daten einmal für 40 Jahre als gegeben an

    Nur wenn man diese Daten gleich lässt hat man nach 40 Jahren hätte man nach 40 Jahren ca 581 000 DM. Genau dann wäre es lukrativer.

    Rechnet man aber mit 5% Zins und 3 % an Steuern (bis 1997 gab es die Vst) dann komme ich auf
    100 000 * 1.02 ^ 40 = 220 803 Eur.

    Somit kann ich zur Vervierfachung nur sagen: Gut gemacht.

    Was eben bis vor kurzem auch noch galt, die Preise für Häuser stiegen stärker als die Preisinflation, somit wurde man tatsächlich “reicher”…

    Wie lange es noch geht, weiß ich natürlich nicht….

    Nein, das war damals alles ganz in Ordnung.

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  9. FDominicus

    “Ein eigen genutzes Haus (vorzugsweise abbezahlt) ist ein (Luxus) Konsumgut PUNKT.”

    Ja stimmt und es ist trotzdem Ihrs und wird es auch nach dem nächsten Lastenausgleich sein (oder wieder werden)

    Mit dem anderen haben Sie recht:
    Moment mal. Sagen wir mal, ich habe 1Mio. auf meinem Konto und bei 100K wird rasiert, dann hätte ich real/nominell 90% verloren.”

    Ich bin davon ausgegangen, daß die meisten eben davongekommen werden. Es ist für mich zwar (wenn getroffen) tödlich aber gehöre ich zu den 96 anderen Prozent, dann freute ich mich trotzdem.

    Ich hoffte es auch so verstehen zu können, daß bei weitem nicht das rumgekommen ist was so “angedacht” wurde und auch das wäre für mich ein Erfolg.

    Aber das geben die Zahlen natürlich nicht her. Nur denke ich scheint es diejenigen die man speziell treffen wollte, nicht wie gewünscht getroffen hat und auch das sehe ich als ehere positiv.

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  10. AdvocatusDiaboli

    1.)
    “nur-4-prozent-der-bank-einlagen-wurden-rasiert”
    …nicht ganz so tödlich

    Moment mal. Sagen wir mal, ich habe 1Mio. auf meinem Konto und bei 100K wird rasiert, dann hätte ich real/nominell 90% verloren.
    Wenn 99% der verarmten Masse nicht davon betroffen ist und somit “nur” rechnerisch <=4% im Durchschnitt bei rauskommen, so ist mir das ehrlich gesagt ziemlich Schnuppe, meine Verluste interessieren mich, nicht die nicht vorhandenen Verluste anderer.

    2.)
    Ein eigen genutzes Haus (vorzugsweise abbezahlt) ist ein (Luxus) Konsumgut PUNKT. Es ist für viele Menschen eine Form von Lebensqualität (dazu zähle ich mich auch). Ich betrachte es absolut nicht als Sparvehikel oder Investment, sondern etwas was ich mir gönne.
    Was Ihre Eltern betrifft, schön für sie. Haben Sie denn mal ausgerechnet, wieviel das gekostet hätte das Haus nicht zu kaufen und stattdessen direkt in den phösen phösen Staatsanleihen zu “investieren”?
    Ich habe einen Fall in der weiteren Familie, da ist das nicht so gut gelaufen. 1981 fett gebaut für 750000DM mit ~10%Zinsen (die glaubten damals auch an Inflation, die kam nicht wirklich und der Mann hat dann auch noch den Job verloren). Heute können die die Bude bestenfalls für 290K€ verkaufen, haben durch zigfaches Umschulden aber immernoch ~350K€ Schulden drauf 🙁
    Auch wenn der Spruch ausgeleiert ist, es zählt halt eben Timing und Lage, Lage, Lage.
    2009 wollte ich auch ein wenig in Betongold investieren/diversifizieren. Ich hab mir gedacht, wieso selber den Ärger und das Klumpenrisiko eingehen und habe stattdessen GAGFAH Aktien gekauft. Sind gut gelaufen und bin mit +60% und wenigen Mausklicks inzwischen wieder raus, versuchen Sie das mal mit einer Eigentumswohnung 🙂

    3.)
    Sie haben da also schon vollkommen Recht mit den Eiern und dem Korb, aber Gewinne muss man manchmal auch mitnehmen, das Problem was sich heute aus meiner Sicht/Lage stellt, bei den aktuellen Preisen wohin noch diversifizieren? Anlagegüter sind IMHO schon ziemlich überzogen (bis auf Gold, aber davon habe ich schon jede Menge) und zudem lauert der Staat fast überall mit Enteignung/Besteuerung/Reglementierung.

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  11. FDominicus

    Von dem angegebenen Link:
    “In my view, gold is still the essential self-defense asset against fiat money disaster, certainly in case of hyperinflation but probably even in a deflationary calamity.

    If you own gold you own a universal monetary asset, a global, inelastic and apolitical form of money. Its value is not derived from any specific enterprise, any industry or nation, or any issuing authority. It is nation-less, boundary-less, completely global in its appeal – an international and for all I can say ‘eternal’ form of money.”

    Das sehe ich halt so.

    Ich denke aber man muß schon “überlegen” in welcher Situation man steckt.

    In den 70 er Jahren gab es in Deutschland Stagflation, aber Eigentum galt noch etwas mehr als heute. Die Banken galten als “immer noch” eher solide und der Staat als durchaus kreditwürdig.

    Nun wir sind in beiden zentralen Punkten leider in die falsche Richtung fortgeschritten.
    Die Banken sind gehebelt bis über Oberkante Augen und die Staaten so verschuldet wie noch niemals zuvor.

    Die Enteignung in Zypern ist gelaufen (wenn auch anscheind nicht ganz so tödlich http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/18/zypern-nur-4-prozent-der-bank-einlagen-wurden-rasiert/) was aber nicht wirklich DIE Rolle spielt.

    Das was jeder davon behalten sollte (aber zu meinem Bedauern nicht tut) ist, Eigentum völlig verhandelbar und abkassierbar zu machen.

    Geld auf einem Konto muß man geradezu als Einladung zum Zugreifen bezeichen.

    Wie ich dazu stehe, habe ich hoffentlich schon lange klar genug gemacht….

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  12. FDominicus

    Nun man kann Immobilien besitzen und wenn man im eigenen Haus wohnt hat das eben für Viele (ob zu Recht oder Unrecht) etwas beruhigendes. Etwas was man “sein” zu Hause nennt. Nur heißt es ja nicht, man MUSS Immobilien haben.

    Meine Eltern sind Ende der 60 er und in den 70ern auf Immobilien umgestiegen, soweit ich es beurteilen kann, lagen Sie damit ziemlich richtig. Jedenfalls wurde das Geld nicht “verbrannt”.

    Ich selber habe mich aus dem Bereich herausbewegt, weil ich eben hier Ihrer (Als Immobilenbesitzer ist man im Sozialismus das leichteste Ziel von allen.) Meinung bin. In den 70ern war niemals die Rede von der Enteignung der Sparer und es gab in Europa auch keinen Präzedenzfall.

    Ich konnte mir bis vor TARP viele Dinge nicht vorstellen, aber für mich war TARP der Wendepunkt und einen neuen in eine vernünftige Richtung kann ich nicht ausmachen.

    Ich denke ich halte es hier mit dem Korb und den Eiern. Nicht alle in einen Korb zu legen ist eine sehr sehr sehr gute Idee. Und so kann man als ein Ei durchaus ein MFH aber auch ein EFH sehen.

    Nur wenn Sie so gut wie alles in Immobilien haben, dann dürfte man durchaus zu den ganz großen Verlierern gehören können. (Wobei ich wieder besseres Wissen immer noch hoffe, es kommt soweit nicht)

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  13. AdvocatusDiaboli

    naja, Ihre Parteivorsitzende sieht das wohl anders (oder je nachdem wie der Wind weht und man dem Publikum als “Journalist” und “Vermögensberater” was “erzählen” will?):
    http://www.rp-online.de/wirtschaft/keine-angst-vor-immobilien-als-kapitalanlage-aid-1.1229612

    Aber ich teile da Ihre Einschätzung 100%: Als Immobilenbesitzer ist man im Sozialismus das leichteste Ziel von allen.

    Und hier noch eine andere Analyse zu Immobilien aus Sicht eines Hyperinflationisten:
    http://detlevschlichter.com/2014/03/do-equities-and-real-estate-give-you-inflation-protection/
    Ich stehe dieser Darstellung etwas unentschlossen gegenüber, aber auf alle Fälle Food-for-Thoughts.
    Gruß, AD

    Antworten

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