Schlagwort-Archive: Ermordung

Zur Ermordung von Walter Lübke

Als für mich erster Anlaufpunkt kommt die Wikipedia in Frage:

https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_L%C3%BCbcke

Ich zitiere von dort:
“„Wer diese Werte nicht vertritt, kann dieses Land jederzeit verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen.“

Das ist arg grenzwertig, denn es bedeutet auf der einen Seite wer mit der Politik nicht konform geht, hat sozusagen kein “Recht” Deutscher zu sein. Ich denke das kann schon einige sehr aufbringen.  Er soll dafür Morddrohungen erhalten haben und unter Polizeischutz gekommen sein. Ich fand auf die Schnelle:

Ungeheuerlicher Vortrag des Dr. Walter Lübcke (Regierungspräsident Kassel): Deutsche sollen ihr Land verlassen, wenn sie mit der Asylpolitik nicht einverstanden sein!

BTW die Antwort Pirincis darauf wurde von der Presse massiv entstellt….

Selbstmord ist ausgeschlossen, dann hätte man auch wenigstens die Waffe finden können. Wie es in der Wikipedia dargestellt wird, werden klar irgendwie “Rechte”  als mögliche Täter nahegelegt. Nun müssen wir mal etwas nachdenken. Wann genau gab es hier zuletzt politische Morde durch “Rechte” oder versuchte Morde durch Rechte, Dutschke könnte mir dazu einfallen. Es wäre also seit ca 50 oder so Jahren das erste Mal, daß es einen Politiker getroffen hätte durch einen Rechten getroffen hätte, die Mordrekorde an Politikern hält in Schlandland immer noch die RAF.

Für den Spiegel auch klar, die “Rechten” https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/enthuellung-ueber-dutschke-attentaeter-schrecken-aus-dem-braunen-sumpf-a-665421.html

Aber was findet man dort auch?
“Erst im Mai dieses Jahres wurde bekannt, dass der Todesschütze des am 2. Juni 1967 gestorbenen Studenten Benno Ohnesorg, der Westberliner Polizeibeamte Karl-Heinz Kurras, jahrzehntelang ein wichtiger Stasi-Spitzel war und dazu Mitglied der “Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands” (SED). Noch grotesker: Er arbeitete ausgerechnet in jener Abteilung, die für die Suche nach feindlichen Agenten innerhalb der Westberliner Polizei zuständig war. ”

Das ich genaueres nicht finden konnte und ich diese beiden Abschnitte kenne, gehe ich derzeit davon aus es war ein Rechtsorientierte oder es war jemand der den Eindruck eines Recht orientierten erzeugen wollte. Ich persönlich tendiere schwach zum Letzteren. Einfach weil ich die derzeitige Hexenjagd und Verunglimpfung von Politikern für alles nicht sehr weit links stehende sehen und der Kampf gegen Rechts manische Züge annimmt. Eine Aussage wie oben getroffen lässt sehr tief blicken und wenn man nun “nachweisen” wird könne das war  irgendjemand den man irgendwie mit “Rechten” in Verbindung bringen kann, gibt es eine wunderbare Handhabe noch ungerechtere Gesetze zu erlassen.

Eine andere Deutung fällt mir nicht ein

http://www.zerohedge.com/news/2016-06-16/orlando-victims-died-because-they-were-unarmed-not-because-they-were-gay

Meines Erachtens kann es darüber schwerlich eine Diskussion geben. Die Menschen in Orlando wurden erschossen, und es war einfach weil dort mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Waffen erlaubt war. Es kann sich nur von selbst verstehen, wenn man mögliches viele Menschen töten will nimmt man Menschen die sich nicht wehren können. – Terror unterliegt den gleichen Grundsätzen wie alle Handlungen von Menschen. Es gibt ein Ziel – wie krank auch immer sein mag – und es gibt Mittel – hier stehen den Ausführenden viele Dinge zur Verfügung.

Ist man selber bereit beliebig zu ermorden, gibt es kein Gesetz was einen davon abhält . Will man Angst verbreiten ist die Zahl der Ermordeten zu maximieren. Dabei müssen am Besten Friedenszeiten sein, weil eben in diesen mit derartigen Morden nicht gerechnet wird. Befindet man sich in einem Krieg beobachtet man aber genau das selbe. Man will die gegnerische Seite einschüchtern und ihnen vormachen, man hätte keine Chance. Massenbombardierungen sind ein Mittel der Wahl um Terror zu verbreiten, Atomwaffen sind Waffen von ungeheuerer Zerstörungskraft aber auch eine extrem Angst machenden Art.

Man kann sich fragen, wenn es das Ziel war möglichst viele zu ermorden und Terror zu verbreiten, wie besser konnte sich ein Ziel anbieten. Wäre eine derartige Aktion sagen wir mal in Afghanistan wahrscheinlich gewesen? Dort wo kein Soldat ohne Waffen aus dem Zelt oder Haus geht. Es gibt nur ein Ziel was noch mehr Terror verbreitet, Schulden oder ähnliches Einrichtungen wo Kinder etwas zusammen unternehmen. Man denke an die Taten eine Breivik…

Wenn das Ziel war Terror zu verbreiten, war die Lokalität gut gewählt. Es wäre in dieser Weise nicht passiert wenn dort die Menschen sich hätten währen können. Jede Relativierung und jeder Vorschlag zu mehr Entwaffnung ist nur eins eine Verspottung der Opfer. Es ist auch Täterschutz statt Opferschutz. Egal wie die Gesetze werden ausfallen, die Einschränkung der Wehrmöglichkeiten für sich selbst können niemals Recht sein/werden.