Der zweite wichtige Teil bei einer Bilanz

 Im ersten Teil wurde eine Bilanz vorgestellt. Eine Bilanz alleine ist zwar schon informativ aber erst mit einer Gewinn und Verlustrechnung wird es richtig informativ. Auch bei einer GuV gibt es eine Bilanztabelle nur eben sieht diese diesmal so aus:

GuV
Aufwand Ertrag
Kosten und andere Aufwand verschiedene Arten von Erlösen 

Das besondere an dieser GuV ist, daß der Ausgleich der beiden Seiten der Guv durch einen Posten erfolgt der einmal Gewinn und einmal Verlust ausweist und zwar auf der Seite des Konto dessen Summe kleiner ist.

Gewinn
Aufwand Ertrag
Aufwand verschiedene Arten von Erlösen
Gewinn

Danach werden die beiden Tabellen “ausgeglichen” Man Buch also dann GuV an Bilanz ->Gewinn Vom erst genannten wird die linke Seite der Tabelle benutzt hinter dem an Teil derjenige der auf die rechte Seite verweist und wird haben wie immer ausgeglichene Bilanzen. Der Ausgleich meint eben, daß gerade der linke und rechte Teil der Tabellen in der Summe dasselbe Ergebnis haben. Hier wird Ihnen das ganze noch ausführlicher erläutert: http://www.rechnungswesen-verstehen.de/gewinn-und-verlustrechnung/guv-konto-abschliessen.php

Damit haben Sie im Grunde alles um die wirtschaftlichen Erfolge von Firmen zu beschreiben, zu dokumentieren und zu verstehen. Alles andere sind Variationen. So ist die Offene Posten Buchführung auch wieder nur eine Bilanz zwischen uns, unseren Kunden und Lieferanten. Und ob Sie es glauben oder nicht kumulierte man alle Bilanzen, dann wären auch diese ausgeglichen. Das es nicht so ist liegt natürlich daran, daß nicht jeder Mensch seine eigene persönliche Bilanz öffentlich macht.

Mit den vorgestellten Mitteln könnten Sie im Grunde auch Ihre private Buchhaltung aufbauen. So müssten Sie z.B. ihre Einlagen auf den Banken als Forderungen gegen Bank buchen (denn nichts anderes ist eine Einlage von Ihnen, eine Forderung an die Bank). Und hier können Sie sehen warum ich so gegen diese Verbuchung bin, eine Forderung heißt ja, Sie sind ein Gläubiger und damit sind Sie dem Insolvenzrisiko Ihres Schuldners ausgeliefert.

Jetzt stellen Sie sich vor Ihre Einlagen wären in Gold zu halten und würden nicht in die Verfügungsmasse der Bank fallen. Damit gäbe es für Sie als Bankkunden kein Risiko mehr, wenn die Bank pleite ging. Ihre Einlagen wären tatsächlich sicher, es sei denn, die Bankangestellten öffneten Ihren Tresor und klauten Ihr Gold. Hier wäre es offensichtlich ein Betrug. So ist es viel bequemer für Banken aber auch Staaten. Banken bedienen sich an Ihren Einlagen wie Sie wollen und auf Zypern wollte dann die EU und der Staat Zypern, daß Ihre Einlagen schlicht und einfach zusammengestrichen werden. Und so passierte es. Gestern stand dort noch Einlage 120 000 und am nächsten Tag eben “nur” noch 108 000.

Das erklärt auf einfachste Weise wie ein Schuldenschnitt für Einlagenhalter aussieht.

9 Gedanken zu „Der zweite wichtige Teil bei einer Bilanz

  1. AdvocatusDiaboli

    warum sollte man auch unter 100K rasieren?
    Weil es “bilanzierungstechnisch notwendig” wäre? ROTFLOL!!!!!1111

    Wen bitte schön interessiert das denn, wenn man die Wahl hat zwischen Armageddon und totalen Kontrollverlust über die Arbeitsdrohnen oder einfach Bankbilanzen zu türken?
    Ach ja, getürkt wird da garnichts. TARP verschiebt dann einfach die Schulden auf eine andere Bilanz, sei es die der EZB oder des ESM.

    Die letzten Posts beschäftigen Sie sich doch mit Bilanzen, ergeben immer 0, nur das ist wichtig. Folglich ist es egal in welcher Badbank der Müll abgeladen wird, im Zweifels-/Extremfall bei der Zentralbank.

    Antworten
  2. AdvocatusDiaboli

    “Sie glauben nicht wirklich das diese 100 000 sicher sind oder?”

