http://www.youtube.com/watch?v=7Q76uXXz_QI
Dem füge ich nur hinzu: Genau so ist es. Man muß es nur wirklich bis zum Ende durchdenken…. Sozialismus kann nicht arbeiten, Zentralbanken sind reine sozialistische Konstrukte und können daher niemals auf Dauer funktionieren. Es muß immer zusammenbrechen, tat es auch und wird es wohl auch immer tun. Hören Sie genau das was er voraussieht. Gold wird wieder Geld werden, es aber nicht bleiben…. Die Sozialisten aller Länder sind in einem geeint, dem nackten und ungezähmten Haß auf Eigentümer und Freiheit des Einzelnen.
Unser Doppelsprech ist leider so weit, daß im Namen der Freiheit die schlimmsten Verletzungen dieser Freiheit als „Kamp für die Freiheit“ bezeichnet werden. Gold ist natürlich praktisch, ist auch mein Favorit, aber das wichtigste ist, es darf nicht beliebig zu inflationieren sein. Ich denke, Gold würde sich durchsetzen, bin aber gerne bereit auch andere Währungen auszuprobieren.
„Sind die Löhne denn überhaupt noch einem freien Markt unterworfen, hier in der DDR 2.0? „
Ja sind Sie schon nur muß man gleich mal die Hälfte für unseren Staat abziehen. Man kann aber sarkastisch sagen, das ist im Lohn eingepreist…
Leider. Ich stelle mir öfter folgende Situation vor. An einem Tag geht man in das Lohnbüro (das gab es früher tatsächlich so). Bekommt seinen Bruttolohn ausgehändigt und dann sässen dahinter die Staatsdiener, die Sozialversicherer und jeder würde dem dort vorbeimarschierenden, den ihnen „zustehenden“ Teil abknöpfen.
Als größter Posten sässe dort erst mal der Steuereintreiber und da kann man dann „erst“ mal ein Viertel bis ein Fünftel abdrücken. Interessant wird es wenn man an die Eintreiber von Gendersteuern käme 😉
Ja ich weiß, ich bin ein Träumer 😉
„Und es kann auch nicht zu eine Preissteigerung kommen, wenn Preise überhaupt nicht reagieren können.“
Genau, zumindest was die „offiziellen Preise“ betrifft, was war denn mit dem Schwarzmarkt damals? AFAIR gab es den, aber die Preise waren nicht exorbitant höher sondern mehr eine Sache des Wer-Kennt-Wen. So, und nun schauen wir uns den heutigen Markt an: Preise sind doch am Ende des Tages nichts anderes als zuvor gezahlte Löhne plus Bedarfspremium. Sind die Löhne denn überhaupt noch einem freien Markt unterworfen, hier in der DDR 2.0? Ich denke nicht. Und IMHO das Bedarfspremium ist nichts anderes als künstliche Verdummung der Massen.
„War ja eh wieder nur eine politische Geschichte, wirtschaftlich Erwägungen durfte man ja nicht erwähnen. Ist so ungefähr wie mit dem alternativlosen Euro.“
100%ACK Sagte Hayek nicht mal was in der Richtung o-ton: Die Geldpolitik war bis auf wenige Ausnahmen in der Menschheitsgeschichte schon immer ein einziger großer Beschiss.
Nein das mit der DDR überzeugt mich nicht. Da es dort eben keinen freien Handel gab. Es sei denn alles was so unter der Hand lief und dort war es sicher nicht unbedingt die DDR Markt die etwas galt. Denkbar, daß durchaus die BRD Mark „eine Rolle“ spielte, oder aber Zigaretten oder vielleicht Steine?
Und es kann auch nicht zu eine Preissteigerung kommen, wenn Preise überhaupt nicht reagieren können. Was es aber gab und das wird Ihnen jeder bestätigen, horten. Egal was man gerade kaufen konnte, es war immer ziemlich schnell weg – man wußte ja nie.
