Aus der Kategorie bemerkenswerte Kommentare auch passend zu Farce 3

Mencken schrieb zum Thema folgendes (meine Übersetzung): “Der Mann auf der Straße, Otto Normalverbraucher, was immer auch sonst seine Fehler oder Irrtümer sein mögen, erkennt doch zumindest klar, dass die Regierung etwas ist, was außerhalb des normalen menschlichen Zusammenlebens liegt – dass es eine separate, unabhängige und oft feindliche Macht ist, allenfalls teilweise unter seiner Kontrolle und in der Lage ihm großen Schaden zuzufügen. … Ist es ein bedeutungsloser Zufall, dass überall die Beraubung des Staates durch Steuerhinterziehung als ein geringeres Übel angesehen wird als der Raub an einem Individuum oder auch einem Unternehmen? … Wenn eine Privatperson beraubt wird, dann wird ein verdienstvoller Mensch um die Früchte seines Fleisses und seiner Sparsamkeit gebracht. Wenn dagegen eine Regierung beraubt wird, ist es das Schlimmste was passieren kann, dass gewisse Schurken und Faullenzer weniger Geld zu verprassen haben als zuvor. Die Vorstellung, dass sie dieses Geld verdient haben, unterhält niemand; für die meisten Personen die bei Sinnen sind erscheint sie geradezu lächerlich. Es sind einfach Gauner, die aufgrund von Rechtsunfällen den zweifelhaften Anspruch auf einen Anteil an den Erträgen ihrer Mitmenschen erheben. Wenn dieser Anteil durch private Initiative verringert wird, ist das Resultat insgesamt im Großen und Ganzen weit lobenswerter als andernfalls.” (A Mencken Chrestomathy [New York: Vintage Books, 1949] pp. 146–47)

Zu finden unter:http://www.misesde.org/?p=6188
Dem kann man nichts hinzufügen. Ich denke allerdings, daß der Term Rechtsunfälle falsch ist und das es einen zweifelhaften Anspruch geben sollte, kann ich auch nicht sehen. Aber nun ja Zitat ist Zitat ….

Abgeschlossen wird der Eintrag mit:

“Ich muss zum Schluss kommen. Steuern sind ungerecht, eine moralische Sauerei. Und der ganze demokratische Steuerstaat ist nichts anderes als eine unermessliche Verschwendung knapper sachlicher und menschlicher Ressourcen und eine Brutstätte wirtschaftlichen Parasitentums. Steuerhinterziehung ist darum nicht “asozial,” wie ein Herr Gauck uns vorzugauckeln versucht, sondern ein positiver, sozialer Beitrag zur Trockenlegung eines riesigen moralischen und wirtschaftlichen Sumpfes. Es sind nicht “Steuersünder” wie Uli Hoeneß, sondern Herrschaften wie Joachim Gauck und Konsorten, die asozial sind.”

In der Tat, hier ist der Begriff asozial völlig angebracht.

PPQ schlägt hier auch mal “wieder” unerbittlich zu:

Wenn Kablitz also klagt, dass Deutschland “in immer mehr Vorschriften, Gesetzen und Abgaben” ertrinke, ist das der Wunsch einer Mehrheit der Bevölkerung. Die mag es, sich an 2152 Bundesgesetze und 3312 Verordnungen mit insgesamt 88 067 Einzelvorschriften zu halten, die findet es richtig gut, dass nur noch 33,9 Prozent der Bürger Deutschlands von einem selbst erwirtschafteten Markteinkommen leben, die anderen 66,1 Prozent aber von staatlichen Zuwendungen, die sich aus Abgaben des ersten Drittels speisen. “Trotz dieser Erkenntnisse wird der Ruf nach „sozialer Gerechtigkeit“ immer lauter”, staunt die Autorin, “Steuererhöhungen sollen her und bluten sollen die Reichen“. Erklärlich, denn wo eine Mehrheit von ihr profitiert, ist Umverteilung ist das alleinseligmachende Mittel zur Macht. Das Ende des Liberalismus durch eine Verächtlichmachung als kaltem, berechnenden Neoliberalismus folgt so nur einem kalten, berechnenden Kalkül: Wirtschaftliche Vernunft ikst dort, wo die Mehrheit der gesellschaftlichen Wünsche wohnt, denn dort lockt die Macht, locken Posten und Positionen.”

Ich wiederhole mich: Wer PPQ und Frau Kablitz nicht liest macht einen Fehler…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert