Wörterbuch

Finanzielle Flexibilität: Wir finden es echt doof, daß wir nicht einfach mehr Schulden machen dürfen. Das muß geändert werden….

Ohne finanziell davor. Lasst uns doch mit so etwas Nebensächliches wie Gesetzen in Ruhe. Stichwort EZB und Staatsfinanzierung

Nach Draghi: ist in der Tat innerhalb unseres Mandats möglich, wenn die Käufe dazu dienen, die Preisstabilität zu wahren”, erk – See more at: http://www.ortneronline.at/?p=29444#sthash.w3FnsOyf.dpuf

Nach dem Gesetz: 
http://dejure.org/gesetze/AEUV/123.html
(1) Überziehungs- oder andere Kreditfazilitäten bei der Europäischen Zentralbank oder den Zentralbanken der Mitgliedstaaten (im Folgenden als “nationale Zentralbanken” bezeichnet) für Organe, Einrichtungen oder sonstige Stellen der Union, Zentralregierungen, regionale oder lokale Gebietskörperschaften oder andere öffentlich-rechtliche Körperschaften, sonstige Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentliche Unternehmen der Mitgliedstaaten sind ebenso verboten wie der unmittelbare Erwerb von Schuldtiteln von diesen durch die Europäische Zentralbank oder die nationalen Zentralbanken.


Das nennt sich dann bei der EZB: Flexibilität. Und hier muß man noch mal aufpassen, Preisstabilität bedeutet nicht gleichbleibende Preise sondern eine jährliche Preissteigerung von 2%. Alles darunter ist für die EZB und andere Zentralbanken schon übelstes Teufelswerk.

11 Gedanken zu „Wörterbuch

  1. AdvocatusDiaboli

    Als kleines Beispiel:
    Hatte neulich im “Libertystore” bestellt, da erhalten Sie sogar 25% Rabatt, wenn Sie mit Bitcoins bezahlen.

    Denken Sie, Sie als Kunde, als auch LibertyStore machen sich nun strafbar?

    (Anm.: Persönlich könnten die mir auch 99% Rabatt auf Bitcoins anbieten, würde den Bitcoin-Müll immernoch nicht mit einer Kneifzange anfassen.)
    Fazit: Es geht schon, jeder kann sich seine Währung basteln wie er will und der freie Markt entscheidet.

    P.S.
    Die URL vom LibertyStore wollte ich lieber nicht posten, damit Sie nicht auf Spamwerbung löschen. Kann aber jedem einen Einkauf empfehlen, coole T-Shirts.

    Antworten
  2. AdvocatusDiaboli

    “Der Staat hat ein Währungsmonopol und nutzt dieses ganz klar aus um sich selber zu erhalten.”

    Immer wieder gerne wiederholt, macht eine Unwahrheit dennoch nicht richtig. Ich frage mich immer wieder, ob Libertäre tatsächlich so schlecht informiert sind, oder extra die Unwahrheit sagen.

    So sieht’s nämlich aus:

    http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/FAQs/Bargeld/Euro_Banknoten/welche_gesetzlichen_verpflichtungen_zur_annahme_von_euro_banknoten_bestehen.html

    http://www.welt.de/finanzen/article120823372/Zahlungen-mit-Bitcoins-sind-umsatzsteuerfrei.html

    Es gibt nur einen einzigen Fakt, bei dem man von “Währungsmonopol” sprechen kann, und das ist die Erhebung von Steuern und die Bilanzierungspflichten in ZB-Währungen. Ansonsten können Sie Ihr beliebiges Geld&Währung benutzen wie Sie wollen.

    Antworten
  3. FDominicus

    http://der-klare-blick.com/?p=36139

    Hier wird nochmal eines der zentralen Probleme dargelegt. Der Staat hat ein Währungsmonopol und nutzt dieses ganz klar aus um sich selber zu erhalten.

