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Wasser ist Leben

manches Mal bringt es aber auch Tod.

So schlimm die Katastrophen hier im Süden auch sind, betrachtet man es für Deutschland sind wir ein gesegnetes Land. Bei uns ist Wasser selten eine Mangelware und wir-  alle Leben auch von dem hier glücklicherweise vorhandenen Wasser. Auch die Unglücke ändern daran nichts, ich glaube auch nicht, daß die Mehrzahl der nun von der Flut betroffenen von dort wegziehen werden.

Natürlich wird es jetzt wieder Forderungen geben “man müsse was machen” man kann gewiß sein, es wird auch was gemacht werden und es wird vielleicht die andere oder andere Katastrophe auch verringern, ausschalten wird keine Aktion sie jemals komplett.

Gerade am Wochenende konnte man sich im ÖR ZDF Info die Sache mit Rungholt anschauen (BTW, Terra X ist eine der wenigen Sendungen die man sich noch anschauen kann). Es gabe eben zu dieser Zeit 1362 eine Wetterlage die es wohl vorher nicht gab. Die Verwüstungen fingen schon im heutigen Irland und GB an der Sturm zog auf’s Meer und dreht dann in Richtung Nordsee ab. Höher der Flut > 3,5 m über Normal null, zu einer Zeit wo die Menschen mit einen Problem zu tun hatten, das mehr als 1/3 der hier in Europa Lebenden dahin raffte; die Pest. Befestigungen an Meeren brauchen permanente Aufmerksamkeit und Arbeit, das konnte damals nicht geleistet werden. Und so waren halt die Dämme das Problem. Hinter den Dämmen lag da Land tiefer (wie heute in weiten Teilen der Niederlande), das Land wurde dem Meer tatsächlich “entrungen”, zu immensen Kosten. Soweit bekannt war es hier in Europa die schlimmste Überschwemmungskatastrophe auf der weitesten Fläche. Die Opferzahlen gingen in die zehntausende. Nur wurde das Wattenmeer dadurch massiv vergrößert und das ist gerade heute eine Quelle von Leben!. Selbst wir Menschen gehen dort hin und bestaunen dieses Wunder, gemacht von Wasser, Mond und Erde. Ich denke das Watt fesselt auf die eine oder andere Weise jeden.

Trotzdem bleibt das Meer weiterhin immer auch eine Gefahr für Gut und Leben. Leisten wir Menschen keine Arbeit mehr, wird sich das Meer viel Land zurückholen (und irgendwo anders neues Land aufschütten). Trotzdem gibt es immer auch gute Gründe warum man in der Nähe von Wasser wohnen möchte. Sei es eben als Trinkwasserlieferant, sei es als Antrieb für Maschinen oder auch zum Erwerb von Nahrung. Seen und Meere sind für Menschen immer schon etwas gewesen was man liebte und fürchtete, im Endeffekt wird die Liebe wohl auch daher kommen, das Wasser Leben meint. Jeder beginnt sein Leben in einer komplett nassen Umgebung, und die Meisten lässt das wohl auch Ihr Leben lang nicht los. Ich gehe daher davon aus, solange man noch etwas aufräumen kann und die Schäden so selten passieren, solange werden die-  Menschen auch dort wieder Ihr zu Hause aufbauen.