BVG, EUGH, EZB, OMT

Ja ich weiß, ich leide am Abkürzungssyndrom. Die Entscheidung des  BVG, die Frage ob der beliebige Kauf von Anleihen in Ordnung ist, wird gerade ziemlich breit diskutiert.

Hier die Meinung, das BVG entzieht sich seiner Verantwortung:
http://www.misesde.org/?p=7171
Andere schreiben darüber durchaus anders (jedenfalls fand ich mehr in diese Richtung)

http://www.acting-man.com/?p=28569 Hier frage ich mich warum wird etwas an das EuGH überwiesen, wenn man doch Bedenken hat, noch ist das BVG das höchste Gericht für Fragen des deutschen Grundgesetzes. Aber klar ist auch der EZB Vertrag ist ein internationaler Vertrag, ich kann eigentlich nicht sehen wie ein Vertrag der auf Deutschlandebene verfassungswidrig ist verfassungskonform in der EU sein kann. Hier hätte man ja einen eklatanten Rechtswiderspruch.

Auch Deutsche Kommentatoren scheinen das Vorgehen zu unterstützen http://www.freiewelt.net/fur-den-eugh-eine-zwickmuhle-10024302/

Und auch auf Zerohedge findet man “eher” Gutes darüber: http://www.zerohedge.com/news/2014-02-12/deutsche-bank-explains-how-and-why-germany-opened-omt-pandoras-box

Und noch mal was ich eher unter gut einordnen würde: http://ef-magazin.de/2014/02/13/4964-bundesverfassungsgericht-zu-outright-monetary-transactions-als-mario-draghi-die-8-flachlegte

Ich selber bin ja der Meinung, Kante hätte das BVG schon beim ESM ziehen müssen. Und insgesamt wäre es – wenn man es mit der Unabhängigkeit der EZB – ernst meint sehr schwierig wirklich eine Grenze einzuziehen oder aber nicht.

– Es liegt ja im Ermessen der Zentralbank ob und welche Anleihen Sie als Sicherheit annimmt.
– nur es ist auch klar fallieren Staaten wie Griechenland und kommt es zu einem Schuldenschnitt, käme es zur Finanzierung von Staatshaushalten durch die Zentralbank (ja ich weiß, bei den Ausfall der Griechenlandanleihen ist die EZB als besonderer Schuldner ungeschoren davon gekommen)

Insgesamt gibt es hier aber einen Widerspruch der nicht wirklich aufzulösen ist. Das Gesetz verbietet der EZB die Finanzierung von Staaten, nur kollidiert das mit der Unabhängigkeit der Zentralbank.

Die EZB arbeitet aber auch nicht im rechtsfreien Raum. Ich meine persönlich Herr Draghi hätte es niemals so versprechen dürfen. Die Aufgabe der EZB ist nur eine Preisstabilität zu sichern darin finde ich ist die EZB sogar der Bundesbank voraus, was nichts daran ändert, daß Zentralbanken Teil des Problems sind. Auch die Stabilität der Preise ist sehr “dehnbar” , ich kann nicht sehen was an 2 % Teuerung im Jahr stabil ist. Bedeutet es doch eine Verdoppelung der Preise alle 36 Jahre, und wir wissen auch auch aus der Geschichte mit 2% ist es nicht immer “getan”.

Wenn man es so sieht, daß die Zentralbanken sowieso nur eine Verlängerung der Parlamente sind, wer beruft denn schließlich den Chef der EZB,  kann nicht von der Unabhängigkeit der EZB gesprochen werden. Dann ist auch klar, das EZB Gesetz ist nur Sand in die Augen streuen….. (von wegen Unabhängigkeit)

Mir ist auch nicht klar was passieren könnte, wenn der EUGH sagt: “Passt schon” also genau anders entscheidet als das BVG bei dem ja die Mehrheit fand, diese bedingungslose Staatsschuldenkauferei ist rechtswidrig.

Diese Problem hätten wir selbstverständlich alle nicht, ohne Zentralbank(en). Der Gang der Dinge wäre “normal”. Staaten legen Anleihen auf und Banken und Private kaufen sie oder auch nicht. Banken untereinander können ja durchaus Anleihen als Sicherheit annehmen. Nur wäre dann eben die Bank auf “fällig” wenn die Anleihen ausfallen. Meines Erachtens ist das die gerechteste Lösung. Im Endeffekt können dann die Staaten nicht einfach Gelder nehmen um etwaige Verluste von Zentralbanken auszugleichen.

Staaten dürften auch keine Schulden machen, dann wären solche Rettungen und unhaltbaren Versprechungen einfach nicht möglich. Aber wir sind mindestens genau so weit von schuldenfreien Staaten wie von einem Geldmarkt ohne Zentralbanken entfernt. Und so stapeln sich die unlösbaren Widersprüche.

Der einzige Weg denn ich sehen kann, ist eben einen Geldmarkt zu haben. Ohne den werden wir niemals aus dem Boom/Bust Zyklen durch die Aktionen der Zentralbank herauskommen. Auch dann wird es Auf/Abschwünge geben, aber es kann sich nicht so hochschaukeln. Es ist eben schon ein Problem ob man jahrzehntelang über seine Verhältnisse lebt oder nur Jahre oder Monate. Jedem ist klar je mehr Schulden man hat umso problematischer kann man sie bedienen und tilgen..

38 Gedanken zu „BVG, EUGH, EZB, OMT

  1. FDominicus

    Sie verstehen es nicht oder wollen es nicht verstehen. Natürlich ist unser Geldsystem ein Betrugsystem, das heißt aber nicht, daß ich es begrüssen muß wenn mir selbst davon noch “Schuldenschnitte” drohen.

    Natürlich haben die Sichteinlagen eigentlich tabu zu sein, das wäre schon ein gewaltiger Fortschritt.

    Ich schlage wirklich vor Sie versuchen es zumindest mal zu verstehen. Es hat durchaus Hand und Fuß. Wenn Sie es nicht sehen, kann ich ja nichts dafür.

    Ich darf natürlich auch meine Wünsche äußern.

    Antworten
  2. AdvocatusDiaboli

    Moin,

    unabhängig von existierenden oder nicht existierenden offiziellen Regulatorien, ich kann Ihre Intentionen und/oder persönliches Problem immer weniger verstehen/nachvollziehen.

    Immer wieder behaupten Sie dieses heutige Geld ist kein Geld. Es handelt sich um ein “Ungeldsystem”, “Hyperinflation”, “Betrug”…

    Aber auf der anderen Seite kann Ihnen die Sicherheit und der nominelle Erhalt ihrer “Sichteinlagen” dieses “Ungeldsystems” garnicht groß genug sein. Wenn dieses heutige Geldsystem so ein Mist und so wertlos ist, warum hängen Sie denn dann so sehr an dem angeblichen Mist?
    Wenn Ihnen der lichtensteiner Bänker als auch ich verschlagen: DANN LEG DEN SHICE DOCH IN’NEN TRESOR. Reaktion: Will ich aber nicht, ich will eine Bank die…gibts nunmal nicht…egal, aber ich will….