Nein nach Mises ist ein crack-up boom nicht unvermeidlich. Sondern unvermeidlich ist der Zusammenbruch eines Währungsystems wenn man permanent inflatoniert. Nun die DDR Markt ist umgegangen und wurde PC korrekt 2:1 umgestellt. Als ob das mit einem normalen Preis irgendetwas zu tun gehabt hätte. War ja eh wieder nur eine politische Geschichte, wirtschaftlich Erwägungen durfte man ja nicht erwähnen. Ist so ungefähr wie mit dem alternativlosen Euro…. DDR Mauer und die „Ewigkeit….“
„Übrigens, in obigen Scenario wird Gold auf fast null fallen.“
Warum, das ist doch keine „logische“ Schlußfolgerung.
Gold wird gekauft, mit dem Geld welches man „zuviel“ hat, aus verschiedenen Motivationen heraus. Dieses „zuviel“ kann verschiedene Gründe haben. Wenn Sie aber den Menschen ihre Währungseinheiten wegnehmen und gleichzeitig auch noch Verknappung der Lebensnotwendigkeiten einsetzt, wird kaum jemand viel Geld für Gold „übrig“ haben. Beispiel Zypern: Cash fehlte den Leuten nach dem Schnitt, nicht Gold. Und ich wette nach dem Schuldenschnitte waren wieder mehr Menschen in den Cash4Gold Geschäften um ihren noch verbleibenden Schmuck zu verkaufen, als vor dem Schnitt.
Sie „befürchten“ eine Deflation, der ich wenig erschreckendes abgewinnen kann.
Also ich „befürchte“ eine natürliche Deflation ganz bestimmt nicht, aber die irrationalen Wutausbrüche einer Regierung in einer deflationären Todesspirale. Gegen wirtschaftliche Verwerfungen kann ich selber was tun, gegen irrationale staatliche Gewalt und Enteignung nicht. Wohlgemerkt, muss nicht kommen, meine Glaskugel is kaputt, eine gewisse Disinflation (der Preise, als auch der Geldmenge) haben wir aber nunmal nachweislich bereits.
Kleiner Denkanstoß, dass die Welt nicht immer so trivial ist, wie Mises predigt: Nehmen wir die DDR, jede Menge Geld auf den Sparbüchern, nur sporadisch Waren, dennoch kaum Inflation oder CrackupBoom. Nach Mises eigentlich unmöglich, war dennoch Realität über Jahrzehnte. IMHO Macht der Gewöhnung.
„Und noch eine viel bessere Wette: Der Pöbel wird das sogar toll finden und applaudieren.
Sie glauben im Ernst danach wird es zu einem Crackupboom kommen? Niemals: 1. mit welchem Geld denn? 2. Der Pöbel will es doch so.“
Die Wette halte ich.
„Übrigens, in obigen Scenario wird Gold auf fast null fallen.“
Warum, das ist doch keine „logische“ Schlußfolgerung.
„Glauben Sie nicht? Dann schauen Sie doch mal nach Griechenland oder insbesondere Zypern, wo ist denn da der mysteriöse Crackupboom?“
Nun noch kann das Geld abfliessen, solange das noch geht gibt es keinen Anlass im eigenen Land zu kaufen. Sollte das nicht gehen, wird der Run auf Sachwerte eintreten..
Über crack-up Booms könen wir durchaus streiten. Man kann aber sicher die Exzesse in 1922 als einen solchen Ansehen und diesem folgter auch die Börse in Zimbabwe und aktuell Kolumbien.
Und warum soll ich diesen Aktienaufschwung vom letzten Jah nicht auch dort „vermuten“?
Kann sein, kann nicht sein, die Möglichkeit besteht aber unbesehen.
Der Pöbel wird natürlich erstmal applaudieren, nur dann feststellen, es gibt immer weniger zu kaufen und dann fängt es auch in diesen an zu arbeiten. Sie machen m.E. den Fehler Inflationen zu unterschätzen. Hier werden wir wohl damit lebe müssen jeweils andere Ansicht zu sein.
Sie „befürchten“ eine Deflation, der ich wenig erschreckendes abgewinnen kann. Es ist der Preis der vorherigen Inflation und dieser Preis wurde in der Vergangenheit bezahlt (mit Blut) und wird es wahrscheinlich auch beim nächsten Mal, – es sei denn wir hätten unverschämt viel Glück.
jaja, der gute alle misesche CrackupBoom. Ich sagte Enteignung und meinte es auch so: An einem Sonntag Nachmittag wird Mutti vor die Kamera treten, irgendwas in der Art: Böse Spekulaten/Kapitalisten greifen unseren heiligen Euro an, zu unserer aller Solidarität werden die Beträge über 250.000€ umgewandelt in eine neue Euro-Struktur-Anleihe, so wird Ihr Geld wieder sicher. Als „sozialen Gerechtigkeitsausgleich“ damit nicht nur kleine Sparer betroffen sind, werden ebenfalls Aktiendepots, Lebensversicherungen und Grundbucheinträge mit entsprechender Quote belegt, die Abgeltungssteuer wird bis auf Widerruf auf 75% festgesetzt. Dies ist ausschließlich zu Ihrer eigenen Sicherheit Ihrer Ersparnisse.
Wette? Und noch eine viel bessere Wette: Der Pöbel wird das sogar toll finden und applaudieren.
Sie glauben im Ernst danach wird es zu einem Crackupboom kommen? Niemals: 1. mit welchem Geld denn? 2. Der Pöbel will es doch so.
Glauben Sie nicht? Dann schauen Sie doch mal nach Griechenland oder insbesondere Zypern, wo ist denn da der mysteriöse Crackupboom?
Übrigens, in obigen Scenario wird Gold auf fast null fallen.
Gruß, AD
Nun da mit dem „fliessen“ meine ich so. Überweisung in’s Ausland entweder auf ein dortiges Konto. Das Geld wird also überwiesen.
Das die Spekulation auf Kredit läuft können Sie unter anderem auf ZeroHedge nachlesen.
Man darf nie vergessen das neue Geld kommt in 90 % der Fälle durch Kredite in Umlauf.
„Die nächste Runde mit einem neuen Versuch an Mittel zu kommen erleben wir jetzt: Enteignung.
Wenn das erstmal anfängt dann gute Nacht, denn Enteignung ist IMHO noch weit deflationärer als alles andere, siehe Zypern.“
Nun gründlicher und schneller kann man kein Vertrauen verspielen. Die Leute werden aber reagieren und es kommt zum „klassichen“ Crack-Up boom. Alles was man noch an Geld hat wird in irgendetwa angelegt, denn das ist zwar nicht unmöglich zu enteignen, aber durchaus schwerer. Und sehr fatal, denn wenn die Verstaatlichungen erst einmal anfangen geht es nur noch bergab. (Siehe Kolumbien)
(2/2)
Und ich denke die Regierungen müßten sehr verzeifelt sein:
Wenn meine Analyse zutrifft bedeutet das, dass die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes beständig zurückgeht. Sämtliche Steuererträge basieren aber darauf, dass der Staat sich jeweils etwas aus der Zirkulation rausschneidet. Weniger Zirkulation, weniger Steuern, dennoch weiter laufende Fixkosten an Konsum.
In der ersten Runde hat der Staat versucht über „Stimulus“ selber Zirkulation zu erzeugen. Das funktioniert ja auch kurzfristig, aber der Staat schafft nichts neues, sondern konsumiert nur, isst also produktives weg. Wenn dieses Produktive nicht nachwächst, ist es nach dem „Stimulus“ nur noch schlimmer.
Die nächste Runde mit einem neuen Versuch an Mittel zu kommen erleben wir jetzt: Enteignung.
Wenn das erstmal anfängt dann gute Nacht, denn Enteignung ist IMHO noch weit deflationärer als alles andere, siehe Zypern.
