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Zentralbanken

Keine Ahnung wie oft ich es schon schrieb und wie oft ich es noch schreiben werden müssen. Das Ende eine Zyklus kann man an genau einer Entwicklung ablesen- an der Bilanz der jeweiligen Zentralbank des Landes, hier ein Musterbeispiel:
http://www.rottmeyer.de/made-in-japan-neues-aus-dem-laboratorium-des-dr-frankenstein/

Wenn die Bilanz der Zentralbanken auf einmal anfängt zu explodieren, dann ist das Ende in Sichtweite. Man kann zwar nicht genau sagen es dauert noch soundsoviel Jahre. Beispiel die Bilanz der Reichsbank im WK II dürfte sich von 1939 an massiv ausgeweitet haben oder später je nachdem wieviele Käufer sich für die Anleihen des Nazi-Regimes fanden. Im WK I war es “nationale Pflicht” dem armen Kaiser mit Kriegsanleihen Geld zu übergeben. Man war damals vielleicht noch der Ansicht mit etwaigen Eroberungen könnte man diese abbezahlen.

Man muß auch eine “Unmöglichkeit” betrachten. Theoretisch kann keine Zentralbank der Welt Pleite gehen, eben weil Sie im Grunde so viel “Geld” erzeugen kann wie Sie nur will. Das alles wurde in Japan auch gemacht, die Idee war aber immer man könne die Investitionen einfach nur mit immer mehr Geld anschieben.

Erste Warnzeichen, daß etwas faul ist, kann man die Erwähnung von Nachfragelücken nennen oder aber wenn sparen als horten diskreditiert wird. Das sind Vorboten ganz dunkler Zeiten, wie Sie sehen können ist Japan da nur exemplarisch. Es gibt hin bei diesen Beispielen selten etwas wirklich Neues. Aber ein paar Sachen sind tatsächlich neu. Negativzinsen sind bisher einmalig. Da es vorher aber noch nie passiert ist, kann man vielleicht ermessen wie problematisch die Situation wirklich ist.

Wer meint die Zentralbanken hätten derzeit noch etwas im Griff, irrt sich. Es scheint nur so und es wird auch alles getan um diesen Schein zu bewahren. Wenn tatsächlich mal mehr als 20 % diesen Schein durchschauen und dementsprechend Aktionen ergreifen wird es von da an sehr schnell gehen. Und Sie können versichert sein, Staaten werden zu ganz extremer Gewalt greifen.

Die Vorboten dafür kann man auch schon sehen

  • Bargeldverbote
  • Recht auf Bankkonten
  • Kapitalverkehrskontrollen

Was noch kommen wird:

  • Fluchtsteuern (d.h. wer sein Geld außer Landes schafft wird bezahlen müssen, 100 % dürfte eine Grenze sein.
  • Festschreiben der Geldmengen die man abheben darf (Beispiel Zypern, Griechenland)
  • Goldhalteverbote
  • Zwangsanleihen/Zwangsabgaben wie Geldhaltesteuer
  • Notopfersteuern
  • Enteignungen

Sie wurden von mir mehr als einmal gewarnt. Sollten Sie bisher untätig geblieben sein und es bleiben, wird es Sie treffen. Zu Recht….

Wenn Sie das alles nicht wollen, dann müssen Sie darauf hinwirken den Einfluss der Politik zu verringern. Man kann eben im Endeffekt-  niemals mehr verbrauchen als irgendwann man produziert wurde. Diese Lüge wird Ihnen heute ganz speziell vorgespielt.

Steilvorlage für die EU

und deren “Diener”
Gepostet auf:
http://forum.parteidervernunft.de/board80-aktuelle-brennpunkte/board7-finanz-und-wirtschaftskrise/1807-plausibel-und-wahrscheinlich/

Plausibel und wahrscheinlich
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.…r-neue-kredite/

Ich hatte mich schon gefragt, wie es mit Griechenland weitergehen wird. Es ist für mich klar, daß die EU irgendwelche Tricks anwenden wird um jedes Land weiter für Griechenland, Spanien, Portugal und was sonst noch kommen mag zahlen zu lassen.

Fristverlängerung ist m.E. so sicher wie das Amen in der Kirche. Auf die “ewigen” Anleihen bin ich nicht gekommen. Das hat aber massive Vorteile speziell auch für die EZB. Nehmen wir an die hätten Papiere von 75 Mrd in der Bilanz. Und nehmen wir an es gäbe einen Schuldenschnitt von 50% (nur zum einfachereren Rechnen!) dann müsste die EZB 37,5 Mrd abschreiben. Das kann/darf/will sie aber nicht, da es ein direktes Brechen des Lissabon Vertrages wäre. Es hätte nämlich eine Staatsfinanzierung stattgefunden (tut es zwar im Grund auch heute – aber).

Nun könnte aber folgendes passieren. Die Anleihen werden zum Nominalwert in Anleihen mit “ewiger Laufzeit” getauscht. Den Zinssatz kann man ja beliebig nach unten “anpassen”. Also nehmen wir einfach die 100 Mrd die werden umgetauscht und die EZB bekommt neue Anleihen zu 100 % zu 1% Zins. Dann muß Griechenland niemals die Anleihen zu 100 % ausbezahlen, sondern muß nur im Jahr 1% des Nominalwertes der Anleihen verzinsen. Gehen wir von 300 Mrd aus sind das gerade 3 Mrd. Und voila, Griechenland ist nicht pleite und kann die Zinsen locker tragen.

Das kann niemand rein rechtlich beanstanden und die EZB wird “niemals” Staaten finanzieren. Eine absoluter Gewinn für die Systemunterstützer der EU. Es gibt nur einen kleinen Wermutstropfen. Die Anleihen werden wie Zerobonds im Preis schwanken. Wäre die EZB ein vorsichtiger Kaufmann müßte Sie die Anleihen immer mit dem niedrigsten Wert bewerten. Es ist also klar, daß die GOB hier für die EZB nicht gelten werden.

Wie man insgesamt die EZB raus bekäme ist eigentlich auch klar. Dafür gibt es ja den ESM, also muß man es schaffen die derzeitig eigentlich wertlosen Papiere durch neue “nominal gesehen” 100 % werthaltige Anleihen zu tauschen und diese gleich an den ESM weiterreichen.

Die Wahrscheinlichkeit eines derartigen Vorgehens setze ich als sehr hoch an. Ich bin mir sogar so gut wie sicher, dies könnte die Blaupause für weitere Finanzierungen der Staaten durch die EU, faktisch klar durch die EZB aber rein rechtlich eben nicht zu beanstanden.

Man darf ja nie vergessen, der Schein der Wahrheit und des Rechts muß gewahrt bleiben. :grumble: Dieses System ist wirklich eine Einladung zum Mißbrauch und des Rechtsbruchs. Mit so einem “Ding” hätte man mal in D nach der Entstehung der BRD kommen sollen. Das wäre aber so was von niedergemacht worden.

Es sollte aber jedem auch eine Warnung sein. Wer Staatsanleihen kauft beteiligt sich an diesem Betrug und ganz böse ausgedrückt. Mit dem Kauf von Staatsanleihen begibt man sich direkt in die Sklaverei der Systemunterstützer und wird gleichzeitig Sklavenhalter.