    Solange das so bleibt werden wir niemals ohne Boom/Busts “auskommen”.

    Irgendwann fliegt ein Betrug auf. Dieses Mal wird es nur noch teurer als jemals zuvor, da es alle Länder betrifft. “This time is different” – nein, es ist exakt dasselbe Problem was es seit Anbeginn von Papiergeld und “Zentralbanken” oder wie man auch immer den “Letzten Leiher” nennen möchte.

    Und das Problem ist genaus dassselbe auch für Edelmetallwährungen, das diese IMMER von den Machthabern verwässert werden. Der Unterschied ist heute betrachten die wenigsten es als Betrug, währen das bei den Geldverschlechtrungen der Edelmetallzeit immer “bekannt” war .

    Und trotzdem hat sich die Bindung an Edelmetalle bisher als die bisher langfristig bessere Lösung bewährt.

    Ein Geld was nicht beliebig inflationiert werden könnte wäre für alle ein Segen – außer natürlich Staaten, Banken und Zentralbanken. Warum glauben Sie wohl wird daran nicht gerüttelt sondern was von “besseren Gesetzen” geschwafelt. Als ob man mit Gesetzen, die Realität ausschalten könnte….

    Antworten
  4. FDominicus

    Der Staat darf durchaus sein Geld ausgeben, aber er kann eben nicht dieses Geld als einziges Zahlungsmittel festsetzen.

    “Ich bin jetzt etwas verwirrt, weil zum einen Vollgeld ist blöd, zum anderen aber Vollgeld ist gut!??!!!???!!!”

    Verstehe ich nicht. Jeder kann “sein” Geld anbieten, nur hat der Staat keine Möglichkeit andere zu verpflichten ausschließlich das von ihm angebotene Geld zu benutzen.

    Der Staat kann und darf auch nicht vorschreiben in was ich mein “Geld” halten will. Wenn mir das staatliche Angebot zusagt kann ich “natürlich” auf Staatsgeld setzen wenn nicht, dann eben nicht.

    Ich persönlich bevorzugte immer ein Nichtstaatsgeld was auch nicht einfach erzeugt werden kann. Ich könnte ja irgendeiner Bank auch glauben, daß Ihre Scheine wirklich “Gold!” wert wären.

    Eine Bank kann auch nach dem herkömmlichen Ausleihen verfahren, aber ich muß bei dieser Bank meine Guthaben nicht halten.

    Derzeit habe ich aber keine Wahl (es sei denn mit erhöhtem Aufwand, was ja Ihres Erachtens in Ordnung, geht) Sie schreiben ja, sie können doch alles in Gold tauschen. Ja das kann ich aber ich kann nicht darauf bestehen auch in Gold bezahlt zu werden. Ich kann es zwar ausmachen aber wenn die Gegenseite nicht in Gold bezahlt MUSS ich Euro akzeptieren)

    Ich habe auch keine Wahl eine Bank zu wählen, die garantiert, nicht mit der Zentralbank zu handeln. Ich sehe keinen Grund warum das nicht möglich sein sollte.

    Ich habe Ihnen schon mehrmals zugestanden, Sie behalten Ihr System. Ich für mich hätte aber gerne etwas anderes, was ich aber bisher in keinem Land so bekommen kann (außer vielleicht diese Bank, deren Link, Sie mir mal schickten)

    Da weiß ich aber immer noch nicht ob diese Bank das bietet, was ich mir vorstelle.

    Derzeit verfahre ich eben nach Ihrem Vorschlag und habe 1/3 in gold getauscht. Dann habe ich nicht diverse Anleihen und Aktien und leider immer noch zuviel Sichteinlagen.

    Ich weiß woran ich damit bin, und fühle mich dabei nicht wirklich wohl. Denn meine Sichteinlagen sind einfach nur eine Einladung sich zu bedienen und das ist schlicht und einfach Raub.