    Wirklich, mir fällt dazu nichts mehr ein, was eigentlich Ihr Problem ist. Mal ganz ehrlich: Es kommt ziemlich pubertierend trotzig rüber, Pragmatismus sieht anders aus.
    Gruß, AD

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  3. FDominicus

    Angeblich sollen folgende Gesetzestexte es belegen:
    Gerne sende ich Ihnen anbei den Link betreffend der entsprechenden Rechtsgrundlagen in Liechtenstein: http://www.llv.li/amtsstellen/llv-sifa-finanzmarktregulierung/llv-sifa-rechtsgrundlagen.htm

    Besonders relevant ist hierbei

    · das Bankengesetz (insbesondere Art. 7) und

    · die Bankenverordnung (insbesondere Art. 18 und 18a).

    Was ich absolut nicht aus dem Geseztestext entnehmen kann. Meine Erachtens geht es dort nur um “einalgensicherung”, meine Idee ist ja das die Konten nicht als Einlage des Bank gelten. Sondern eben als Anderkonten geführt werden.

    Ich bleibe dran und versuche es “herauszufinden”

    Meines Erachtens hat die Einlagensicherung bei der Führung von Anderkonten gar nichts verloren. Das Geld gehört schlicht und einfach nicht der Bank.

    Und genau dorthin will ich…

    Antworten
  4. FDominicus

    Sie haben recht ich werde das Gesetz herauskramen müssen. Mach ich und an die 2 Fragen die ich Ihnen beantworten sollte kann ich mich nicht erinnern. Ich bin davon überzeugt eine solche Bank kann gut existieren.

    Und außerdem wiederprechen Sie sich hier:
    Also bitte, legen Sie los…”
    vermutlich gibt es keine. So, und jetzt? Vor drei(?) Posts hatte ich Sie doch schon mal gebeten mir zwei Fragen zur Geschäftsgrundlage einer solchen “Bank” zu beantworten. Leider haben Sie das nicht getan. Denn wenn man sich eine derartige Geschäftsgrundlage vor Augen hält, stellt man IMHO leicht fest, warum es keine gibt. Darum nämlich gibts keine und nicht wegen angeblicher nicht auffindbarer Verbote.

    Sie glauben es gibt dafür keine Geschäftsgrundlage, nun ich behaupte das gäbe es sehr wohl und eine Bank in Lichtenstein würde es mir gerne anbieten, wenn Sie denn dürften.

    Sie verstehen immer noch nicht, warum ich so darauf bestehe. Leider weiß ich nicht wie ich es Ihnen noch deutlicher machen kann.

    Eine Bank die ohne Einwilligung mein Geld verleiht betrügt. Kürzer und knapper geht es nicht.

    Grüsse
    Friedrich

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  5. AdvocatusDiaboli

    “Aber ein Konto in dieser Form führen dürften Sie nicht..

    So und nun sind Sie dran.”

    so so, hat Ihnen also der gute Mann das so gesagt. Wenn man etwas nicht darf, dann wird es wohl ein Gesetz geben, das dieses verbietet.
    Ich kenne kein derartiges Gesetz. Sie haben es aber behauptet. Folglich sollten Sie mit dem Beweis rüberkommen und nicht ich die Nichtexistenz beweisen. Und bis die Existenz nicht bewiesen ist, existiert es nunmal nicht.

    Und es kann natürlich auch sein, dass ich daneben liege, wie gesagt ich lerne gerne.

    “Es ist Betrug, weil die Leute davon ausgehen über Ihre Sichteinlagne jederzeit verfügen zu können.”
    Wie gesagt, Ansichtssache. Meine Position ist dabei aber eben, dass wenn erwachsende wahlberechtigte *schluck* Leute dämlich und ignorant sind, zudem darauf beharren, folglich sich bei Misserfolg nicht auf Ihre Dummheit oder Unwissenheit berufen können.

    Schon heute steht auf jedem Bankpapier: Nur sicher gemäß Einlagensicherungsfond bis max. 100K. Jeder hat Zypern in den Nachrichten gesehen. Also was soll denn den Schafen noch gesagt werden?
    Am Montag morgen, als Zypern bekannt wurde, hab ich meinen Bänker angerufen und 7stelligen Betrag abgehoben (okay hat mehrere Tage gedauert). Wenn andere Schafe das nicht machen, so what?

    Das war doch bei den Lehman-Zertifikaten bei deutschen Anlegern das gleiche Spielchen. Eine Anlageform kaufen, mit dicken Dollarzeichen in den Augen und hinterher von nix gewußt haben wollen, dass da tatsächlich in den AGBs drinnsteht “Wenn Emittent Pleite, dann wech, Pech, futsch, aus der Nikolaus”.
    Ist das jetzt Betrug? IMHO nicht, aber wie gesagt, da unterscheiden sich nunmal unsere Meinungen.

    “Also bitte, legen Sie los…”
    vermutlich gibt es keine. So, und jetzt? Vor drei(?) Posts hatte ich Sie doch schon mal gebeten mir zwei Fragen zur Geschäftsgrundlage einer solchen “Bank” zu beantworten. Leider haben Sie das nicht getan. Denn wenn man sich eine derartige Geschäftsgrundlage vor Augen hält, stellt man IMHO leicht fest, warum es keine gibt. Darum nämlich gibts keine und nicht wegen angeblicher nicht auffindbarer Verbote.

    Und was die Europacbank angeht: Verdienen tuen die über exorbitante Gebühren, die irgendwelche Paranoiker (oder Flüchtlinge?) bereit sind zu zahlen. Haben aber natürlich auch “nur” Sichteinlagen, denn woher soll das Geld (sie erinnern sich Scheine und Münzen) auch kommen? Wenn Sie etwas dahin überweisen, überweisen Sie ja auch kein Geld sondern es handelt sich “nur” um eine Forderungsabtretung zwischen Banken im internationalen Bankensystem.
    Und seien Sie sich gewiss: Wenn der große Hammer fällt, nützen Ihnen derartige “Sichteinlagen” ebenfalls nichts. Klar kann man dann hinterher sagen “uhhhhhh, aber das ist doch Unrecht” und hat dabei sogar Recht, nützen tut es einem jedoch wahrlich wenig, und da bin ich lieber Pragmatiker als Märtyrer, wenn’s meine Kohle betrifft.

    Gruß, AD

    Antworten
  6. FDominicus

    Nur noch eins. Die Bank würde es mir ja anbieten, wenn Sie denn “dürfte”. Ich wäre nicht der erste der danach gefragt hätte. Nicht Originalton sondern was ich verstanden habe….

    Antworten
  7. FDominicus

    Ach so, eines noch:
    3.)
    “(Verwahrungsbanken)…Und offenbar ist genau diese Handhabung von Konten im EU, USA und vielen anderen “Rechts”-gebieten verboten.”
    Ist schlichtweg falsch. Ich würde sogar soweit gehen, dass Sie sich das aus den Fingern gesogen haben, weil sonst die ganze Argumentation natürlich in sich zusammenfällt. Falls nicht, ich lerne gerne dazu, bitte mit Beleg für eine derartige Behauptung.

    Nun, das mag sein, dann belehren Sie mich eines Besseren. Und argumentieren Sie bitte nicht, daß es sich für die Bank nicht “lohnen” könnte. Diese Aussage habe ich von einem Bankmitarbeiter aus Lichtenstein bekommen der seine Rechtsabteilung befragt hat.

    Ich hatte so etwas “ähnliches” zwar vermutet, aber wissen tue ich es immer noch nicht.

    Dieser Bankmitarbeiter hat mir als “Ausweg” angeboten: Sie packen Ihre Geld in den Tresor und wir holen es “nur” heraus wenn Sie uns einen Auftrag geben. Aber ein Konto in dieser Form führen dürften Sie nicht..

    So und nun sind Sie dran.

    Es ist Betrug, weil die Leute davon ausgehen über Ihre Sichteinlagne jederzeit verfügen zu können. Das ist schlicht und einfach nicht wahr. Sie können noch nicht einmal zur Bank geben und mal eben über eine bestimmte Summe abheben. Soviel zur “Verfügungsgewalt”

    Ich schätze Ihre Kommentare, nur müssen Sie es eben auch etragen können, mal daneben zu liegen und es soll sogar passieren, daß ich manchmal “richtig” liege.

    Sie selber haben mir das in diesem Thread schon lang und breit erklären wollen. Aber bisher haben Sie nur diese eine Bank als Gegenbeispiel gebracht. Und ich habe Ihnen geschrieben, daß ich eine Bank mit diesem Modell schon seit 5 Jahren suche, bisher habe ich da nichts gefunden.

    Ich bezweifele wirklich, daß ich so unfähig bin. Aber ich lasse mich in dieser Hinsicht gerne von Ihnen eines besseren Belehren.

    Also bitte, legen Sie los…

    Antworten
  8. AdvocatusDiaboli

    “Sie sind …inkonsequent …grob fahrlässig…auf der etatistischen Schiene.”

    😀
    so, so, aber da antworte ich mal, nein, im Gegenteil.

    1.)

    Wenn ich Monopoly spiele, dann kann ich mich doch plötzlich nicht beschweren, dass Geld aus Kinderzimmertapete besteht und auf der Schlossallee die Miete am höchsten ist.
    Wenn ich Roulette spiele, kann ich mich nicht beschweren, dass bei zero die Bank gewinnt und dass es ein max. Einsatzlimit gibt.
    Wenn ich Lotto spiele, kann ich mich nicht beschweren, dass 40%(?) an den Staat fließen.
    Ich kenne doch das Spiel und mache selber mit, also was ist daran Betrug?

    Sie sagen doch selber:
    “Geben Sie einer Bank Geld fällt die in die Verfügungs”masse” der Bank. Diese Aussage habe ich von einem Bankmitarbeiter bekommen!
    Na also, wo ist da also der Betrug? Was ist Betrug?
    http://dejure.org/gesetze/StGB/263.html
    “daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt”
    Und vorsorglich, falls Sie behaupten, da würde die Wahrheit unterdrückt: Falsch. Die Leute wollen es nicht wissen, weil es ihre Komfortzone und ihre Weltanschauung stören könnte. Jedem dem ich bisher erklären wollte, dass er kein Geld bei der Bank hat, sondern eine Forderung gegen die Bank auf Geld, hat mich für bescheuert gehalten, selbst Bänker (zugegeben im niederen Dienste). Tja, wer sich nicht schlau macht und es zudem nicht wissen will, braucht nicht zu heulen, wenn die Realität ihn einholt. Aber Betrug kann ich an dieser Stelle nicht erkennen.

    2.)

    Wenn Sie etwas weggeben, in der Hoffnung bzw. in dem Glauben es wertmäßig wieder zu bekommen, sind Sie Gläubiger PUNKT! Das gilt im weitesten Sinne sogar für Geld und sogar auch für Gold, denn Sie glauben daran, dass Sie etwas anderes für dieses von Ihnen akzeptierte Tauschmittel in der Zukunft bekommen.

    Was Sie sich jedoch wünschen bzw. fordern sind Gesetze, die
    a.)
    Sie als “Sichteinlageninhaber” in die Position eines bevorzugten Gläubigers bringen. Quasi das Geld welches Sie einer “Bank”-Einrichtung gegeben haben, staatlich als Sondervermögen deklariert wird.
    b.)
    Den Banken staatlich somit vorschreiben, wie Sie Geschäfte zu machen haben. BTW das haben wir übrigens schon, aber Ihre Forderung geht nach weiteren Einschränkungen.

    Zudem was Sie da möchten ist eine Form von Glass Steagal. Selbst bei der österreichischen Schule sehr kontrovers diskutiert.

    Hmmmmmm, wer von uns beiden möchte nun mehr etatistische Regularien?

    Ach so, eines noch:
    3.)
    “(Verwahrungsbanken)…Und offenbar ist genau diese Handhabung von Konten im EU, USA und vielen anderen “Rechts”-gebieten verboten.”
    Ist schlichtweg falsch. Ich würde sogar soweit gehen, dass Sie sich das aus den Fingern gesogen haben, weil sonst die ganze Argumentation natürlich in sich zusammenfällt. Falls nicht, ich lerne gerne dazu, bitte mit Beleg für eine derartige Behauptung.

    Gruß, AD

    Antworten
  9. FDominicus

    Nur noch eines, bitte lesen Sie sich genau die Seite los auf der Sie mir diese Alternative posten. Dort steht speziell in Security. “Wir sind eine Nur-Transaktionsbank”, wir mehmen keine Einlagen der Kunden für Spekulation oder Hebelgeschäfte.

    Und offenbar ist genau diese Handhabung von Konten im EU, USA und vielen anderen “Rechts”-gebieten verboten. Es ist tatsächlich so, als ob dort steht. Geben Sie einer Bank Geld fällt die in die Verfügungs”masse” der Bank. Diese Aussage habe ich von einem Bankmitarbeiter bekommen!

    Es ist also klar, der Betrugt ist systematisch und vor allem gesetzlich sanktioniert. Das ist genauso absurd und gemein wie jedes Steuer”gesetz” (von Recht zu sprechen verbietet sich da eindeutig)

    Und Sie verstehen mich einfach falsch. Meinetwegen können Banken so opererieren wie Sie es heute tun, es muß aber möglich und erlaubt sein auch anders zu verfahren und zwar nach dem was ich unter Recht verstehe.

    Diebstahl ist Unrecht, und ich habe mehr als einmal klar gemacht, daß hier für mich jede Toleranz aufhört. Ja ich weiß, daß ich täglich bestohlen werde und genau dagegen schreibe ich eben AUCH an.

    Antworten
  10. FDominicus

    Nichts was verleichen angeht, aber natürlich auf “Verlangen” überweisen und genau für das Aufbewahren und überweisen darf eine Bank natürlich auch Gebühren verlangen. Sie darf dieses Geld aber nicht für eigene Geschäfte verwenden.

    Es wundert mich, daß ich Ihnen solche Selbstverständlichekeiten explizit noch erklären muß.

    Sie sollten wirklich davon ausgehen, daß ich meine was ich sage und sage was ich meine. Ich habe Ihnen zigmal geschrieben Zentralbanken gehören abgeschafft. Jedenfalls in dieser Form.

    Ich kann schließlich nichts dafür, daß die Zentralbanken sich überall einmischen. Soweit ich aber weiß ist für internationale Zahlungen die BIZ “verantwortlich”, die natürlich irgendwelche Beziehungen zu EZB pflegt.

    Sie sind was Banken angeht in meinen Augen inkonsequent und zwar schon fast grob fahrlässig. Eine Bank hat in erster Linie eine Verwahrstelle zu sein (in meinen Augen) und es ist für mich selbstverständlich, das einer Bank Sichteinlagen nicht zur Verfügung “gestellt” werden jedenfalls nicht um diese ungefragt zu verleihen.

    Gefragt zu verleihen ist eine gnaz andere Geschichte. Oder mal anders herum überall woanders stellen Sie Eigentum – soweit ich es verstehe – in den Vordergrund, nur bei der Bank sind sie auf einmal auf der etatistischen Schiene.

    Wie bekommen Sie den Widerspruch aufgelöst?

    Antworten
  11. AdvocatusDiaboli

    Okay, also was macht denn Ihre Traumbank so? Mal theoretisch, damit ich es verstehe.

    1.) Sie bringen da jetzt einen 50Euro-Schein hin. Und jetzt? Was sollen&dürfen die jetzt Ihrer Meinung nach mit diesem 50Euro-Schein jetzt machen? Nix, außer im Keller stapeln?

    2.) Also nach 1.) gammelt der 50er jetzt im Keller der Bank. Sie wollen eine Überweisung machen, z.B. nach Griechenland um den Urlaub zu bezahlen. Was soll Ihre “Bank” nun machen, eintüten und per Post schicken? Zumal Sie sich sogar gewünscht haben, dass die “Bank” keine Geschäfte mit der EZB machen darf/sollte?

    “zeigt nur eins, die Pervertierung von Recht.”

    Über eine derartige Ansicht bin ich eigentlich schon ziemlich hinweg. Nach dem Voluntarismus geht es mich nichts an und interessiert es mich auch nicht wie andere Geschäfte machen und Verträge sind freiwillig. Ebenso sind Bank-AGBs also auch freiwillig und Staatsgeld ist auch freiwillig (bis auf den Punkt das es zum Steuerzahlen erzwungen wird). Keiner zwingt Sie oder mich da mitzumachen.

    Antworten
  12. FDominicus

    Nein ich denke nicht, daß es immer so war. Ich denke das hat sich einfach entwickelt. Die “Banker” haben festgestellt, daß sozusagen “nie” alle Leute auf einmal an Ihr Geld wollen und haben eben angefangen Teile davon auszuleihen.

    Und das ging eben oft gut, aber sicher gibt es auch schon historische Bank Runs. Wenn man denn “wußte”, daß etwas faul läuft .

    Und nein offensichtlich geht es anders bei der Bank, die Sie mir selber vorgeschlagen haben.

    Ich bin auch dafür, daß es einer Bank erlaubt sein muß genauso mit den Einlagen zu verfahren wie es mir vorschwebt. Nach einem Gespräch mit einem Bankmenschen, der sich deswegen erkundigte, kann man aber sagen, das ist in unserem “Rechtsystem” nicht so vorgesehen.

    Was aber nicht heißt, daß es woanders nicht anders sein kann.

    Und nein es ist auch keine “natürliche” Sache. Eine Bank könnte eben garantieren, niemals Sichteinlagen zu verleihen.

    Ihre Beruteilung über ein nicht tragbares Modell, können Sie sich getrost knicken. So haben Banken früher gehandel, es wurde nur vergesssen und viel schlimmer das Betrugsverhalten wurde von Staaten sanktioniert.

    “Halten Sie auf dem Girokonto den kleinsten Betrag und den Rest im Schließfach bei der Bank. Wenn Sie was überweisen wollen zahlen Sie’s ein. “

    Ja das ist in unserem Banksystem die sichere Alternative. Was aber nicht heißt, daß man unser Banksystem so gutheißein muß und vor allem sehe ich keinen Grund warum man nicht eine Bank wie hier vorgeschlagen führt.

    Sie werden zugegben müssen, damit wären Banken Runs so gut wie Geschichte. Sichteinlagen gehören den Kunden und fallen nicht in das “Vermögen” der Bank. Es gibt Anderkonten und es gibt keinen Grund warum Banken Konten nicht als Anderkonten führen sollten.

    Das dem Gesetze entgegenstehen zeigt nur eins, die Pervertierung von Recht.

    Antworten
  13. AdvocatusDiaboli

    Moin,

    Sie werden so eine auch nicht finden (liegt daran, weil Sie eine Verwahrstelle suchen und keine Bank).
    In dem Moment, wenn Sie das Geld aus den Händen geben, sind Sie Gläubiger, da gibts nix dran rumzuheulen, das war seit Menschheitsgedenken so und wird auf alle Ewigkeit so bleiben.
    Das einzige, was Sie als Gläubiger bei “Sichteinlagen” unterscheidet, ist das warme Gefühl/Hoffnung, dass der “Rechtsstaat” das im Fall der Insolvenz und Abwicklung der Bank berücksichtigt. Wie wir seit Zypern wissen, interessiert das aber keinen.

    Okay, unabhängig wie man das nun bezeichnet und was Ihr Rechtsempfinden dazu ist:

    Ich würde nicht zu so einer Bank gehen und vermutlich viele andere auch nicht, wieso sollte ich für das Lagern von Geld bezahlen? Zudem, wenn ich bei anderen Banken Zinsen bekomme?
    Oh, weil mein Geld da “sicher” ist? Eines ist sicher: Wenn es zu einem systemischen Bankenkollaps (alternativ Staatsbankrott) kommt, wird der Staat diese “Bank” ebenfalls beklauen und mir einen Haarschnitt verpassen, das ist doch wohl sicher. Da kennen wir doch unseren “Rechtsstaat” *würg* zu genüge.
    Wenn man aber nunmal die Kriminalität dieses “Rechtsstaats” mit einplant, kann man auch gleich bei einer “gewöhnlichen Bank” bleiben und die Tagesgeldzinsen kostenlos mitnehmen.

