Neueste Zahlen von der Blasenfront

Bei den Querschüsen kann man sie finden. Es geht mit den Autoverkäufen in Euro-land radikal abwärts.
Wie verwunderlich. Wenn man durch Steuern und Verteuerung von den größten Ausgabepostionen weniger Geld hat macht man was? Genau weniger kaufen. Das ist für normale Bürger “normal” für Staaten ein Zeichen es mal wieder mit neuen Krediten zu probieren. Auch wenn es seit Menschengedenken keinen Reichtum nur durch neue Schulden gab.

Tatsache ist aber auch Autos sind nach Häusern ein ziemlicher Luxus. Speziell wenn man sich die Neupreise des VW Golf einmal anschaut:
http://www.autobild.de/artikel/preisentwicklung-1973-2003-43137.html

Nun wie blähen also alle Preise auf und angeblich verdienen wir ja “viel” mehr. Aber offenbar seit geraumer  Zeit nicht mehr genug. Jedenfalls ist der Absatzeinbruch in den den südlicheren Ländern weitaus höher. Fakt ist aber auch wenn heute eine Arbeitsstunde 15 EUR kostet dann wird es eben nur noch Arbeitsplätze geben die mehr als 15 EUR die Stunde an Wert produzieren. Diejenigen die darunter liegen werden wohl von der “Wohlfahrt” ausgeglichen. Denn schließlich sind wir ja “sozial”.

Gehen wir aber mal zurück auf die Zahlen für den Gold eine Verdreifachung in 30 Jahren macht eine durchschnittliche Teuerung von ungefähr 3.075% aus. Soviel also zum Inflationsziel von 2%… Wahrscheinlich zeigt das besser als alles andere an was ich im vorherigen  Eintrag thematisierte. Man verschleiert die Erhöhung der Geldmenge. Untertreibt den Zuwachs der Geldmenge und untertreibt die daraus resultierende Preisentwertung. Bild schreibt aber auch:
“Heute ist der Sprit schon in 38 Minuten wieder reingeholt. Allerdings: Lohnsteuer und Sozialabgaben sind da nicht berücksichtigt. Und deren Quote stieg von ca. 35 (1973) auf über 46 Prozent. “

Also haben Sie die Bruttolöhne betrachtet. Rechnen wir das also mal um.
“1950 und 1972 noch relativ konstant bei umgerechnet ca. 0,30 EUR, so gab es einen bedeutenden ersten Preisanstieg auf 0,45 EUR schon 1973 im Zuge der ersten Ölkrise,” So von der Seite:http://www.benzinpreis.cc/
Man schaue sich auch mal die hier geposteten Link auf die historischen Preise an. Wir hatten bis in die 60 er Jahre hinein fallende Spritpreise bis dann die Steuerschraube angezogen wurde. Aber gut gehen wir also von 0,45  EUR aus dafür mussten “Brutto” 5 Minuten gearbeitet werden. Der Bruttostundenlohn betrug also 0,45 * 12 = 5,4 EUR. Netto also 5,4 * 0.67 = 3.618 €. In 2003 haben wir einen Preis von 1,30 dafür muß grob 4,25 Minuten gearbeitet werden, also beträgt der Bruttolohn: 18,35 Netto 9,91 €. Rechnen wir also denn Nettopreis um.
Arbeitszeit Nettolohn in 1973: ca 7 Minuten 27 Sekunden (7.46)
Arbeitszeit Nettolohn in 2003: ca 7 Minuten 54 Sekunden.(7.87)

Was ja wohl heißt es wurde nicht billiger sondern tatsächlich teuer. Warum die Bild die Sozialabgaben herausrechnet (von denen speziell die heutigen Einzahler mit Sicherheit nur noch Bruchteile wiedersehen werden) leuchtet mir nicht ein.

Tatsache ist aber auch der Staat greift sich von jedem Liter Sprit heut mehr als 1€ Steuer ab. Und wie wir sehen können sind auch die Abgaben gestiegen. Inzwischen bleibt dem “Normalo” nur mehr knapp die Hälfte an dem was er wirklich einnimmt. In 1973 waren es noch fast 2/3. Somit ist klar der Staat hat nicht nur prozentual mehr vom Lohn durch Steuereinnahmen sondern. Hat dazu noch die Mehreinnahmen durch unser progressives Steuersystem und die Möglichkeit nahezu beliebig andere Steuern zu erhöhen. War es in 1973 besser? Nun insgesamt sicherlich nicht, es zeigt aber nur um wieviel produktiver wir geworden sind. In vielen Bereichen konnte die Wirtschaft diese Kosten kompensieren. Und es gibt tatsächlich Bereiche die günstiger wurden. So z.B. die Haftpflicht. Wir haben zwar nicht absolut weniger Unfälle sondern bezogen auf den Fahrzeugbestand weniger Unfälle. Auch wenn die Reparaturen deutlich teurer wurden gibt es offenbar so viel mehr Autos als in 1973, daß hier eine Kompensation stattfinden konnte.

Diese Zahlen belegen m.E. ziemlich eindeutig, daß der Staat derjenige ist der durch die Inflation “verdient”. Er bekommt mehr Steuern durch den progressiven Steuertarif und hat es dazu noch in der Hand die Steuern auf den Verbrauch zu erhöhen. Und zumindest nach meiner Rechnung muß man heute für einen Liter Sprit sogar etwas länger arbeiten als früher. Geht man in 1973 davon aus, die Steuer hätte ungefähr 40 % betragen und hätte es keine Steuererhöhungen gegeben würde heut das Benzin (1.3 * 0.66 * 1.4) = 1.20 € kosten. Somit nimmt der Staat alleine pro Liter Benzin rund 0.1 € mehr ein. Dies bei viel mehr Autos und insgesamt leicht gestiegenen Fahrleistungen…

Wer wirklich möchte kann es in allen anderen Bereichen auch nachrechnen. Es dürfte nicht überraschen, wenn sich der Staat als Hauptpreistreiber identifizieren lassen sollte. Leider kann man nicht mehr herausrechnen, was alleine die jährlichen neuen Gesetze für Kosten verursachen. Somit haben wir einen immer weiter expandierenden Staat, immer mehr “Wohlfahrt” (wegen der “sozialen” Gerechtigkeit), damit bleibt im Endeffekt immer weniger bei den Produktiven im Geldbeutel. Und diese können nicht mal “eben” neue Schulden aufnehmen (jedenfalls nur bis zu einem bestimmten Punkt). Tatsache ist aber auch., die Normalos sind heute höher verschuldet als in 1973. Irgendwie wird eben versucht der Lebensstandard leidlich “konstant” zu halten. Aber die Einnahmeseite kann sich ein Normalo im gleichen Job nicht einfach so verbessern. Dazu bedarf es eines Arbeitsplatzwechsels. Dazu kommt das Problem, daß jede Lohnerhöhrung automatisch die Sozialkosten und Steuern erhöht. Das einige “linear” das andere progressiv.

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