Gedanken zum Mindestlohn

Jeder der hier mehr als 1-3 Einträge gelesen hat, weiß wie ich zum Mindestlohn stehe. Er ist nur ein weiteres Instrument den Staat “angeblich unverzichtbar” zu machen, da  nur der Staat eine “angemessene” Bezahlung garantiert. Nun ja Aberglaube wird nicht zur Tatsache nur weil man in vor sich her  trägt:
http://zuercherin.com/mindestlohnbefuerworter-diskriminieren-die-schwaechsten-der-gesellschaft/

Man schaue sich das Video an. Und wieder einmal trifft Bastiats. “Die Dinge die man sieht und die man nciht sieht” zur Gänze zu. Das Video hat aber einen Bereich gar nicht abgedekt. Derzeit dürfte der Mindestlohn für Friseure weit unter 8.50 liegen. Also wird es in nähere Zukunft noch “lukrativer” Friseur zu lernen,  nur trifft das auf einen Markt indem es jetzt schon zu viele “Anbieter” gibt. Der Preisdruck wird nur von denen ausgehalten werden, die sowieso schon besser verdienen. Es wird also weniger Stellen für Friseure geben, aber weitaus mehr Friseure auf dem Markt. Denn entweder man ist angestellt oder man ist selbständig. Für Selbständige gilt der Mindestlohn natürlich nicht. Somit werden zu viele verleitet Friseur zu lernen, treffen aber auf eine geringere Nachfrage für “angestellte” Friseure. Ergo, müssen sich diese Leute selbständig machen und/oder bei profitablen Friseuren unterkommen. Kurz der Konkurrenzdruck wird noch mal gewaltig steigen. Und dabei bleiben nun mal die Schwächeren auf der Strecke. Entweder Sie kommen mit weniger aus oder Sie weichen aus. Man kann sicherlich noch woanders etwas “finden”, und “nebenbei” noch im erlernten Beruf etwas hinzuverdienen.

Kurz die Auswirkungen sind heute schon klar:
– Steigendes Angebot an Friseuren bei steigenden Preisen, ermöglicht nur den Produktivsten noch Friseure anzustellen
– Es wird für uns Kunden trotzdem nicht teurer, weil viele auf eine Selbständigkeit ausweichen werden müssen.
– Es wird zu Verlagerungen in den inoffiziellen Bereich kommen.
– Insgesamt werden weniger Friseure angestellt und ich bezweifele, daß die Einnahmen der neu dazu kommenden selbständigen die “ach-so-wichtigen” Sozialabgaben ausgleichen werden. Ergo wird die Zahl der armen Friseure zunehmen
– was im Endeffekt dazu führen wird, daß wieder alle Steuerzahler für diese Armut aufkommen werden müssen.

Und wieder werden sich die Eingriffe als eines erweisen. Als Beschleuniger der Armut und absehbar höheren Kosten für Produktive. Denn die Unproduktiveren fallen ja “ganz” aus. Sie generieren keinerlei Einkommen für sich selbst sondern nur durch Transferzahlungen.

Mindestlohn ist eine Chimäre, insgesamt ein Schaden für alle. Denn irgendwer muß den Ausgleich bezahlen, Staaten können bekanntlich nichts selber schaffen, sondern nur dem einen mit Gewalt wegnehmen und einem anderen nach “Abzug von ziemlich hohen Kosten” geben. Soziale Gerechtigkeit ist halt eben wie jemand schon feststellte erreicht, wenn es nur noch “Penner” gibt. (Ich glaube das kommt von Baader)

Wir bewegen uns seit geraumer Zeit auf einem Weg der Unfinanzierbarkeit, der Mindestlohn sattelt da “nur” noch drauf. Ich sollte diese Initiative begrüssen, denn es bedeutet, mit dem System geht es schneller zu Ende. Mir ist aber sonnenklar, das wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht ohne Gewalt abgehen. Und die Kumulation von Gewalt ist Krieg, und der ist nur eines der ganze große Zerstörer. Jahrzehnte an Arbeit werden durch massiven Geld und Gewalteinsatz innerhalb von Sekundenbruchteilen in Schutt und Asche gelegt. Das ist das wahrscheinlichste Ergebnis, ich möchte nicht darauf wetten, daß es diesmal wirklich anders sein wird.

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