    Das ist nunmal die Realität, fangen Sie an damit zu leben. Ihr Problem kann auch einfach gelöst werden: Halten Sie auf dem Girokonto den kleinsten Betrag und den Rest im Schließfach bei der Bank. Wenn Sie was überweisen wollen zahlen Sie’s ein. So einfach kann das Leben sein, kein Grund eine Bank ohne tragfähiges Geschäftsmodell zu gründen.

    Antworten
  14. FDominicus

    “Eine Bank bei der sich Sichteinlagen halte, darf diese “nur” verwahren.”
    Wo steht das? Wie ist das wo in welchem (gesetzlichen/vertraglichen) Regelwerk definiert? Kann ich nirgendwo finden. War AFAIK noch nie so. Also wovon reden Sie? Und wenn ein libertärer Mensch das Wort “darf” so verallgemeinernd bzgl. anderer Leute Geschäfte in den Mund nimmt, nur weil ihm etwas nicht passt, wie andere Geschäfte machen, dann finden ich das irretierend bis bedenklich. Sie etwa nicht?

    Nein, denn ich habe Ihnen auch geschrieben ich bin gegen Diebstahl und Geld verleihen was einem anderen gehört ist genau das.

    Es gibt dafür eben kein Gesetz und es ist nicht absurd sondern alles andere ist Diebstahl. Solange ich meiner Bank mein Geld zur Aufbewahrung gebe, hätte sie es nicht auszuleihen.

    Und nein das ist nicht irritierend, weil Ausleihen von etwas was einem nicht gehört Diebstahl ist.

    Das Beispiel ist sehr einfach. Wir vereinbaren, ich bewahre für Sie 100 € auf. Dafür kann ich durchaus auch eine Aufbewahrungsgebühr verlangen. Es ist aber unrecht von meiner Seite Ihr Geld weiter zu verleihen. Es ist Ihrs. Und nein das ist nicht problematsich. Sichteinlagen auf einer Bank sind von dieser nicht auszuleihen.

    Die Vorteile müssten Ihnen sogar sofort auffallen. Wenn alle Sichtkonten als Anderkonten geführt werden, spielt die Pleite einer Bank für die Guthaben keine Rolle. Diese Gelder sind schlicht und einfach niemals verliehen worden. Somit geht die Bank Pleite die Kontoinhaber ziehen weiter und die Eigenkapitalgeber und expliziten Gläubiger tragen die Kosten. Das ist gerecht und deshalt darf ich auch von “darf nicht” schreiben.

    Das es anders ist, weiß ich, es ändert aber nichts daran, daß es nur Gesetz und nicht Recht ist.

    Ich suche seit 5 Jahren nach eben einer solchen Bank, die diesen Namen verdient. Ich wäre sehr erfreut wenn Sie mir diese aufgezeigt hätten. Und sollte es stimmen, bin ich Ihnen wirklich sehr dankbar.

    Ich jedenfalls habe das seit langer Zeit nicht gefunden und Tatsache ist auch, so eine Bank gibt es in Deutschland nicht.

    Ich würde gerne eine solche Gründen. Ich befürchte aber man wird gezwungen werden auch mit der EZB “Geschäfte” machen zu müssen. Aber wenn Sie anderes wissen, oder hier in D Leute kennen die dieser Idee einer Bank “nachhängen” – dann würde ich mich freuen davon zu hören.

    Antworten
  15. AdvocatusDiaboli

    Schön, freut mich, dass wir noch etwas für Sie gefunden haben 😉
    Perth Mint halte ich für 100% vertrauenswürdig. Poste des öfteren auf dem Blog von deren “Chief Analyist” Bron Suchecki. IMHO einer der wenigen in der Gold-Bloggosphere der noch alle Tassen im Schrank hat und trotz Goldaffinität auf dem Boden der Tatsachen bleibt.

    EuroPacBank ist die Bank von Peter Schiff’s Firma EuroPacific. Wenn ich einem trauen müßte, dann vermutlich dem (sein Vater Irwin Schiff war Goldadvokat und ging für Steuerboykott quasi lebenslang im Knast).

    Für mich wäre das nichts, ich traue noch nicht mal meiner Volksbank um die Ecke, und da weis ich wo der Direktor&Vorstand privat wohnen….? Aber wenn Sie ohnehin mit NZ liebäugeln, warum nicht.

    So, nochmal zu Ihrer (IMHO befremdlichen) Einstellung:
    “Eine Bank bei der sich Sichteinlagen halte, darf diese “nur” verwahren.”
    Wo steht das? Wie ist das wo in welchem (gesetzlichen/vertraglichen) Regelwerk definiert? Kann ich nirgendwo finden. War AFAIK noch nie so. Also wovon reden Sie? Und wenn ein libertärer Mensch das Wort “darf” so verallgemeinernd bzgl. anderer Leute Geschäfte in den Mund nimmt, nur weil ihm etwas nicht passt, wie andere Geschäfte machen, dann finden ich das irretierend bis bedenklich. Sie etwa nicht?
    Gruß, AD

    Antworten
  16. FDominicus

    Nochmals danke für den Link, das sind einfach Sachen die ich genau so suche. Jetzt muß ich mir noch anschauen wie das laufen soll und dann werde ich wohl dort ein Konto eröffnen. Münze Australien sollte ja nicht gerade morgen untergehen 😉

    Antworten
  17. FDominicus

    Danke für den Link, ich denke da werde ich mal nachschauen.

    Nur noch eines. Eine Bank bei der sich Sichteinlagen halte, darf diese “nur” verwahren. Genau das macht für mich eine “Bank” aus. Sie sehen das anders, nun dann ist das so. Ich erwarte eben von meiner Bank, daß Sie “mein” Geld nur verwahrt und zwar bis ich etwas Anderes mit Ihre ausmache nur das verdient für mich den Namen Bank

    Grüsse

    Antworten
  18. AdvocatusDiaboli

    “Ich schlage vor Sie lesen noch mal was ich schrieb. Ich möchte…”

    Sie haben eingangs behauptet, dass Sie einen freien Geldmarkt haben wollen, also jeder sich sein Geld aussuchen kann.
    Schön, und ich sage Ihnen, dass haben wir bereits, siehe z.B. Bitcoins&Gold (<=weil MwSt.&KESt.frei). Im übrigen wird in DE Tausch juristisch genauso hantiert wie Kauf, also seinen Sie doch konsequent und preisen Sie Ihre Produkte in dem was Sie angeblich möchten.

