Liebe Leser gebt gut acht

was die Querschüsse uns gebracht:
http://www.querschuesse.de/spanien-hochster-bruttoschuldenstand-des-staates-in-prozent-des-bips-seit-dem-jahr-1910/

Und nein es sind nicht die vorher schon vorhandenen Schulden sondern:
“Die Wirtschaft wurde unnötig prozyklisch abgewürgt und auf der einen Seite kam es zu Einnahmeausfällen des Staates und auf der anderen Seite in Folge immenser Arbeitslosigkeit zu höheren Sozialausgaben (gesetzlich

Sozialstaatlogik vom Feinsten.  Prozyklisch abgewürgt  Begriffe die für die Worte oder Unworte des jungen Jahres geradezu prädestiniert sind.
Hier sieht man wie prozyklisch “gebaut” wurde: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/spanien/immobilienkrise-spaniens-ruinen-12082764.html

Mit Sicherheit hätte es auf einem Geldmarkt anders ausgesehen. Ich subsumiere es mal so:
Kaputtgespart hat sich noch niemand, kaputinvestiert schon sehr viele.

Die vorherigen Schulden waren also gut denn die waren nicht prozyklisch man schaue mal auf die Seiten in den Querschüssen wo die Schulden des spanischen Staates aufgezählt werden. Der Boom ist gut und Fehlinvestitionen gab es in Spanien schon mal gar nicht.

Leider kann man den Querschüssen mehr und mehr nur noch bei den Grafiken und Zahlen vertrauen. Die Schlußfolgerungen könnten auch in jedem Parteiprogramm vorkommen.  Egal welchem, denn Etatisten unter sich sehen sich sehr viel nach… Siehe Japan, siehe Währungsabwertung, siehe Gelddruck, siehe QE, siehe Monetarisierung von Staatsschulden.

Und ich hatte mal so einen Respekt vor den Querschüssen……

So exzellente Arbeit in Bereich Zahlenaufbereitung und meilenweit daneben beim Lesen und Verstehen der Daten. Traurig.

Bezeichnend geht es dort auch so weiter: “ immenser Arbeitslosigkeit zu höheren Sozialausgaben (gesetzlich verbürgt) “

Basis sind also Zusagen die der Staat nicht halten kann weil er eben Pleite ist. Wer erinnert sich nicht an die bescheuerte Aussage der Frau Roth über die Neuregelung der Hartz IV Sätze. Die sich darüber echauffierte, daß nicht nach dem was “nötig” sei verteilt würde…

Dieser Eintrag könnte das Zeug zu einem Endlosthema werden (aber auch hier gilt. Alle hat ein Ende…)
Portugal “genießt” gerade auch die Früchte der eigenen Kreditexpansion

Aber die Ahnungslosigkeit warum es dazu kam grassiert immer noch. Vielleicht könnte folgendes einen “kleinen Hinweis” liefern: http://www.rottmeyer.de/hebeln-wird-olympisch/

4 Gedanken zu „Liebe Leser gebt gut acht

  1. FDominicus

    Nun prozyklisch ist wenn ein Staat in das sowieso schon lodernde Feuer noch ein bisschen mehr Benzin kippt.

    Bei den Immobilienpreisen ist es natürlich auch eine Sache des Angebots und der Nachfrage, wenn aber der Staat eingreift und verlangt jeder soll sich ein Haus bauen können und alles tut um Geld möglichst billig zu machen, dann ist es genau das was einen Boom anfacht eine “ungedeckte” Kreditexpanion. Das Ergebnis ist klar, Sie können es ja derzeit beobachten. Und zwar in Griechenland, Italien, Frankreich und Holland.

    Wir Deutschen befinden sich noch im Boom, das Elend wird aber nicht auf sich warten lassen. Ich weiß nicht wann es in den überhitzten Bereichen von Deutschland zum Krachen kommt, das es passieren wird ist unausweichlich

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  2. Wolf-Dieter

    Ich kenne den Begriff (pro|anti)zyklisch nur aus dem Keynesianismus. Er bezeichnet ausgleichende Konjunkturmaßnahmen des Staates oder eben deren Ausbleiben.

    Die steigenden Immobilienpreise bei Hochkonjunktur ist ein Angebots- und Nachfrage-Phänomen, der staatlicher Einflussnahme völlig entzogen ist.

    Daher mein Begriffs-Unverständnis.

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  3. FDominicus

    Bitte schauen Sie sich die PIIG Staaten an, schauen Sie sich die USA an und ganz aktuellTürkeiEs gibt so gut wie keinen Boom der ohne steigende Preise bei Immobilien daher kommt.

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  4. FDominicus

    Wachsen blasen verstärken Sie das “Gefühl” reicher zu sein. Und treiben damit auf vielfältige Art auch andern Konsum an. Die Rede ist hier von der Baufinanzierung + Auto

    Man kann ja “nicht verlieren” und man wird ja “nominal” reicher. Es gibt keine Immobilienblase in einem Abschwung. Anders herum wird schon fast ein ökonomisches Gesetz daraus. Kein Boom ohne Immobilienblase.

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