Wirtschaftliche Dummheit in einem Satz zusammengefasst

Heute in den BNN gelesen. Der Satz zeigt genau wessen geistiges Kind Gewerkschaften (in diesem Fall verdi) sind. Also kurz und prägnant:

Wir haben kein Ausgabeproblem sondern ein Einnahmenproblem.

Steht so nun deutlich irgendwo bei verdi in Stuttgart. Und nun wird es richtig gemein.
– Gesamtvermögen der Deutschen ca 10 Billionen
– davon halten die oberen 10% 6 Billionen
– wir haben aber “nur” 2 Billionen an Schulden.

Der Gedankengang ist offensichtlich: “Man braucht nur die oberen 10 % stärker enteignen und alles wird gut”.

Eigentlich müsste man soviel Gemeinheit nicht kommentieren. Ich rechne es aber dennoch mal vor. Erst einmal ist jedes Vermögen der “Reichen” auch durch Abschreibungen belastet. Kauft man heute ein Auto für 25 000 € (gerade mal etwas bessere Golf (Erinnerung wir reden über schlappe ehemalige 50 000 DM)), und  bezahlt ihn ohne Schulden muß man wenn man diesen Wagen ca 10 Jahre behalten will jedes Jahr mehr als 2500 € (Teuerung!) zurücklegen nur um den Wert zu erhalten. Rechnet man “mit” der offiziellen tolerierbaren Inflation (ha ha ha) der EZB von 2%, müsste man in 10 Jahren 30474 € “haben”.

Nun die oberen 10 % werden nicht nur einen Wagen für 25 000 € haben, sondern dazu noch Häuser, Firmen uvm. Rechnen wir einfach mal mit einer “fiktiven” Abschreibung auf 50 Jahre (das ist die Afa Dauer für Häuser) dann sind von den 6 000 000 000 000 * 0.02 = 120 000 000 000 € jährlich neu zu produzieren nur um das Vermögen zu erhalten. Die Vermögen der oberen 10% sind aber teilweise “uralt”, und konnten nur aufgebaut werden weil eben die Vorfahren nicht alles auf den Kopf gehauen haben. Ja es gibt “Ausnahmen” wie Bill Gates, Hasso Plattner, die Aldi Familie etc. Welchen Nutzen bringen Sie, aber auch die alten Familienvermögen Milliarden von Menschen? Interessiert das die Gewerkschaften? Nein als quasi staatlich protektionierte Rauborganisationen (man denke daran die Gewerkschaften treffen nicht nur Entscheidungen für die eigenen Mitglieder) haben Sie von Wirtschaft nur die Ahnung die Ihnen Sozialisten aller Farben ausgemalt haben.

Und ganz oben bei allen Sozialisten ist die Ignoranz, ja gar Verachtung von Eigentum. Das darauf der ganze europäische Wohlstand basiert, zeigt eben die abgrundtiefe (und weil man es besser wissen könnte verachtungswürdige) Dummheit – man muß schon schreiben Ignoranz der Gewerkschaften. Mehr Borniertheit kann man eben in einem Satz nicht unterbringen.

3 Gedanken zu „Wirtschaftliche Dummheit in einem Satz zusammengefasst

  1. Wolf-Dieter

    Wenn Sie gesagt hätten, die Implikation der Gewerkschaften sei Populismus, hätte ich zugestimmt.

    Ihr Kampfbegriff “Enteignung” scheint mir ein Beitrag zum konfliktgeladenen Verhältnis zwischen Eigentum und Verpflichtung (GG Art. 14) zu sein.

    Mit allem Respekt.

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  2. FDominicus

    Es ging hier nicht um Afa auf Firmen. (obwohl es das auch gibt, sondern den “Verbrauch” der Güter) Haben Sie ein Auto, und wollen eins behalten müssen Sie mit Ausgaben rechnen.

    Der Vermögenszuwachs durch Zins ist wünschenswert aber wie Sie sicher zugestehen müssen nicht garantiert.

    Es war ein Hinweis, daß auch die “Reichen” dafür arbeiten müssen Ihren Reichtum zu erhalten. Und der Reichtum der hier aufgeführten ist nun einmal auch fast immer in “Firmen” gebunden. Ohne Kapital gibt es keine Produktion. Und Kapital kann man nur bilden wenn man nicht alles was man einnimmt auch wieder auf den Kopf haut.

    Was ich hier anprangere ist die Implikation der Gewerkschaften: “Die ‘Reichen’ haben es ja”. Es geht hier schlicht und einfach über Enteignung.

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  3. Wolf-Dieter

    AfA auf Firmen? Hör ich hier zum ersten Mal.

    Nächste Frage, gibts außer der AfA nicht auch Vermögenszuwachs durch Zins? Irgendwie fehlt mir dieser Aspekt.

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