Läuft zu gut

dieses Blog. Es kommen doch inzwischen regelmässig zwischen 200 – 300 Leser vorbei. Wird also Zeit hier mal wieder einige vor den Kopf zu stossen.

Wer dieses Blog ein wenig verfolgt, kann unzweifelhaft eine immer kritischere Einstellung zu unseren staatlichen Organisationen feststellen. Es ist m.E. das Ergebnis der Anwendung von konsequentem Verfolgen der Dinge von A bis Z.

Ein zentrales Problem ist unser Scheingeldsystem. Hier werde ich mich nicht mehr wirklich an Diskussionen beteiligen. Unser Geld hat derzeit nur noch eine Funktion. Dem Tausch gegen Ware, alles andere was Geld ausmacht kann keine Währung der Erde mehr bieten – nämlich Kaufkraftbewahrung.

Dazu komm eine andere simple Wahrheit, Sparen ist immer ungleich Investieren. Unser Geld kann nicht gespart werden, oder vielmehr man kann es sparen muß dann aber mit Kaufkraftverlusten zwischen 2 – 10 % im Jahr rechnen. Somit kann man sein Geld nicht einfach nicht ausgeben, man MUSS es Investieren und sei es “nur” um die Teuerung ausgleichen. Das ist eine eklatante Verletzung des Eigentums jedes einzelnen Sparers.

Sie können sogar weiter gehen. Die Sparquote ist ein direkte Maßstab auch für die Güte des Geldes. Die Sparquote in den USA z.B. war überm manche Jahre negativ. Dieses nicht sparen wirkt sich auf alles aus. Es zerüttet nicht nur den Kapitalstock sondern das Zusammenleben der Menschen. Wer völlig abgebrannt ist und keine Möglichkeit hat durch Sparen da raus zu kommen, greift auch zu kriminellen Mitteln. Diese kriminellen Mittel kann man auch anders “bezeichnen”, sehr gut dazu ist: “Ein Recht auf” …. Ein Recht auf  heißt eben auch, ich kann jemand anders bestehlen weil ich meine Rechte “ausüben”. In dem Augenblick ist alles was sonst gilt perdu.

Ein Recht, nämlich Recht auf Zinsen – auch von Staatsanleihen ist Schmarotzertum pur. Kein Staat kann Werte schaffen und damit muß immer jemand völlig Unbeteiligter die Zinsen für Staatsanleihen verdienen und das Geld muß ihm dann genommen werden – und das wird mit Steuern gemacht.  Dies ist bei Firmen eklatant anders. Firmen sind produktiv, sie schaffen Güter und dazu braucht man nun mal Mittel, diese können Eigenkapital oder Fremdkapital sein. Für den Verzicht auf Konsum heute und den möglichen Ausfall des Schuldners wird der Zins fällt. Die Firmat kann aber nicht daher kommen und jeden um sein Geld erleichtern wie es ein Staat kann. Das ist ein Unterschied wie Schwarz und Weiß.

Somit ist jeder der noch Staatsanleihen kauft, ein Schmarotzer. https://www.q-software-solutions.de/blog/?p=1365. Das habe ich vor ca 5 Jahren hinter mir gelassen, als es mir “klar” wurde. Ich entschuldige mich hier bei allen die ich je durch den Kauf von Staatsanleihen geschädigt habe, da ich selber aber bisher jedes Jahr meine Steuern bezahlt habe, denke ich habe ich wahrscheinlich mehr “gegeben” als eingenommen. Es tut mir insofern leid, daß ich es erst so spät “verstanden” habe. Wenn Sie es heute verstehen und trotzdem noch Anleihen von Staaten kaufen, beteiligen Sie sich bewußt am Betrug. Damit bin ich automatisch gegen Sie eingestellt. Diejenigen Leser die so vorgehen, sollten besser dieses Blog verlassen, Sie werden mit Sicherheit nicht mehr geschont.

Hier schreibt einer, was mit dem neuen Geld in Griechenland passiert: http://www.zerohedge.com/news/2014-04-13/triumphant-recovery-first-person-perspective-what-really-happening-greece Also Parteien und Bonzen bekommen das Geld, warum bin ich nicht überrascht?

Ein andere Kommentator meinte ob denn verglichen wurde in Immobilien statt in Staatsanleihen “investiert” wurde. Dem Kommentator kann ich nur noch sagen, man kann rechtmässig erworbenes und geklautes nicht vergleichen. Oder nur insoweit wie es sich in Verrechnungseinheiten ausdrücken lässt. Aber dann kann man auch den von “Erfolgen” von Steuerfahndern sprechen.

