Es wäre empfehlenswert, etwa von von Mises zu lesen (zu Empfehlen: Human Action). Für den der es gerne kürzer und knackiger haben will wäre Geldsozialismus von Baader empfehlenswert. Kann man in ein paar Stunden lesen und weiß dann auf einmal mehr als 90 % aller Deutschen…
Und nun ja: „Es gehörte schon immer zu den schmutzigen Geheimnissen des Kapitalismus, dass er mit freien Märkten sehr wenig zu tun hat und von Anfang an untrennbar mit staatlichen Herrschaftsstrukturen verflochten war.“ (Zitat:- https://www.heise.de/tp/features/Die-Dreifaltigkeit-der-Tributoekonomie-3927880.html(
Was einfach nur falsch ist, denn der Staat legt die Regeln fest, und somit ist es nichts mit freien Märkten, weil eben die Verbote gelten. Und nein Kapitalismus uns ist älter als staatliche Herrschaftsstruktuten. Weil Kapitalismus so gut funktioniert, kann er diese permanennten Eingriffe nocht zum Teil kompensieren. Nur immer weniger, was man an den Staatsschulden sehen kann.
Man könnte wissen, daß der Staat auch das KWG festgeschrieben hat (https://www.gesetze-im-internet.de/kredwg/) und man kann auch wissen, daß man ein gesetzliches Zahlungsmittel und ein gesetzliches Zahlungsmittelmonopol hat. All das könnte der Autor wissen und dann käme er auch auf die Idee nicht Ursache und Wirkung durcheinander zu mischen.
Im KWG steht:
„(1) Kreditinstitute sind Unternehmen, die Bankgeschäfte gewerbsmäßig oder in einem Umfang betreiben, der einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Bankgeschäfte sind
1.
die Annahme fremder Gelder als Einlagen oder anderer unbedingt rückzahlbarer Gelder des Publikums, sofern der Rückzahlungsanspruch nicht in Inhaber- oder Orderschuldverschreibungen verbrieft wird, ohne Rücksicht darauf, ob Zinsen vergütet werden (Einlagengeschäft),“
Könnte man wissen, kann man sogar nachschlagen. Frage ist ob der Autor es gelesen hat, ich tippe auf nein….
So gibt es z.B. kein „leistungsloses Einkommen durch Zins“ (ebenda) Nur die Banken und Zentralbanken können Geld aus dem Nichts schaffen, nicht normale Leute. Und wenn jemand sagen wir mal 100 000 € besitzt, und diese verleiht, dann kann es gut gehen oder auch nicht nur „leistungslos“ ist es nicht. Das Geld mußte gespart worden sein und mit dem verleihen geht man ein Risiko ein.
Wenn das KWG nicht so festgehalten würde, könnte keine Bank ungefragt einfach so Geld der Einlagenhalter verleihen. Und ja wenn man mal überlegt, kann man sich fragen, wieso braucht man eine Einlagenversicherung. Wenn doch die Einlagen einem gehörten, bräuchte man das nicht. Da wäre es besser zu wissen, daß jede Einlage sofort ein Kredit wird. Warum wird das gar nicht thematisiert? Der Autor scheint es nicht zu wissen!
Auf Voodo und Halbwissen sollte man kein Geldsystem aufbauen… Nun ja aber Wunschdenken ist ja soviel „bequemer“, nur funktionieren tut es nicht
Beispiele was passiert haben wir in D in den letzten 100 Jahren gesehen. Zweimal ging die Währung zu Hölle. Der Autor möchte es noch mal gerne erreichen. Keine gute Idee…. Wie eben diese permanente Gelddruckerei funktioniert kann man an Zimbabwe und Venezuela erkennen. Auch das sind klar Beispiele, wie permanenten Eingriffe von staatlicher Seite zu einer Katastrophe führen.
Was Subventionen angeht gibt es nur eine vernünftige Lösung. Ersatzlose Streichung für jede Subvention.. Ich sehe nicht, daß der Autor das fordert. So wie ich es verstehe möchte der selektive Subventionen haben. Das ist schlicht und einfach Wohlstands verzehr.
„Neofeudalismus“ (ebenda) ist zutreffen. Was nur bedeutet der Staat schafft Gesetze die bestimmte Gruppen einseitig bevorzugen. Genau das ist kein Kapitalismus sondern eben „Neofeudalismus“
„Nun sind Wohngebäude aber keine Verbrauchsgüter, sondern können potenziell Jahrhunderte existieren.“
Das ist so falsch wie es nur sein. Kann eine Wohngebäude was nicht gepflegt wird hält keine Jahrhunderte. Die Instandsetzung ist sehr aufwendig und innerhalb von 50 Jahren bezahlt man ein Haus mindestens noch zweimal, wenn das reicht. Natürlich sind Wohnungen Verbrauchsgüter. Es gibt nur Verbrauchsgüter. Es kann mal länger dauern nur verbraucht wir es immer. Nichts ist für die Ewigkeit und wir müssen für unser Leben nun mal etwas verbrauchen.