    Kurz: Ich arrangiere mich so schlecht/gut es geht mit den gegebenen Umständen. Es ändert aber nichts daran, daß ich es anders gerne hätte und das meine Vorschläge beweisbar besser sind.

    Sichteinlagen als Anderkonten, heißt eben, geht die Bank Pleite sind meine Einlagen davon unberührt, und nur das was ich der Bank überlassen habe weg. Das ist ein normales Gläubiger Verhältniss. Dieses gibt es mit dem derzeitigen System nicht und daher ist dieses System schlicht und einfach ein System was früher oder später platzt. Bank runs sind sicherlich keine alltägliche Sache, aber es gibt Sie und es gibt Sie weil Staaten, Banken und Zentralbanken ein großes Betrugsystem bilden.

    Antworten
  5. AdvocatusDiaboli

    jaja, den Vortrag kennen wir. Aber was bedeutet das eigentlich abstrakt zusammengefasst?

    Ich fasse mal zusammen, ggf. bitte korrigieren.

    Kein Teilreservesystem, es kann kein Giralgeld geschöpft werden, sondern von den Banken ausschließlich das vertraglich an Marktteilnehmer verliehen werden, was vertraglich von Marktteilnehmern geliehen wurde, ansonsten nur eine “Verwahrstelle” (ggf. gegen Gebühren).

    Und obiges ist die 100% Definition von Vollgeld, da beißt die Maus keinen Faden ab.

    Nun ist die Frage, was ist denn nun das “Geld” (also das “Medium of Exchange”)?

    Keine Zentralbank und kein staatliches Geld bedeutet der Markt kann sich selber beliebig sein Geld wählen (Silber oder Gold oder ggf. auch einfach Drucken siehe “Rheingold”). Kleine Nebenfrage, darf der Staat sich eigentlich auch sein Geld dann drucken, wenn es jeder darf?

    Gerade erschienen:
    http://www.misesde.org/?p=8108

    Ich bin jetzt etwas verwirrt, weil zum einen Vollgeld ist blöd, zum anderen aber Vollgeld ist gut!??!!!???!!!

    Antworten
  6. FDominicus

    Es bedeutet eine marktbasierte Lösung. Vielleicht haben Sie recht wenn Sie schreiben Banken müssen/können/dürfen so arbeiten wie Sie es tun. Dazu müsste man aber die Alternative haben können. Und die gibt es nicht. Daher ja mein persönlicher Vorschlage eine Bank mit den Charakteristika zu gründen wie Sie mir vorschwebt. Ich wäre bereit dieses auszuprobieren.

    Leider aber erfülle ich nicht alle Vorrausetzungen für die Gründung einer Bank (unter anderem wird es hier behandelt: http://www.recht.de/phpbb/viewtopic.php?t=191824)

    Das nächste ist, es gibt das Geldmonopol für die Zentralbanken. Wie kann man hier als Bank in D sagen: Wir führen Ihre Konten in dem was Sie wollen und rechnen beliebig um.

    Ich persönlich würde Gold und Silber als Basis nehmen.

    Dann die Frage wie bekommt man es rechtlich hin, die Sichteinlagen als Anderkonten zu führen. Bisher hat mir hierzu noch niemand etwas sagen/schreiben können.

    Ich würde ohne jede Überlegung, dieser Bank meine Werte anvertrauen. Es bleiben aber auch dann noch offene Fragen. Nämlich: Wie könnte der Staat trotzdem an das Geld kommen und warum müsste man sich mit der Zentralbank arrangieren?

    Es gibt nur ein einziges Modell und das ist meines Erachtens eines was man nur als Betrug bezeichnen kann. Ja, es gibt Gesetze die diesen Betrug legalisieren und nein das macht es nicht automatisch zu Recht.

    Ich brauche keine Gesetze gegen etwas sondern einfach nur die Möglichkeit es anders machen zu können. Soweit ich es sehe, hat man diese Wahl nicht….

    Antworten
  7. AdvocatusDiaboli

    Aber was bedeutet denn Ihr Vorschlag dann in der Konsequenz: Ein nichtstaatliches freiwilliges beliebiges Vollgeld?

    Antworten
  8. FDominicus

    Nein ich wünsche mir kein Gesetz, ich wünsche mir “nur” das eine Bank das so hält wie sie es möchte und sich dann daran auch hält. Wenn die Bank einfach schreibt. Wir verleihen Ihre Einlagen und ich sage ok, ist die Bank draußen. Aber ich möchte eben die Alternative haben können oder anbieten können wo ich als Bank sage. Wir benutzen dies und jenes als Geld, rechnen Ihnen das jederzeit zu was-auch-immer-um. Ihre Sichteinlagen werden von uns nicht verliehen und fallen auch nicht unter unser Vermögen. Wir bezahlen daher auch keine Zinsen sondern eine Aufbewahrungsgebühr.

    Und ich verstehe schon ihre Einstellung, nur das Geldsystem ist eben auch zentralisiert und ich bin der Meinung es wäre weitaus besser kein Zwangszahlungsmonopol und Zentralbanken zu haben. Das ist eine Meinung die ich mit vielen anderen Teile aber auch wenn nicht, ist es meiner Meinung eine Unverschämtheit den Begriff Geld zusammen mit unseren Zelluloselappen zu nennen.

    Antworten
  9. AdvocatusDiaboli

    Stimmt, selbstverständlich. Ich wollte da auch nix relativieren, lediglich aus geldmechanischer Sicht das mal betrachten.

    Und ja, genau dieses Gesetze und Regeln mit Füßen treten, für die Arbeitsdrohnen sich aber noch größeren Unfug und Unrecht alternativlos auszudenken, hat mich, glaube ich, zu meiner anarchokapitalistischen Weltsicht geführt.
    Ich will nicht wieder die alte Diskussion anfangen, aber das hat doch erstmal rein garnichts mit dem Geldsystem zu tun. Stellen Sie sich mal den phösen FIAT-Euro vor, ganz ohne diese ganzen Regelverstöße, wäre es eigentlich so sehr ein Problem, oder ist die latente Unrechtsstaatlichkeit nicht eher das Problem?

    Ihr persönliches Lieblingsthema ist doch u.a. die “Verleihbarkeit” von Sichteinlagen. Tja, Sie wünschen sich ein Gesetz, das die Banken das nicht dürfen (soweit ich das verstanden habe optimaler Weise irgendwie ein, abstrakt gesprochen, “Gold-Vollgeld-System”). Und nun? Was nützt Ihnen ein Gesetz, wenn sich keiner der Akteure dran hält und jeglicher Richter ebenfalls teil dies Unrechtssystems ist?

    Antworten
  10. FDominicus

    Kann, darf aber nicht. Aber das interessiert die EZB eben “nicht” mehr, genau so wenig wie alle Politiker die einfach nur weitermachen möchten wie bisher – am Besten natürlich mit noch mehr Macht und Geld für sich selbst…

    Antworten
  11. AdvocatusDiaboli

    Hi,
    wie ich sehe, wieder unbeschwert im Lande 😉

    Klar kann die EZB alte kaputte Fahrräder (PIIGS Schuldscheine etc…) kaufen, und solange “die Preisstabilität” nicht leidet, kann man nicht wirklich die Auswirkungen sehen oder einen Vorwurf machen (in Neudeutsch wird sowas AFAIR Sterilisation genannt).
    Ich frage mich jedoch, was die machen wollen, wenn die Inflation über 3,4,5…% geht? Was glauben die wohl, glauben die ernsthaft, diesen Schrott verkaufen zu können, um die Preissteigerungen einzudämmen, quasi das Gegenteil der jetzigen Aktion?
    IMHO eben gerade nicht, und da liegt der Fehler in der Logik der EZB.
    Gruß, AD

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert