Archiv für den Monat: Februar 2013

Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren

Nun es ist sicherlich keine Frage wie ich zur Überschrift dieses Eintrags stehe. Was mir aber nun auffällt, ist wie es im Großen gehandhabt wird so auch immer mehr im Kleinen.

Beste Beispiel ist m.E. die Problematik bei Verlusten bei Bankgeschäften. Ich kenne aus zwei Städten persönlich Horrorgeschichten. Die eine ist in Pforzheim die andere Hagen. Beide Kämmerer haben irgendwo “spekuliert” und bei beiden wurden die Verufsacher(innen) auf bessere Posten “wegbefördert”.

Beide hatten Termingeschäfte abgeschlossen, aber offenbar keine Ahnung über die Implikationen. Was aber wohl egal ist. Denn Kompetenz in finanziellen Fragen sind wohl für einen Kämmerer “unwichtig”.

Das andere Beispiel ist die Sache mit der Aufklärung bei Banken. Tatsache ist inzwischen, die Banken halten schon gar keine nicht so gut bewerteten Anleihen in Ihrem Portfolio. Was nur heißt, es werden nur allererste Anleihen von erstklassigen Firmen gehalten (wie schief das insgesamt gehen kann, kann man ja leider an den “sicheren” Staatsanleihen sehen).

Wenn eine Bankberater Kunden wirklich komplexe Finanzinstrumente auf’s Auge drückt, ist das der einzige Grund, warum m.E. die Bank haften müsste. Denn offenbar wurden die Berater ja darauf getrimmt derartige Dinge an den Mann oder die Frau zu bringen. Für andere Bereiche finde ich das einfach völlig daneben. Wer die Gewinne haben will, soll bitte auch damit fertig werden wenn Er/Sie verliert. Und wer so viel auf einmal verliert das Er Pleite ist, hat es wirklich nicht besser verdient. Dann die Banken verantwortlich zu machen ist eine Unverschämtheit.

Die Einstellung dahinter ist mir widerwärtig. “Ich bin der Größte und wenn ich es nicht bin, ist jemand anders schuld und hat mir meine Verluste zu ersetzen.”