Gruß, AD
Moin,
„Das Potential ist da, wie wir aber sehen floß dieses Geld offenbar speziell in 2 Richtungen.
a) „Entwicklungsländer“
b) Aktien und andere Sachwerte.“
Das ist eine etwas nebelige Ausdrucksweise, auch wenn gerne immer wieder von vielen benutzt.
Geld kann aber im eigentlichen Sinne nicht „fließen“, denn wenn man es so sehen will, muss man immer auch betrachten, dass etwas in entgegengesetzte Seite „fließt“:
Geld fließt nicht in Aktien, nein, ich tausche mein Geld gegen die Aktien von jemand anderem. Und wie komme ich wiederum an Geld? Indem ich vorher etwas gegen diese Geld eingetauscht habe.
Den Fall den Sie so darstellen, also frisches Geld wird von Banken geliehen, um auf Kredit Aktien im Eigenhandel zu kaufen, also das kann ich z.Z. absolut nirgendwo sehen. Aber natürlich feuert das Gelddrucken die Psychologie der keynesianer Märkte an.
Der Fall mit den Entwicklungsländern: „Wir“ exportieren dahin unsere Inflation, indem wir Deflation von denen importieren. Hört sich erstmal abstrakt an, das sehe ich so: Mittels Globalisierung produzieren die billiger wie unsere Lohnempfänger. Lohndumping ist extremst deflationär. Das Beschäftigungsniveau bzw. Beschäftigungsart im Entwicklungsland steigt, folglich auch deren Inflation.
Also von daher: Das ZB-Gelddrucken beeinflußt diese beiden Effekte nicht direkt, sondern eher sekundär über die Psychologie, aber nicht fundamental.
Wo es nun zu Preisinflation kommt? Ungewiss. Sicherlich kam es bei Vermögenswerten zu Preisinflation, wann und ob sich das bei den Alltagskonsumprodukten durchschlägt, mal sehen, aber einen festen Automatismus wie es einige „Österreicher“ darstellen, den gibt es nunmal nicht.
(1/2)
Ok ich ziehe mal meine Antwort ins Blog, denn ich finde die aufgworfenen Fragen zu interessant als das ich Sie nur in den Kommentaren stehen lassen möchte.
Außerdem weiß ich nicht, wie viele wirklich die Kommentare lesen. Die m.E. hier leider zu kurz kommen und trotzdem meist mehr als man meinen könnte zu diesem Blog beitragen.
Teil 2:
„
Neues Geld in den Markt zu bekommen erscheint aber garnicht mal so einfach (siehe EZB Bilanz, zugegeben die FED hat es da einfacher), daher auch die verzweifelte Sympathie für negative Zinsen.
IMHO eine letzte Verzweiflungstat der ZBs könnte sein im großen Stil Gold mit selbstgedrucktem frischem M0-Geld zu kaufen um Geld in den Markt zu bekommen. Im Fall der EZB zudem mit dem netten Nebeneffekt, dass die Aktivaseite plötzlich viel besser aussieht, alle Hardmoneyadvokates jubeln und gleichzeitig dennoch mehr Geld im Markt landet. „
Hier bin ich andere Meinung das neu geschaffene Geld landet nun mal bei den Banken und diese sind (meines Erachtens) zu recht nicht bereit dieses zu verleihen (dafür müßte es Perspektiven geben, und davon kann speziell in der EU und den USA nicht die Rede sein)
Die Banken können immer noch auf „Nummer sicher“ gehen und wieder Staatsanleihen kaufen und sich über die Differenz zwischen dem zu leistenden und zu zahlenden Zins „freuen“. Nutzt aber im Endeffekt auch nichts denn die Banken müssen derzeit Rekordrückstelllungen für etwaige Verfahren bilden und die RBS hat gerade trotz allem den höchsten Verlust seit Ihrem Bestehen eingefahren. Was bei dem Prozß der HRE herauskommt, könnten ebenvall nochmals Milliarden „kosten“.
