Jeder Leser weiß, daß ich nichts (im Großen und Ganzen) von Staaten und deren Einrichtungen halte. Es gibt aber doch einen Bereich wo ich auch mit einer staatlichen Lösung leben kann. In diesem Fall mit dem Vorgehen des Kartellamtes gegen Preisabsprachen.

Darin erschöpft sich aber alles, was ich an Gutem daran sehen kann. Weder finde ich es richtig, daß das Kartellamt Zusammenschlüsse verbieten kann noch jedes andere Verbieten/Verhindern von freiem Markt. Zu den Preisabsprachen ist zu sagen: Es sind Geschäfte zu Kosten Dritter und das sollte IMMER geahndet werden. Es ärgert mich massivst, daß die Betrügereien der Banken mit dem Schöpfen des Geldes aus dem Nichts nicht geahndet wird. Eigentlich müsste es hier jedes Jahr ganz fette Strafen geben bis die Banken KEIN Geld mehr ausleihen was Ihnen
– nicht gehört oder
– nicht explizit zur Ausleihung zur Verfügung gestellt wurde

Und nein Sichteinlagen sind kein der Bank zur Verfügung gestelltes Geld, die Banken dürfen es nur aufbewahren. (Ich weiß, ich weiß so ist es nicht – genau das ist der Betrug)  Hier darf es nur eine Lösung geben Bargeld/Sichteinlagen haben Banken nicht anzurühren – Punkt.

Einschränkend halte ich auch fest: Meines Erachtens braucht es für die Aufdeckung von Preisabsprachen nicht unbedingt eine staatliche Einrichtung. Es reichte eigentlich wenn Firmen solche Preisabsprachen (im Geheimen) nachgewiesen werden könnten um dann die Beteiligten einfach einen Betrug nachzuweisen.

Ich halte öffentliche Preisabsprachen für etwas anderes. Müssten sich die Beteiligten erklären, wüßte man als Kunde zumindest woran man ist. Diese Absprachen in Hinterzimmern sind aber für mich eine ganz eigene Klasse. Es ist Betrug genauso ist es Betrug wenn Zentralbanken den Zins manipulieren und Banken es auskungeln Preise zu manipulieren. Hier sieht man aber wieder einmal: Wenn zwei dasgleiche, tun ist es noch lange nicht dasselbe.