    Doch glaube ich. Nicht nach dem was Sie als “Recht” oder “Gesetz” oder “Eigentum” empfinden. Es sind lediglich irgendwelche dämlichen Zahlen in einer Bankbilanz.
    Und wenn man dem Pöbel, also den 99% die unter 100K an Zahlen “besitzen” anfängt, diese heiligen Zahlen zu streichen, dann wird’s ungemütlich. Der Pöbel wird sauer und wird anfangen Fragen zu stellen. Deswegen kann der Pöbel die Zahlen behalten und alles ist in Butter.
    Bestes Beispiel Zypern, eigentlich rein “rechtlich” und “finanztechnisch” hätte die Quote deutlich unter 100K liegen müssen, aber als davon die Diskussion war (AFAIR für einen Tag?) wurde es ziemlich unangenehm, also durfte der Pöbel seine Zahlen behalten, symbolisch hat man die phösen Reichen ab 100K rasiert, vermutlich blieben nur 5% übrig die betroffen waren und alle waren glücklich.

    Antworten
  3. FDominicus

    Sie glauben nicht wirklich das diese 100 000 sicher sind oder? Wenn es leidlich gut klappen sollte, könnte man sich wohl durchaus vorstellen die Grenze etwas nach unten zu setzen.

    Ein Anderkonto gehört nicht demjenigen der dieses hält und damit wären in meinem System alle Sichteinalgen sicher. Und ich fände persönlich diese Sichteinlagen können in allem gehalten werden. Ich favorisiere da etwas was nicht per Beeschluß einer Zentralbank oder Bank beliebig vermehrt werden kann.

    Die Sichteinalgen würden z.B. in Silber gehalten und wenn ich was davon brauche dann bezahle ich halt in Silber und die Bank lässt die Finger von diesen Sichteinlagen.

    Wir hätten dann nach langer Zeit wirklich einmal wieder Banken und nicht Banksten….

    Nie wir es recht sein, Einlagen gleichzeitig sofort einfordern zu können wenn zur gleichen Zeit die Bank alle diese Einlagen als Kredit vergibt. Sie haben aber recht, genauso steht es im Gesetz. Was nur beweist Recht und Gesetz haben nur manchmal miteinander zu tun.

    Antworten
  4. AdvocatusDiaboli

    “In meinem System nämlich könnte eine Bank beliebig Pleite gehen ohne die Sichteinlagen zu verlieren”

    Was geht denn da nun “verloren”?
    Uppps, ein paar Zahlen im Computer… 😀

    Also ich denke mal, da brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Für Sie werden Zahlen im Umfang von 100.000 pro Bank erhalten bleiben. Das wird man dann schon eintippen, Bilanzen, insbesondere Bankbilanzen sind geduldig, so das Ihre Einlagen definitiv “sicher” sind.

    Aber ich vermute auch Ihr anderer Wunsch wird in Erfüllung gehen: nominale Staatsdefizite dieser Rettung werden über reale Steuern aus den Leuten rausgeprügelt.

    Eines noch, bookmarken Sie diese Stelle, KEINER, WIRKLICH KEINER wird gegen diesen von Ihnen in logischer Konsequenz gewünschten Steuerraub auf die Straße gehen, KEINER
    Der deutsche Schafspöbel wird sogar noch bei 90% Abgabenquote applaudieren, wenn Mutti, Wagenknecht&Co. denen das als alternativlose soziale Gerechtigkeit verkaufen.

    Antworten
  5. FDominicus

    Ich habe Ihnen präzise geschrieben was eine Bank zu tun und zu lassen hat.

    So so. Sie sagen also, was andere zu tun oder zu lassen haben?
    Interessante libertäre Weltsicht.

    Muß ich dazu noch extra schreiben meiner Meinung nach? Das sollte offensichtlich sein. Eine Bank hat a) Sichteinlagen nicht zu verleihen und b) diese als Anderkonten zu führen, das will ich von einer Bank. Können Sie mit Ihre Bank gerne anders halte. Nur bin ich nicht für den bankrott Ihres System zuständig. In meinem System nämlich könnte eine Bank beliebig Pleite gehen ohne die Sichteinlagen zu verlieren, das ist für mich eine Bank.

    Alles andere sind Banken die Gesetzen folgen, wobei die Gesetze mit Recht nichts zu tun haben.

    Antworten
  6. FDominicus

    Sie wollen es nicht einsehen. Ich will eine Alternative zu unsem Bank und Mindesreservesystem haben

    Und egal wie Sie es nennen. Sichteinlagen können nicht gleichzeitig sofort für mich abhebar sein und verliehen sein. Das ist Betrug und wenn alle Gesetze der Welt dagegen sprechen.

    Ich möchte eine Bank wählen können die meinen Forderungen entspricht. Ich mag mich nicht mit dem aktuellen Bank und Geldsystem abfinden.

    Antworten
  7. AdvocatusDiaboli

    “Es ist Betrug und Sie unterstützen den? Wieso?”

    1.) Nach meinem Empfinden ist es nunmal kein Betrug. Betrug setzt ein Verschweigen und/oder einen Regel/Vertragsverstoß voraus. Das ist IMHO so wie es ist nicht gegeben, die Fakten liegen alle auf dem Tisch, die Regeln sind gesetzt. Jeden den es interessiert und der in der Werbepause seines Unterschichten-Trash-TVs Zeit findet, kann es sich anschauen.