    Und nun beklagen Sie sich, dass Ihre Sparkasse um die Ecke nicht das “Freigeld Ihrer Wahl” hantiert? Was soll das denn werden? Ihr persönliches (Zwangs-/Wunsch)geld für die Bank, weil Sie es gerade toll finden?

    “Es ist ein Fakt, daß es keine Bank gibt die a) meine Konten in Gold führt
    b) nicht meine Sichteinlagen ausleiht.”

    Weil Sie schlichtweg nicht wissen (wollen, ignorieren?) was der Unterschied zwischen einer Bank und einer reinen Verwahrstelle ist?

    Wenn Sie Gold verleihen wollen, googlen Sie “Goldleihe”, bereits der zweite Treffer biete Ihnen ein Produkt für Otto-Normalo:
    http://www.goldsilbershop.de/goldleihe.html
    Wenn Sie lediglich Gold verwahren lassen wollen, googlen Sie Tresorgold, schier unendliches Angebot.

    Wie gesagt, verstehe schlichtweg nicht Ihr Problem. Vielmehr glaube ich, Sie wollen unbedingt ein Problem haben&sehen, wo nun wirklich keines existiert. Warum? Darüber kann man nur spekulieren.

    Antworten
  19. FDominicus

    Ich schlage vor Sie lesen noch mal was ich schrieb. Ich möchte mein Konto in Gold geführt haben und nein ich erwarte keine Zinsen für meine Sichteinlagen aber wenn ich Geld verleihe möchte ich bitte auch in Geld meine Zinsen erhalten.

    Und nein ich heule nicht rum. Es ist ein Fakt, daß es keine Bank gibt die a) meine Konten in Gold führt
    b) nicht meine Sichteinlagen ausleiht.

    Sie haben keine Alternative zu bieten, behaupten aber steif und fest, es gäbe kein Problem das zu erreichen was ich gerne hätte. Das ist schlicht und einfach falsch.

    Aber glauben Sie was Sie wollen und schreiben ruhig, ich kann das alles machen. Sie haben mir nicht eine Bank genannt die meine einfachsten Anforderungen genügt.

    Antworten
  20. AdvocatusDiaboli

    Nabend,

    Aber ich lasse mich eines Besseren belehrren. Sie gehen zur Bank und vereinbaren einen Kredit in Gold mit Zinszahlungen in Gold. Mal sehen wie gut das funktioniert.

    hatten wir schonmal das Thema. Ist überhaupt kein Ding das. Wird sogar in DE für Mini-Retail-Investoren angeboten (AFAIR wird von 123gold angeboten, Gold jetzt kaufen, weniger bezahlen und quasi als Zerobond erst in einem Jahr geliefert bekommen). Wenn Sie größeres Volumen anvisieren, rufen Sie irgendeine Bullionbank an.
    Wenn Sie ehrlich interessiert sind an Erklärungen zum Bullionbanking, lesen Sie mal den Blog Goldchat von Bron Suchecki, aktuell gibts da richtig gutes Hintergrundwissen zum Bullionbanking.

    Aber: Unabhängig davon, ich finde es ziemlich erbärmlich, Rumzuheulen dass Sie keine Bank gefunden haben, die Zinsen auf Ihr gewähltes “Freigeld” bezahlen. Sorry, aber da hätte ich mehr erwartet.
    Könnte es vielleicht sein, dass andere schlichtweg kein Interesse an Ihrem selbstgewählten “Freigeld” haben?

    Nehmen Sie bitte diese harte aber ehrliche Antwort nicht persönlich,
    Gruß, AD

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  21. FDominicus

    “…und das ist AFAIK schlichtweg falsch und daher ist, sorry, der ganze Vortrag daneben was “Geld” betrifft.”

    Das sehe ich ziemlich anders. Aber ich lasse mich eines Besseren belehrren. Sie gehen zur Bank und vereinbaren einen Kredit in Gold mit Zinszahlungen in Gold. Mal sehen wie gut das funktioniert. Oder Sie sagen der Bank, “liebe” Bank ich hätte bitte meine Kontoführung in Gold und auch meine Zinsen sollen in Gold “anfallen”

    Sie machen das oder ähnliches und dann gebe ich Ihnen recht.

    Und nein ich habe geschrieben, für mich ist Gold Geld, ich bin aber bereit auch andere Währungen zuzulassen. Ich schrieb Ihnen, dazu brauche ich “nur” einen Markt.

    Und nein Ihr Vergleich mit der Insel hinkt. Auf dieser Insel wird sich auch irgendetwas als Geld “herausstellen” dazu braucht es sicherlich keine Zentralbank

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  22. AdvocatusDiaboli

    Und nein ich kann nicht beliebig meine Bezahlung in Gold oder Bitcoins “verlangen”

    …und das ist AFAIK schlichtweg falsch und daher ist, sorry, der ganze Vortrag daneben was “Geld” betrifft.

    Ein Beispiel, damit Sie vielleicht von dem Trip runterkommen:

    Sie stranden mit einem großen Schiff und vielen Leuten auf einer einsamen Insel. Viele verschiedene Handwerker mit Werkzeugen, Materialien etc… ABER dumm gelaufen, Sie haben kein Gold und Silber dabei und auf der Insel gibt es das nicht. Was nun? Nach Ihrer Philosophie müßten alle elendig verrecken, schließlich kann man ja nicht arbeitsteilig handeln, denn ohne Gold&Silber angeblich nix los.
    Sinnvoll wäre einen kompetenten ehrlichen Bänker (okay, zumindest theoretisch;) dabei zu haben und wissen Sie was der machen sollte? Jeder der will kann bei dem nach seiner jeweiligen Kredibilität&Sicherheiten öffentlich einen Schuldschein für Projekte hinterlegen und bekommt im Gegenzug “offizielles Geld”.

    Ach eines noch, noch ein kleiner Denkanstoßen für den eingefleischten Hardmoneyadvokat: Wenn man denn schon eine EM-Währung will, aber Gold UND Silber können niemals gleichzeitig “Zwangsgeld” mit festem Wechselkurs sein, gibt immer Ärger.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Goldstandard#Entwicklung
    http://de.wikipedia.org/wiki/Silberpreis#19._Jahrhundert

    Und noch eins:
    “Nämlich heute hat ein Goldtaler 100 g morgen eben nur noch 80 g und so weiter.”
    schön beruhigend, dass 100g Gold auch 100g Gold bleiben, gell? Welches Naturgesetz jedoch belegt, das wenn man heute dafür 800 Brote bekommt, morgen ebenfalls 800 Brote bekommt, habe ich noch nicht gefunden.

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  23. FDominicus

    Ich glaube ich bin sehr konsistent in dem was ich als Geld ansehe. Und ja meinetwegen können es auch Bitcoins sein, mir völlig egal.

    Und ja es können sogar neue Währungen enstehen, dazu braucht es “nur” einen Markt. Und nein ich kann nicht beliebig meine Bezahlung in Gold oder Bitcoins “verlangen” Der Staat schreib vor was Geld ist und dazu hat er den Zentralbanken das Monopol am Geld drucken gegeben.

    Bei der Zentralbank sollten überhaupt keine Anleihen liegen, sondern nur die Deckung der Währung und zwar nicht ein Schuldschein, den a) die Staaten beliebig auflegen können und b) der dazu noch so behandelt wird als sei er Geld.

    Eine Anleihe ist kein Geld. Eine Anleihe ist eine Schuldverschreibung.

    Und ja ich bin ganz klar dafür ein Gold und Silberwährung zu haben. Das ist kein Geheimnis. Der Staat kann es nicht beliebig vermehren nur natürlich auch inflationieren.

    Nämlich heute hat ein Goldtaler 100 g morgen eben nur noch 80 g und so weiter.

    Das ist mir schon klar, nur ist das die Verwässerung offensichtlich.

    Wie gesagt wir werden hier keine Übereinstimmung finden. Für mich ist es ganz einfach Gold ist Geld, der Rest sind Schuldscheine. Für Gold können Sie hier alles einsetzen was nicht durch Staten und Zentralbanken beliebig verfielfältigt werden kann.

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  24. AdvocatusDiaboli

    “Preise richten sich im Endeffekt nach der Geldmenge und so sollte es auch sein.”

    Wird immer wieder gerne gepredigt, stimmt aber schlichtweg nicht. Einfaches Beispiel: Ich habe 1Billionen, der Rest meiner normalen 1000 Bewohnergemeinde hat nur 10 Euro. Was kostet ein Brot? Was würde ein Brot bei gleicher Geldmenge kosten, wenn gleichmäßig verteilt, jeder 1Milliarde hätte? Es würde wohl definitiv was anderes bei rauskommen.

    “Keine beliebige Vermehrbarkeit und vor allem geht es keinen Staat der Erde etwas an, was Menschen als Geld ansehen.”

    Sie widersprechen sich. Was hindert jemanden daran Bitcoins als Geld zu benutzen? Keiner, im Gegenteil die EZB hat sogar anerkannt: Wem’s gefällt. Und das BKA hat sogar böse Bitcoin-Diebe mit der GSG9 geschnappt.
    So, nun überlegen Sie mal: An einem Tag gab’s noch keine Bitcoins, am nächsten gab’s welche. Kann man nicht sagen, somit gab es plötzlich “mehr freiwilliges Geld”?
    Upppps, ein Jahr später gab es Litecoins. Somit hat sich erneut die “freiwillige Geldmenge” erhöht? Was ist, wenn wir bei der Bitcoinsversion 1001 angekommen sind? Was nun? Wollen Sie die alle verbieten, weil schließlich “Gold und Silber seit Jahrtausenden…”?

    Sorry, aber was Geld betrifft da sind Sie nicht konsistent in der Argumentation.

    Nochmal: Keiner hält Sie davon ab, in Bitcoins oder Gold Ihre Geschäfte zu tätigen, KEINER! Beides ist sogar soweit anerkannt, dass es Mehrwert- und Abgeltungssteuerfrei ist, was wollen Sie also noch?

    “Und zu Ihren Zentralbankbilanzen, dort liegen reichlich Staatsanleihen und damit bedeutet es ganz klar und ohne Zweifel die Zentralbanken finanzieren Staaten.”

    Deswegen ja auch meine Frage Eingangs: Was soll denn da liegen? Nicht das ich dafür plädiere, dass da Staatsschuldscheine liegen sollen, nur mal so interessenshalber.

    Mir ist schon klar, Sie glauben das auf magische Weise über ein Gold-Zwangsgeldsystem irgendwie dem Staat der Saft abgedreht werden kann. Auch wenn mir persönlich ein harter Goldstandard durchaus sympathisch wäre, aber vergessen Sie’s, hat auch unter einem harten Goldstandard noch nie funktioniert.

    Oh, Sie meinen, wenn die Leute erstmal ausschließlich über Steuern den Staat finanzieren müßten, würde Dumm-Michel wach? Fehlanzeige. Siehe Skandinavien, fast keine Staatsverschuldung, dafür aber Steuern bis zum Umfallen und keine Sau steht auf.

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  25. FDominicus

    Das mit dem unelastischen Geld kann man sich knicken. Preise richten sich im Endeffekt nach der Geldmenge und so sollte es auch sein. Und nein es ist ein Unterschied ob man Fiat-Geld hat oder nicht und nein es spricht weder etwas dagegen gold und Silber wie seit Jahrtausenden als Geld zu behandeln oder einen Währungswettbewerb zuzulassen. Die Umrechnung von USD in EUR muß ich auch jedes Jahr machen und es “gelingt” mir.

    Sobald wir über eine beliebig zu manipulierende Geldmenge handeln, werde ich IMMER dagegen sein. Geld darf nicht einfach so von Staaten “erzeugt” werden können. Und ja auch wenns es Münzen gab und diese teurer waren, klappte das nur weil der Staat es so wollte. Und nein das es so gewesen ist, ist kein Argument dafür oder dagegen, daß es wieder so sein muß.

    Somit ist es ziemlich simpel was ich von Geld erwarte.
    Keine beliebige Vermehrbarkeit und vor allem geht es keinen Staat der Erde etwas an, was Menschen als Geld ansehen. Da hat sich der Staat einfach an den Gebrauch des benutzten Geldes zu halte, der Rest ist Markt und die freie Preisfindung für die verschiedenen Währungen.

    Es gab Banken die hatten ihr eigenes Gold und garantierten Jahrhunderte den gleichbleibenden Gehalt an “Wertstoffen” und das hat funktioniert, genau das will ich auch.

    Mir ist das Geld insgesamt egal nur darf es der Staat nicht beliebig vermehren können. Alles andere ist nur eins Betrug.

    Und zu Ihren Zentralbankbilanzen, dort liegen reichlich Staatsanleihen und damit bedeutet es ganz klar und ohne Zweifel die Zentralbanken finanzieren Staaten.

    Und noch viel schräger, sie behandeln Staatsanleihen wie Geld. Was wieder nur zum Riesenbetrug beiträgt.

    Wir werden was Geld angeht offensichtlich nicht einer Meinung sein. Nun denn ich gestehe Ihnen Ihr Geld zu, Sie gestehen mir mein Geld zu…

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  26. AdvocatusDiaboli

    upps, Sie waren schneller, daher möchte ich dies noch richtig stellen:

    “Das ganze läuft doch sowieso immer darauf hinaus, die Zentralbank zur Finanzierung des Staatshaushaltes heranzuziehen.”