All diese Klimmzüge über welche Art von Investition man nachdenken muß (auch wenn man nicht will), sind mit einem Geld nicht nötig. Und hier grenze ich mich noch mal von dem AdvocatusDiabolis ab, der ja meint das mit dem “Geld” geht schon so in Ordnung (somit werde ich wohl mal 20 Klicks auf dieses Blog “eliminieren” )

Der nächste große Betrug der für mich so offensichtlich ist, daß er mich beißt: Banken verleihen Sichteinlagen und nichts und niemand und kein Gesetz der Erde kann das zu Recht machen. Es ist Betrug, eine Einlage die für mich täglich gegen Geld einzulösen ist aber nicht da ist kann man nur als Betrug bezeichnen. Ich bin auch mit dieser Ein/Ansicht nicht allein. Roland Baader legt das im Buch Geldsozialismus klar da.

Und damit zu meinen letzten Lesern. Ich darf von Ihnen erwarten, wenn Sie mit mir über Geld diskutieren wollen mindestens einige Bücher von Österreichern gelesen haben. Das eine ist von von Mises, Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel sowie Baaders Geldsozialismus. Es gibt noch andere von Rothbard, die man “kennen” sollte. Eines der anderen Bücher (sehen Sie den Titel des Blogs) ist das Buch

This Time Is Different: Eight Centuries of Financial Folly

Der Weg in die Abhängigkeit und Kriege ist IMMER mit Schulden gepflastert. Und jeder moderne Krieg wär ohne Fiat-Geld unbezahlbar gewesen (und ist es). Die Schulden auch der USA basieren nun mal aus der geplanten Vernichtung von erstellten Gütern. Kurz jeder Krieg ist eine eklatante Verletzung von Eigentumsrechten und zwar nicht nur der der Gegner sondern von allen Beteiligten.

Damit verabschiede ich mich von der Hälfte oder noch mehr meiner Leser. Es hat mich gefreut, daß Sie hier vorbeikamen wenn Sie sich nun beleidigt fühlen, tut mir das nicht leid. Es gibt eben gewissen Dinge bei denen sind Kompromisse angebracht aber bei einigen eben nicht. Betrug, Diebstahl, Raub und Erpressung sind gegen die Freiheit gerichtet und für die gilt für mich: Freiheit ist nicht verhandelbar. Oder wie schreibt Baader so passend: Wenn Raub schlecht ist, wird er auch durch Staaten ausgeübt nicht besser.

Ich gebe zu, ich arrangiere mich, da ich keine Lust habe dem Gewaltmonopol komplett anheim zu fallen. Ja ich mache meine Steuererkläung und ja ich weiß sogar wie man es macht und nein ich mag es nicht, sondern hasse es . Jeder -¢ den ich für Steuer aufwende erinnert mich schreiend an das Unrecht was Staaten JEDEM Einzelnen antun Ich passe nicht in diese Zeit, kann es mir aber nicht aussuchen.

An den AdvocatusDiaboli. Ich habe endlich was gefunden was es “verbietet” eigene Geld herzustellen:
-§35 Bundesbankgesetz und zwar im Buch Geldsozialismus S 155. Noch störender ist allerdings folgendes, ich zitiere: (Hervorhebung für mich)
“Das entscheidende Hindernis für die Verwendung nicht  gesetzlicher Zahlungsmittel ist jedoch … , dass Verträge, deren Zahlungsverpflichtungen auf andere Geldarten lauten nicht justitiabel sind. Man kann wohl einen Vertrag schliessen der eine Monatsmiete in Höhe eines Krügerrand lautet, aber wenn der Mieter nicht mehr zahlt, kann der Vermieter seinen Anspruch nicht rechtlich geltend machen. Er muss sich dann mit dem Mieter auf eine Monatsmiete in Euro einigen.”

Yeah. Und nun habe ich das endlich auch mal klar gekriegt. Ich kann also Verträge abschliessen aber nicht die Erfüllung in der Währung verlangen, die ich gerne hätte. Ergo muß ich Euro nehmen und diese dann in Gold umtauchen. Hab Sie….

Hier noch  einen ‘Hayek’: “Solange die Regulierung des Geldes in den Händern der Regierung liegt, glaube ich nach wie vor, dass der Goldstandard mit allen seinen Unvollkommenheiten das einzig tragbare System ist. Doch wir können sicherlich Besseres erreichen, allerdings nicht durch die Regierungen.” (Hayek Denationalization of Money) (Übersetzt auf S 158 in Geldsozialismus) und auf S. 159 unten:
“Der einzige Weg zu verhindern, dass man durch andauernde Inflation (sic!) in eine zentral gelenkte Wirtschaft hineingleitet, und somit letztlich die Zivilisation zu retten, wird darin bestehen, den Regierungen ihre Macht über das Geld zu entziehen”.  q.e.d (von mir)

Es geht nicht anders, daher kann es da auch keinen Kompromiss geben. Der Geldmarkt ist der Allerwichtigste Markt überhaupt da sich an dem Preis für Geld jede wirtschaftliche Aktivität festmacht. Daher muß dort der Sozialismus überwunden werden… Und es ist tatsächlich eine Frage von Leben und Tod denn nur durch Fiat-Geld können so gigantische Kriege überhaupt finanziert werden können. Alles andere tritt dagegen in den Hintergrund. Mit einem solchen Geld ist es für Staaten eben auch nicht möglich sich derartig zu verschulden.

