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Auseinandersetzung mit Le Bons Psychologie der Massen

Ich habe mich die letzten paar Tage mit diesem Buch beschäftigt.-  Im Gegensatz zur Wikipedia – dort findet man:

“Im Alter begann Le Bon sich intensiv mit dem Katalogisieren der Menschheit zu befassen, indem er Hierarchien aufstellte für Rassen (die er etwas unklar nicht streng biologisch verstand, sondern als kulturell ererbte Komplexe, s.u.), Geschlechter, Intelligenz und politische Strömungen.

Dem kann ich nicht beipfichten. Es ist nicht etwas unklar es ist überhaupt nicht klar, wie er es meinte – jedenfalls für mich. Folge ich aber der Argumentation der Autoren in der Wikipedia kann ich dem beipflichten.

Nur ändert es nichts daran, daß dieses Buch wenig für eine Erklärung-  bietet. So schreibt er von “Nimbus” was man wohl heute unter “Charisma” versteht. Die Grundaussage, in der Masse wird der Mensch leicht manipulierbar ist ja “offensichtlich”.

Sogar aktuell kann man eine Art Massenhysterie erkennen – und zwar um die Wahl von Herrn Trump. (siehe z.B. https://sciencefiles.org/2016/11/11/deutschland-goes-crazy-schueler-sind-verzweifelt-ueber-die-wahl-von-donald-trump/) Es ist erschütternd aber auch verständlich wenn man sich das Buch durchliest. Le Bon schreibt ja etwas über Grundlagen die sich nur äußerst langsam ändern. Es ist schon eine Weile her, daß ein “Quereinsteiger” Präsident wurde. In Deutschland wüßte ich von überhaupt keinem der z.B. zum Bundespräsidenten wurde.

Frustrierend wie wenig auch Le Bon der Vernunft von Massen zubilligt.-  Er schreibt sinngemäßt, Logik spielt für die Entscheidungen von Massen keine Rolle. Er meint nur erwischt man aber die Massen an der richtigen Stelle dann sind diese bereit für diese Idee zu morden oder sich ermorden zu lassen. Er nimmt als Beispiel die frz. Revolution. Bei denen es allgemein zu nicht verständlichen Zugeständnissen der Adeligen kam – was aber dem Überleben auch nicht dienlich war. Und das ist ja das ganz fatale, kommt man einer Masse in den Weg wird man niedergetrampelt. Beispiele kann man ja in der Geschichte zu Hauf’ finden.

Literarisch wurde diese Hysterie der Massen beispielsweise in vielen Büchern. Mir fallen das spontan ein: das Parfüm, Stranger in-  a stange land, aber durchaus sogar Harry Potter.

Beim ersten übergießt-  sich ja am Ende der Mörder mit dem aus dem Geruch der Ermordeten hergestellten Parfüm und wird gegessen. Bei stranger in a strange land wird der Mann am Ende von einer Masse auseinander ermordet (ganz groß live) und bei Harry Potter gibt es Repressalien gegen jeden der behauptet Voldemort seit zurück gekommen. Und man landet in tiefsten faschistischen, sozialistischen Gefilden.

Was eben Herr Bon nicht erklären kann, sondern wobei er sehr diffus bleibt, ist wie sich Grundideen entwickeln können und wir es doch Sternstunden gibt bei denen etwa Gutes bei herauskommt. Auch gibt es so keine belastbaren Zahlen über Verluste durch Massenhysterien.

Das Buch bietet zwar Erklärungen und man dann Massen durchaus verstehen, nur wie man Massen mobilisieren kann ist dürftig. Ständige Wiederholung von recht einfachen Dingen könnte man mit als Grundlage sehen. Was gar nicht vorkommt, wie man sich Massen entziehen kann. Hier verstehe ich etwas ganz persönlich nicht. Ich verstehe Massen offenbar nicht, für mich wirkt es krank. Wenn ich mir die Massenaufmärsche, Demos etc anschaue oder sehe, verstehe ich nicht, wer dort denn freiwillig hingeht. Selbst in einer Kirche bekomme ich das kalte Grausen wenn manche Pfarrer anfangen zu sprechen. Das ist so haltlos. Nehmen wir nur als Beispiel der Mensch ist grundsätzlich schlecht. Wie kann dann durch einen Menschen je Gutes getan werden?-  Nur durch Gott? Tja und was ist mit denen die Gutes tun – Gott oder Götter aber ablehnen? Kann man nicht? Also wenn man es nicht kann dann hat man ja keinen freien Willen mehr. Es sind diese Widersprüche dich mich wegen ihrer Offenkundigkeit geradezu aggressiv machen.

Mir geht es genauso bei den Ideen der Sozialdemokraten oder Sozialisten. Ich kann nicht verstehen wieso man diesen “Ideen” so folgen kann. Es gibt doch sofort eklatante Widersprüche. Wie kann man davon ausgehen Mehrwert würde nur durch-  Arbeit geschafft? Wenn es so wäre dann würde ich einen Mehrwert schaffen, einfach wenn ich in den Garten gehe und ein Loch grabe. Wenn mir einer sagt – so ist es nicht gemeint, dann gibt er zu. Allein die Arbeit macht es nicht. Und schon haben wir einen logischen Widerspruch der nicht aufzulösen ist.

Egal, immer und immer wieder wird es angegangen. Man kann den Grünen ja vorhalten was-  man will aber in dem Bereich bleiben sie sich treu. Gerade entschieden eine Vermögenssteuer für “Superreiche” muß her.-  Was ja nur zeigt. Grüne haben kein Problem damit jemanden etwas von dem wegzunehmen was dieser für die Erhaltung seines Lebens braucht. Die Grünen sehen da keinen Widerspruch. Wenn man einem etwas wegnimmt, kann man ihm auch die Mittel sich selber zu helfen verringern. Wenn denn niemand mehr für sich selbst etwas machen kann – wo sind wir dann? Massensterben wegen Unfähigkeit? Könnte man durchaus so sehen. Auch hier gibt es derzeit ein prominentes Beispiel Venezuela. Zu Grund gerichtet vom real existierenden Sozialismus, zeigen die Grünen, sie hätten irgendetwas daraus gelernt? Nein….