    Jain. Schauen Sie sich doch mal die Bilanzen der ZBs an. Soviel Staatsfinanzierung ist da nun wirklich nicht drinn (noch nicht 😉

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  27. AdvocatusDiaboli

    “Warum kein Währungswettbewerb? Warum kein Markt für Währung.”

    Haben wir doch: Es steht Ihnen frei Ihre Software ausschließlich für Bitcoins oder Gold anzubieten, verstehe nicht Ihr Problem (viel Spaß mit Bitcoins, ich nehme da doch lieber phöse phöse FIAT).

    Beim jetzigen FIAT Teilreservesystem ist Geld aber nunmal deutlich elastischer (es braucht “nur” eine Bank, einen Schuldner und einen Gläubiger, schwupp schon ist man im Geschäft, Gold ist nicht notwendig).
    Wenn also eine Regierung festlegt, was Geld ist, dieses Geld jedoch “hart” ist (z.B. Gold als Geld erzwingt, nichts anderes ist ein Goldstandard), so hat IMHO die Bevölkerung darunter zu leiden (sie sind gegenüber der Regierung in der Bringeschuld von unelastischem Gold/Geld).
    Genauso weswegen Sie heute vermutlich keine Alternativwährung akzeptieren, da Sie Ihre monatliche Steuer sowie Bilanzierung sowieso in FIAT machen müssen, bei erzwungenem Gold wird das aber garnicht so lustig, insbesondere wenn es um Kredite und Abschreibungen/Finanzierungen/Verlustvorträge geht.

    FAKT: Legt eine Regierung fest was Geld ist (worin die Steuern zu zahlen sind), so hat dieses Geld das staatliche Monopol gegenüber einem freien Währungswettbewerb. Man kann nicht Goldstandard und gleichzeitig Währungswettbewerb fordern, das ist entweder dumm oder hinterhältig.

    Übrigens: Auch während des “Goldstandards” war nicht Gold Zahlungsmittel, sondern ausschließlich staatliche Münzen. Diese Münzen waren teilweise deutlich teurer als das Gold. Interssant dabei: inbesondere Pesos wurden deshalb “gefälscht”.

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  28. FDominicus

    Nehmen wir aber mal an Zentralbanken wären einfach praktisch, dann wäre die einzige Aufgabe der Zentralbanken Geld zu prägen (nicht zu drucken). Also eben dei Gold und Silbertaler und oder eben auch Banknoten die eben einer bestimmten Menge Gold/Silber entsprechen.

    Und das wäre dann auch mehr als genug. Besser wäre es natürlich gar keine Zentralbank zu haben. Das ganze läuft doch sowieso immer darauf hinaus, die Zentralbank zur Finanzierung des Staatshaushaltes heranzuziehen.

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  29. FDominicus

    Es ist wohl eine offene Frage ob Zentralbanken nützlich sind oder nicht. Ich bin der Meinung sie ist es nicht es wird sich schon Standardgeld entwickeln und was Ihr Problem mit dem Goldstandard wäre, kann ich nicht sehen. Warum deswegen eine Partei unwählbar ist, die für einen solchen Standard ist kann ich auch nicht verstehen

    Warum kein Währungswettbewerb? Warum kein Markt für Währung. Nur weil wir es bisher nicht so gehalten haben, weil wir uns liebe r von den Staaten Zentralbanken vor die Nase setzen lassen. Es gab, Jahrtausende keine Zentralbanken und Handel fand statt und Steuern wurden auch eingetrieben.

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  30. AdvocatusDiaboli

    Nein, ich schrieb ja bereits, kein Mensch “braucht” eine ZB, sie macht bloß einiges leichter, oder wollen Sie Ihre Felle nach Saudi Arabien verschiffen um Öl zu bekommen?

    “Und was haben Steuern mit Zentralbanken zu tun?”

    Das Thema hatten wir bereits schonmal und Sie aber schon letztes Mal nicht drauf geantwortet:

    Weil es eine miese Tyrannei ist, die Steuern in z.B. Gold einzutreiben (um Freunde & Beamte damit zu bezahlen), während die Bevölkerung jedoch vorzugsweise/ersatzweise in Fellen, Tellysticks oder Bitcoins handelt (bzw. handeln muss).

    Beides möchte z.B. die PdV: Weiterhin Steuern und zudem Goldstandard, somit für vernünftigen Menschen die ggf. einen freien Geldmarkt für sinnvoll erachten unwählbar.
    Letztes Mal sind Sie schon nicht darauf eingegangen, vielleicht fällt Ihnen diesmal was ein.

    P.S.
    “Sehen Sie vor 19xx gab es gar keine Zentralbanken…”
    Was so auch nicht ganz stimmt (wie schon erwähnt, Martin Armstrongs Blog bringt sehr viel über monetäre Geschichte), aber vielleicht werden wir wieder zurück ins Mittelalter kommen.

    Antworten
  31. FDominicus

    Verstehe ich nicht, warum gibt es ohne Zentrabanken keinen Geldmarkt?

    Und was haben Steuern mit Zentralbanken zu tun? Was ist an Gramm Gold/Silber nicht zu verstehen?

    Also was ist der Unterschied zu sagen 100 00 € oder 3.3 kg Gold? Oder eben 100 g Silber oder. Dafür braucht man doch keine Zentralbank.

    Es reicht schon eine DIN Norm. Nämlich für Gold bzw Silbergehalt in Gold bzw Silbertalern….

    Sehen Sie vor 19xx gab es gar keine Zentralbanken und die Leute haben schlicht und einfach in dem bezahlt was Sie gerade hatten.

    Gestern war etwas über die Hudson Bay Company und dort wurde als Währung in Fellen gerechnet. Also nochmal was haben Handel und Steuern mit Zentralbanken zu tun?

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  32. AdvocatusDiaboli

    okay, dann also keine Zentralbank. Folglich kann es auch keine Steuern geben (denn in welcher Währung sollte die auch nominiert sein?).

    Hört sich nach einem ziemlich realistischen Konzept für eine global arbeitsteilige Zivilisation an….

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  33. FDominicus

    “hmmmm…. Ideen?”

    Klar keine. Dafür sollte es einen Geldmarkt geben. Aber das zentral Konzept ist es ja Zentralbanken erst gar nicht zu gründen oder zuzulassen.

    Was kann eine Zentralbank wirklich tun?

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  34. AdvocatusDiaboli

    Moin,

    mal eine ganz andere Angehensweise an die übliche (Zentral)Banken Kritik:

    welche Schuldentitel sollte denn eine (Zentral)Bank überhaupt akzeptieren dürfen?

    hmmmm…. Ideen?
    IMHO das ist doch eigentlich die Kernfrage. Die nächste logische Konsequenz wäre doch die Frage, wer definiert sowas (mit welcher moralischen, wirtschaftlichen etc… Legitimation)?
    Gruß, AD

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