Und ja Sie haben Recht im Augenblick versuchen die Zentralbanken Preisinflation zu erzeugen. Man kann nur hoffen, sie haben genau damit den Erfolg den Sie postulieren, eine Deflation. Denn nichts ist nötiger, die Schuldenberge sind zu hoch und das löst sich durch die Abschreibungen der Kredite.
Nur das ändert nichts daran, daß die Zentralbanken inflationieren. Denn sie erzeugen ja nun mal neue Schulden. Es ist das einzige was die Zentralbank wirklich kann. Sie kann natürlich außenstehende Kredite nicht mehr rollieren. Aber nichts und niemand kann Sie davon abhalten neues Geld zu schaffen und nichts und niemand hindert Staaten daran neue Anleihen aufzulegen.
Sie gehen also von einer fallenden Preisen aus. Das ist für Sparer eine sehr gut Nachricht, denn somit wird das die gehaltenen Einlagen mehr wert. Was man bei durchaus begrüssen kann, denn potentiell könnte man mehr kaufen.
Aber der Weg ist auch klar es könnte in Richtung WWK II gehen und diese wurde durch einen Weltkrieg „aufgelöst“ Niemals zuvor wurden soviele Dinge zerstört. Und ohne Zweifel ist daran Nazideutschland kaputt gegangen. Nun wen wird es wohl diesmal erwischen?
Nun auch wenn Sie keine Kinder haben, gehe ich davon aus, daß Sie Ihr Leben in Frieden und nicht durch Krieg beenden wollen. Das mit dem aufraffen habe ich durchaus versucht, ich sehe aber leider viel zu dunkle Wolken und grundsätzlich halte ich mich nicht für allzu pessimistisch.
Sie können hier nachlesen wie ich Paralellen zwischen den Jahrhunderten ziehe. Auch die Österreicher wissen, die menschlichen Reaktionen sind nicht vorhesbar. Nur wurden diese Auflösungen von Schulden so gut wie immer auch mit Gewalt „begleitet“ und dazu steht in einem Buch was ich ziemlich hoch einschätze (Thinking fast and slow) das die Aktionen von Menschen vor Verlusten immer verzweifelter werden.
Wie verzweifelt denken Sie ist die Situation der aktuellen Regierungen?
Teil 1:
„Preisinflationierung ist jedoch nur eine mögliche Konsequenz der ZB-Inflationierung, aber keine Notwendigkeit in der kurzfristigen Zukunft.
Sind wir uns soweit einig?“
Definitiv. Nur ist die Frage was „kurzfristig“ bedeutet. Das Potential ist da, wie wir aber sehen floß dieses Geld offenbar speziell in 2 Richtungen.
a) „Entwicklungsländer“
b) Aktien und andere Sachwerte.
Somit sehen wir derzeit keinen allgemeinen Preisauftrieb sondern eben in „Sachwerten“. Es ist nun die Frage ob man diesen Anstieg unter einm Crack-Up Boom „einordnen“ könnte. Das weiß ich nicht, es spricht nur einiges dafür… Schauen Sie speziell nach Kolumbien dort haben die Aktienkurse um 500 % zugelegt. Dort ist es „klar“.
Ja das mit dem M0/M1 ist auch verständlich. Es ändert aber nichts daran, daß durch die Anleihekäufe eben neues Geld geschaffen wurde. Auch wenn es nur noch 0.2 % Zins gibt ist dieses Geld von den Banken zu „verzinsen“ und die Staaten müssen die Anleihen trotzdem irgendwann auch zurückbezahlen. Was aber nur ein „Taschenspielertrick ist“, denn über die Zentralbank hat ein Staat bei sich selber schulden. Dieses Perpetuum Mobile der Finanzierung funktioniert auf Dauer niemals.
also die Begrifflichkeiten sind schon klar, so wie Baader sie auch bezeichnet: Inflationierung=Ausweitung der Zentralbankbilanz
Preisinflationierung ist jedoch nur eine mögliche Konsequenz der ZB-Inflationierung, aber keine Notwendigkeit in der kurzfristigen Zukunft.
