Wie unsere Staat mehrfach an der Inflation verdient

Es wird ja immer behauptet den Reichen würde das Geld nachgeschmissen. Nun Fakt ist Deutschland ist ein “Aktienvermeiderland”. Nur ca 1/8 (nach Marc) (war 1/6) oder so der Deutschen halten überhaupt Aktien. Man darf davon ausgehen, daß zumindest ein gewisser Finanzstock dafür angesammelt worden ist. Nun kommt es aber etwas “dicker”. Es gilt der Nominalwert. Also kaufen Sie heute Aktien für 1000 EUR und verkaufen die in sagen wir mal 5 Jahren mit 1100, dann hat das auf Ihre Vermögen verheerende Auswirkungen. Die Inflation beträgt derzeit “offiziell” 2%, betrachtet man das ganze linear wären das in 5 Jahren runde 10%. Es handelt sich dabei um einen Rechenfehler denn in Wirklichkeit sind es 1.02 ** 5 = 10,4% (Zinseszins). Also alles “paletti” mit den 100 EUR Gewinn?

Nun nicht wenn es nach unserem “tollen Staat” geht. Auf die 100 Eur sind 25 EUR Steuern zu bezahlen. Rechnen wir was die Inflation in den 5 Jahren daraus machte.
25 / 1.02 ** 5 = 22,64 EUR Gegenwartswert. Das heist Ihr nominaler Gewinn von 10% (rund 2% jährlich) ist ein realer Verlust von 2.3 % (jährlich). Also hat der Staat sie um runde 4% jährlich ärmer gemacht.

Somit zur “staatlich” gewollten Enteignung, denn natürlich heisst es: “Wir können doch nichts für die Inflation”… was eine weitere dicke Lüge auf dem Kontor der Delebets darstellt.

2 Gedanken zu „Wie unsere Staat mehrfach an der Inflation verdient

  1. Friedrich

    Danke, da muß ich wohl etwa älter Daten gelesen haben ich werde es auf 1/8 ändern…..

    Ja der Nominalansazt hat schon etwas “Feines” aber wer rechnet schon nach….

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  2. Marc

    Es sind sogar nur noch 12,6 Prozent der Deutschen, die Akien oder Fonds besitzen, wie das DAI jüngst berichtete. Mein Loblied auf die Aktie dürfte wohl daran aber nichts ändern, wie deine Zahlen mal wieder eindrucksvoll klarmachen. Man wird ja quasi in risikoreiche Anlagen getrieben, um nach Steuern und Inflation noch was übrig zu haben…

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