“Den” Euro gibt es nicht mehr

Vielleicht wundern Sie sich warum ich das schreibe? Nun überlegen Sie sich einfach folgendes: Sie haben einen Euro in Deutschland und einen auf  Zypern.  Mit dem dt. Euro können Sie (noch) verfahren wie Sie wollen. Sie können ihn von Ihrem Konto abheben, falls es Ihre Bank schafft das Geld rechtzeitig in Ihre Filliale zu bringen. Sie können damit Rechnungen im In/Ausland bezahlen.

Nun beim zypriotischen Euro geht das nicht mehr. Die Zentralbank (!) kann Ihnen sagen wann Sie wieviel Geld wohin überweisen “dürfen”. Wieviel sie am Tag abheben können etc pp. Somit ist ein zypriotischer Euro “anders”. Somit haben wir zwar nominal noch eine Einheitswährung, die aber in Wirklichkeit so nicht mehr existiert. Somit können wir auch den Tag festmachen an dem der Euro abgeschafft wurde, fast passend zum 1. April. Es könnte ein Witz sein…. Fakt ist: Den Euro gibt es nicht mehr.

Da beißt auch der Brief keinen Faden ab der mir mit der Post zugestellt wurde. Dort schreib Herr Fahrenschon.
“Durch die Diskussion rund um Zypern sei der falsche Eindruck entstanden, Regierungen könnten zur Finanzierung von Staatshaushalten auf Teile von Spareinlagen zugreifen. ” (es kommt aber noch besser): “Es ist völlig (sic!) ausgeschlossen, dass es in Deutschland einen solchen staatlichen Zugriff auf Spareinlagen geben könnte”

Was im besten Fall eine Unwahrheit ist und das wohl eher mit dem Wissen abgegeben, es ist beweisbar falsch. Zypern war ein Putsch der Exekutive gegen die eigenen Bevölkerung. Früher brauchte man als Feind das Ausland, das erledigt heute der Staat und die EU “intern”.

Nun Herr Fahrenschon hat eine andere Angst, nämlich das sie Kunden in größeren Mengen Ihr Geld abheben wollen. Vielleicht könnten die anderen Sparkassenverbände in Deutschland diesen Abzug an Liquidität noch ausgleichen. Bei einem zweiten Bundesland wie BW ist es damit “vorbei”.

Es ist sogar vorbei wenn nur die 20 % der Bankenkontoinhaber mit den höchsten Einlagen Ihre Geld haben wollten. Wer der Sparkasse sein Geld anvertraut bekommt es genau so lang sicher zurück wie die Sparkassen den Abfluss “irgendwie” schultern können. Danach ist schlich und einfach Schluss.

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