Sind wir uns soweit einig?
Ihnen ist aber auch klar, dass „die Geldmenge“ eben nicht nur den Umfang der ZB-Bilanz ausmacht, ja?
M0/M1 kann zwar von der ZB bereitgestellt werden, jedoch kann die ZB nicht erzwingen und nur sehr begrenzt beeinflussen, wo dieses Geld in einem freien Markt landet, sofern dieser es überhaupt annimmt. Draghi spricht da AFAIR vom „Transmissionsmechanismus“, der „gestört“ ist.
Da „Geld“ aber ebenfalls M2,M3,Mxyz umfasst, kann die Geldmenge sinken („credibility deflation“), ohne dass die ZB wirklich eine nachhaltige Kontrolle darüber hat. Nun kann die ZB natürlich die Deflationierung der „Gesamtgeldmenge“ bekämpfen, indem sie „Schulden M3 mittels Cash M0 aufkauft“, dass versucht sie ja auch zur Zeit, da es aber noch gewisse Vorschriften gibt, jedoch noch mit begrenztem Erfolg, eher Misserfolg. Neues Geld in den Markt zu bekommen erscheint aber garnicht mal so einfach (siehe EZB Bilanz, zugegeben die FED hat es da einfacher), daher auch die verzweifelte Sympathie für negative Zinsen.
IMHO eine letzte Verzweiflungstat der ZBs könnte sein im großen Stil Gold mit selbstgedrucktem frischem M0-Geld zu kaufen um Geld in den Markt zu bekommen. Im Fall der EZB zudem mit dem netten Nebeneffekt, dass die Aktivaseite plötzlich viel besser aussieht, alle Hardmoneyadvokates jubeln und gleichzeitig dennoch mehr Geld im Markt landet.
Insgesamt empfehle ich da auch nochmal den Blog von Martin Armstrong bzgl. Deflation sowie FOFOAs Freegold zu Gold in den Bilanzen der ZBs.
Aber unabhängig ob Sie oberen Ausführungen folgen mögen oder nicht, gehen Sie doch mal tief in sich: Ist es nicht so, dass Staatsinterventionismus immer versagt und auf magische Weise immer genau das Gegenteil bewirkt, dass man die Uhr danach stellen kann, ist es nicht das an was wir beide fest glauben, ja? So, dann fragen Sie sich vor diesem Hintergrund doch mal, was Bernanke und Draghi zur Zeit verzweifelt versuchen?
Gruß, AD
P.S.
Ich habe keine Kinder (gemeinsame Entscheidung), ich frage mich ob ich mir mehr Sorgen machen würde, wahrscheinlich, aber auf der anderen Seite hat man dann auch noch eine Herausforderung sich aufzuraffen.
Wir müssen uns schon über die Begriffe einigen. Solange die Zentralbanken immer mehr Geld drucken gibt es keine Deflation.
Es kann durchaus sein, daß das neue Geld in einem Faß ohne Boden „versicker“ aber das ist keine Deflation. Denn die Geldmenge wird von der Zentralbank erhöht.
Sehen Sie bisher hat die FED Riesenmengen an neuem Geld „aufgelegt“. Dieses Geld wurde zum Geringsten Teil investiert sondern konsumiert und in Aktien gesteckt. Die Produktion konnte mit dem Geldmengenwachstum nicht mithalten die Preise der Aktien sind aber davongeschossen.
Wenn nun die Preise verfällt natürlich das neue Geld, aber da das Geld ja als Kredit entstanden ist, kommt es einfach zu einer erhöhten Verschuldung, die nicht mehr leistbar ist. Erst wenn dann diese ganzen Kredite abgeschrieben werden müssen haben wir tatsächlich eine Deflation.
Und die wird natürlich umso schlimmer und heftiger je mehr man vorher inflationiert hat.