    2.) Und, ich “unterstütze” das überhaupt nicht. An welcher Stelle soll ich das wie getan haben? Ich nehme es zur Kenntnis wie es ist. Jedem ist es freigestellt, sich entsprechend zu positionieren.
    z.B. Ich finde es fazinierend, dass alle (sogar inzwischen der Mainstream) sich über die finanzielle Repression aufregt, aber einen Shicedreck tut. Wenn alle also weiterhin das Spiel so spielen, tja, was soll ich sagen, dann soll es wohl so für die Beteiligten sein. In gewisser Weise auch eine Form von “freiem Markt”.

    Schauen wir uns mal Ihre Position dazu an:

    Ich habe Ihnen präzise geschrieben was eine Bank zu tun und zu lassen hat.

    So so. Sie sagen also, was andere zu tun oder zu lassen haben?
    Interessante libertäre Weltsicht.

    Inzwischen regen sich eigentlich alle über das System auf, ob links, rechts, libertär etc…
    Und was kommt? Nix. Keiner packt sein Geld in ein Schließfach. Alle gehen weiterhin schön brav arbeiten, lassen sich staatlich enteignen/bestehlen/berauben, zahlen in ihre Lebenversicherungsprodukte und Riesterverträge ein, wählen weiterhin ihre soziopathische Metzger-Kaste. Tja, dann ist das was wir haben, vielleicht genau das was die Menschen wollen.

    Gruß, AD

    P.S.
    Kleine Zwischenfrage, wenn Ihnen das nicht passt: Wieviel haben Sie denn von Ihrer Liquidität/Cash-Beständen prozentual in Schließfächern?

    Antworten
  8. FDominicus

    Warum sollte man Geld auf der Bank haben? Nun ich könnte mir vorstellen man wollte etwas dafür kaufen und man wollte sein ganzes Geld nicht alleine im Haus haben.

    Ja mir ist auch klar, daß Grundkapital ist oft investiert. Das muß aber nicht sein.

    Aber ich glaube Sie folgen mir nicht was Sichteinlagen angeht. Es sollte einer Bank erlaubt sein Sichteinlagen als Anderkonten zu führen. Damit ist klar a) das Einlagengeld kann nicht verliehen werden und b) bei einer Pleite der Bank fließt das Geld direkt an den Halter zurück.

    Warum tun Sie sich so schwer damit anzuerkennen, das Banken Sichteinlagen nicht zu verleihen haben bei gleichzeitiger Zusicherung jederzeit auf die Sichteinlagen zugreifen zu können?

    Es ist Betrug und Sie unterstützen den? Wieso?

    Ich habe Ihnen präzise geschrieben was eine Bank zu tun und zu lassen hat. Ich habe Ihnen vorgeschlagen in Ihrem Mindestreservesystem mit Verleihung Ihre Einlagen zu bleiben. Ich verlange für mich eine Bank die mein Geld aufbewahrt und nicht anfasst. Wenn ich etwas investieren möchte dann mache ich das und wenn die Bank mein Geld möchte dann schließe ich darüber ein Vertrag mit Ihnen ab. Und dann ist es klar ich bin Gläubiger.

    Bei heutigen Banken werde ich ob ich will oder nicht automatisch sofort zum Gläubiger. Warum muß ich mein Geld dann bei mir zu Hause halten, zur Bank gehen einzahlen und etwaige Zahlungen wieder abholen Sie aber nicht?

    Ich werde diese Art von Bank immer Betrüger nennen. Denn Sie versprechen mir gleichzeitig den jederzeitigen Zugriff auf meine Geld, verleihen es andererseits aus. Man kann einen Stück Kuchen nicht haben und gleichzeitig nicht. Aber bei Sichteinlagen ist das normal. Und nein ich finde nicht, daß es normal ist.

    Antworten
  9. AdvocatusDiaboli

    “Jetzt stellen Sie sich vor Ihre Einlagen wären in Gold zu halten und würden nicht in die Verfügungsmasse der Bank fallen.”

    Und warum sollte ich diese dann überhaupt erst zur Bank tragen, anstelle bei einer Verwahrstelle (z.B. Viamat, Goldmoney, Bullionvault…) aufzubewaren?

    Das nur nebenbei. Wenn Sie von Einlagen im Zusammenhang von Bilanzen sprechen, klingt das nach Gewerbstätigkeit, Ihnen ist aber schon klar, das bei einer “Einlage” gemäß Kapitalbeteiligung Ihr Geld/Gold nirgendswo rumliegt, sondern sich wertmäßig im Produktivkapital befindet.

    Das “Stammkapital” einer GmbH sind ja auch nicht 25000€ die irgendwo dinglich in €-Scheinen (oder als “Sichteinlagen”) rumliegen müssen, sondern kann auch ein unbelasteter “Wert” entsprechend 25K€ sein, den Sie nachweisen.
    Okay, zur Einfachheit nimmt man i.d.R. lieber die Einzahlung von 25K€ auf dem Firmenkonto.

    Gruß, AD

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert