Kann nicht funktionieren

gehen wir nur von folgender- Voraussetzung- aus: Höhrere Preise – geringere Nachfrage; niedrigerer Preis – höhere Nachfrage.

Betrachten wir zwei verschiedene Bereiche wo diese- grundlegende- Voraussetzung- nicht zutreffen soll? Es wird behauptet wir sollten unsere Löhne erhöhen um die Binnennachfrage zu erhöhen. Nun es zeigt erst mal ein grundlegends Unverständnis wir Löhne ausgehandelt werden. Von staatlicher Seite ist das glücklicherweise nur für die Jobs zu machen die direkt dem Staat unterstehen. Diese sind aber alleine durch den Aufbau niemals produktiv. Die Bezahlung erfolgt durch Staaten die dieses Geld von Ihre Bürgern rauben.

Aber nehmen wir an wir könnten von jetzt auf gleich ALLE Löhne um sagen wir mal 100 % erhöhen. Nun kann man schon sehen, daß kann nicht funktionieren. Denn sagen wir der Einfachheit halber einmal die Nachfrage würde sich nur um 75 % erhöhen (der Rest würde schlauerweise gespart) träfe diese Nachfrage auf ein prinzipiell unverändertes Angebot. Man kann sich zwar wünschen, es seien 100 t mehr Mais da, aber existent ist der Mais dann noch lange nicht. D.h. also die Nachfrage würde zwar auf alle Bereiche auswirken, bei einigen aber mehr und bei anderen weniger. Da das Angebot auf kurze Sich inflexibel ist, kann nicht soviel geliefert werden wie gewollt. Das Ergebnis sind Preissteigerungen. Natürlich würde das Angebot mit der Zeit ausgedehnt werden, nun ist aber die Frage wie kann dieses Mehrangebot produziert werden? Nun braucht es dazu nicht mehr Arbeitskräfte sondern die Produktion wird mit vorhandenen Mitteln ausgedehnt, wird eben mehr produziert, die Gewinn der Unternehmen werden steigen. Was durchaus auch zu einer erhöhten Nachfrage nach Arbeitskrat führen kann. Nur werden die Leute auf Dauer mit dem gleichen Lohn “zufrieden” sein? Nein es wird auch hier zu Preiserhöhungen kommen, was – nur heißt die Preise für die Güter müssen steigen. Somit würde sich irgendwann ein neues “Gleichgewicht” einstellen. Die Leute werden aber merken im Großen und Ganzen werden sich die Preise erhöht haben und viele werden Ihren Arbeitsplatz verloren haben. Dieses mehr an Arbeitslosen und höheren Preisen wird das erhöhte Angebot zusammenbrechen lassen und noch mehr Arbeitslose werden als Nachfrager ausfallen.

Die Idee die Massenkaufkraft zu “stärken” kann so nicht funktionieren. Jedenfalls nicht durch äußere Veränderungen. Das ganze kann nur gehen indem die Produktionsbasis stetig ausgeweitet wird, man also mehr Güter hat, die normalerweise für fallende Preise sorgen würden. Dieser Weg ist aber durch Gewerkschaften, Staaten und Zentralbanken versperrt und daher profitieren gerade die Leistenden wenig von der Produktivsteigerung. Das wird durch immer höhere Ansprüche an die Leistenden aufgefressen (im wahrsten Sinne des Wortes)

Gehen wir nun nach Griechenland kann man die Auswirkungen sehen. Mehr als ein Viertel sind arbeitslos und unter den Jüngeren mehr als 50%. Was nur heißt die Nachfrage ist derzeit völlig am zusammenbrechen. Alle Höherwertigen Güter sind davon mehr betroffen als die Güter für die Basisversorgung. Egal ob man Milliardär, Millionär oder arbeitslos ist. Jeder braucht Nahrung und Wasser, fast jeder Unterkunft. Diese arbeitslosen werden immer noch irgendwie versorgt, leisten aber dazu nur minimal selber etwas. Das kann nicht funktionieren. Somit bleibt in Griechenland nur ein Weg die Löhne werden massiv fallen. Sei es ehrlich in dem sie sinken oder auf verlogene Weise durch erhöhte Preissteigerungen. Da es immer noch viel zu viele Unproduktive gibt, wird der Abfall bei den Privaten noch schlimmer werden. Irgendwer bezahlt die Rechnung immer. Die unproduktiven Staatsangestellten, können nie produktiv werden, müssen also immer alimentiert werden.

Das weitere Problem der Griechen wird ein Verzehr des Kapitalstocks sein. Verbraucht man sein Geld für konsumtive Zwecke bleibt nun mal weniger für investive Zwecke übrig. Egal wie man es sich wünscht, ein Euro kann man nur einmal ausgeben. Ohne Kapital kann man aber keine Arbeitsplätze schaffen, man braucht dazu einen Grundstock an erspartem und eine Idee in welchem Bereich die- Investitionen- sich lohnen könnten. Es ist auch völlig unzweifelhaft, daß in den BRICS Staaten der Baubereich zu viel Kräfte gebunden hat, auch diese werden wegfallen. Insgesamt werden sich alle Produktionsketten kürzen . Man hat nicht die Zeit und das Geld in höherwertige Produkte zu investieren, weil es nötig ist die “Grundbedürfnisse” von so vielen abzudecken. Griechenland wird also auf nahe Zukunft einen massiven Wohlstandsverlust verzeichnen. Die gewählten Mittel dagegen anzugehen sind im Großen und Ganzen untauglich. Die heute noch geleisteten Transferzahlungen werden noch weitaus geringer werden. Irgendwann werden auch die Jugendlichen aufwache müssen und Arbeiten erledigen zu denen Sie heute nicht bereit sind. Acker gibt es auch in Griechenland….

Insgesamt kann man zusammenfassen. Der angebliche Wohlstand war auf Sand (lies Kredit) gebaut, und es zeigt sich mal wieder, durch Schulden kann man nicht reich werden. Sondern nur durch produzieren, verkaufen und sparen. Die Südländer werden auf eine Stufe vor der Einführung des Euro zurückfallen. Die Schulden werden nicht bedient werden können, die derzeit geleisteten Transferzahlungen werden auf die eine oder andere Art entfallen.

Es gäbe die Möglichkeit die Heilung beginnen zu lassen. Dieser Weg wird derzeit nicht gegangen und die Kreditexpansion ist noch nicht zum Stillstand gekommen. Das Ergebnis wird mit jedem Jahr schlimmer…

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