Ich kann Ihnen nicht sagen ob wir uns nun am Ende des crack-up booms befinden oder ob wir wirklich überhaupt darin sind. Für Argentinien und Kolumbien ist das für mich keine Frage mehr. Der Crack-up boom geht gerade richtig in die Binsen.
Mir wäre es sehr lieb wenn es mir klar wäre, welche Inflation Sie meinen und welche Deflation. Herr Bader hat auch das in dem Video behandelt.
Ich mache mit Ihnen aber eine Wette, die FED wird schneller wieder mehr Anleihen kaufen als man glaubt. Das was sich im Augenblick abzeichnet wollen all Regierenden „verhindern“. Es ist sicher, damit müssen und werden sie scheitern und die Schuldenberge wachsen weiter nur um dann umso spektatulärer zusammenzubrechen.
Ich weiß nicht was kommt, ich habe Ihnen aber immer wieder geschrieben, daß ich tatsächlich Angst davor habe. So ein Zusammenbruch ging normalerweise niemals ohne Blut vonstatten.
Das Einzige was bleiben wird ist aber purer Markt. Versprechungen werden dort wieder eine andere Bedeutung bekommen und Edelmetalle werden als Geld akzeptiert werden.
Ich bin mir leider zu sicher: Es wird Tote geben und es gibt keine Garantie, daß ich vor meiner Zeit abgelebt werde. Nur dassselbe gilt auch für meine Kinder.
Üblicherweise begraben Kinder Ihre Eltern, es sei denn den Staaten gefällt es einen Krieg vom Zaun zu brechen. Dann dürfen die Alten die Kinder begraben….
Keine Frage, ich stimme da mit Baader vollkommen überein.
Es ist bloß die Sache mit dem Timing und den sich daraus ergebenen Konsequenzen, klar kann da Gold auch in den Karten sein, quasi „last man standing“.
IMHO z.Z. sieht es danach kurz bis mittelfristig nicht aus, im Gegenteil, Deflation ist erstmal angesagt. Denn man kann die Pferde zwar zur Tränke führen, trinken müssen sie aber selber, das wollen sie jedoch nicht, seit nunmehr schon vier Jahren, also soweit das Wasser aufdrehen, bis sie ersaufen.
Was kommt danach, welche Fallhöhe wird erreicht sein?
Wenn die Fallhöhe erstmal richtig hoch genug ist, tja, was glauben Sie wird von der westlichen Gesellschaft übrig bleiben, also so komplett ohne Aldi+Lidl, ohne Strom&Gas für längere Zeit… die Affen mit IPhone auf Psychopharmaka…
Die DDR ist zusammengebrochen, denn es gilt nicht die Verfassung oder wie auch immer der DDR.
Und wenn Sie es wirklich angehört haben, haben sie auch gehört wie Baader sagte: „Es mag wieder eine Zeit kommen wo Gold Geld ist, das wird aber nicht von Dauer sein“
Ich denke damit hat er sehr viel Wahres ausgesprochen. Nach der nächsten Pleite haben wir nicht viel außer Gold und die Leute dürften „leicht“ sauer sein. Durchaus denkbar, daß es dann Gold als Geld geben wird. Bis es wieder los geht: „Dieses Mal ist ALLES anders“.
Der Name des Blogs hat durchaus seine Bedeutung 😉
„Sozialismus kann nicht arbeiten“
hat Mises bereits 1920 gesagt. Und nun? Ist die DDR tatsächlich zusammengebrochen, oder hat diese nicht in Wirklichkeit die DDR 2.0 gegründet? Nicht zu vergessen, wir werden von einem Zonenmädel regiert und die Masse findet das sogar richtig toll, kann alternativlos garnicht genug davon bekommen.
Ich will obiges mal ein wenig korregieren: Sozialismus arbeitet so gut und so lange, wie sich Idioten finden, die kostenlos für andere arbeiten.
Und schaue ich in die Welt, tja, also die Menge an Idioten dürfte offenbar nicht so das Problem darstellen…
Gruß, AD