Auch in diesem Beitrag wird das nochmal eindeutig dargelegt: http://krisenfrei.wordpress.com/2014/04/15/gold-geld-und-die-nachste-finanzkrise/. Ich befürchte schon seit 2008, was richtig schlimmes und wenn man wie ich davon ausgeht, je länger es noch so weitergeht umso schlimmer wird es, können Sie sich denke, was ich befürchte. Nirgendwo wurden auch nur annähernd die richtigen Weichen gestellt, es geht NUR darum irgendwo noch mehr Schulden machen zu können, ohne das einem das Ganze um die Ohren fliegt.

Mit einem Baader beschließe ich diesen Eintrag. Geldsozialismus S 161, die letzten drei Sätze.
“Wir sollten dem Gold mehr vertrauen als machthungrigen Menschen. Es hat weder deren Schwächen noch böse Absichten. Es war, ist und bleibt das Geld der Freiheit”

Wie schrieb ich? Freiheit ist nicht verhandelbar…..

PS: Hat schon “geholfen” locker mal 100 Leser weniger, na das weiß ich ja was ich hatte ;-(

13 Gedanken zu „Läuft zu gut

  1. FDominicus

    Ich bin auch gegen Steuern, wenn die Angebote des Staates so toll wären, müsste man sie ja nicht mit Waffengewalt durchsetzen.

    Und nein ich bin sehr konsequent. Weg mit dem Falschgeld, weg mit den Zentralbanken und keine besondere Stellung des Staates in Geldsachen.

    Alle mir angdichtete Inkonsequenz weiß ich einfach zurück.

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  2. AdvocatusDiaboli

    “Bei Staatsanleihen weiß ich von vorne herein, die Rechnung bekommt ein Dritter”

    nicht unbedingt, kann auch sein, dass ein anderer Depp/Gläubiger, der beim Pyramidenspiel, später kommt die Zeche zahlt (s.Griechenland) 😀
    Und sind solche Pyramidenspiele nun unmoralisch? Keine Ahnung, wer Erwachsen ist, sollte wissen was er tut.

    Im übrigen finde ich, dass Sie nicht wirklich konsistent sind. Zum einen sagen Sie kein “Falschgeld” nachdrucken, sondern stattdessen Steuern hochreißen (<=Sie fordern/legitimieren(?) an dieser Stelle Raub, bzw. ist das die logische Konsequenz), auf der anderen Seite beklagen Sie die “Anleihen der Sklavenhalter GmbH”.
    Gruß, AD

    P.S.
    Bin zwar kain gläubiger Christ, dennoch fröhliche und geruhsame Ostern 🙂

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  3. FDominicus

    Ich kann mich immer entscheiden wem ich das Geld gebe und wenn ich keinen Verbrecher unterstützen möchte, dann versuche ich es zu vermeiden. Und nein es ist MEIN moralischer Maßstab der mir sagt: Das machte Du, das nicht

    Ich kaufte auch keine Anleihen der Sklavenhalter GmbH über den Handel mit schönen weißen, braunen schwarzen und/oder bunten Menschen.

    Bei Staatsanleihen weiß ich von vorne herein, die Rechnung bekommt ein Dritter und ich will keine Schmarotzer unterstützen. Daher bekommt der Staat freiwillig gar nichts von mir und schon gar nicht meine Geld für eine Anleihe.

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  4. AdvocatusDiaboli

    edit:

    Als Geldverleiher ist mir die Geschäftstätigkeit oder das Geschäftsmodell meines Schuldners vollkommen egal, die Kohle soll zurückkommen, nur darum geht es.

    Und da reiht sich der phöse phöse Staat zwischen alle übrigen ein.

    Und wenn das Geschäftsmodell des Staates nunmal Raub ist, dann geben Sie nicht den Geldverleihern die Schuld, sondern prangern lieber den Raub an.

    Genauso wie Sie einem Waffenhändler nicht die Schuld für Mord geben können. BTW: Ich liebe den Film “Lord of War”, kann mich köstlich über Nicolas Cage amüsieren, während alle übrigen Leutz immer ganz gutmenschlich schockiert tuen.

    Wie schreiben Sie immer so schön?
    Freiheit ist nicht verhandelbar. Dann seien Sie selber auch so konsequent und gestehen diese Freiheit den Gläubigern von Staaten zu.

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  5. FDominicus

    “Mag durchaus so gewesen sein, aber wissen Sie was: Das interessiert keine Sau. So funktioniert Kapitalismus nicht.”

    Ich bin erstaunt, daß Sie nicht den Unterschied zwischen eine Firma und einem Staat sehen. Wie verblendet muß man sein, das gleich zu setzen?

    Eine Firma kann und produziert etwas ein Staat nicht. Eine Firma beliefert Kunden ein Staat hat keine Kunden sondern nur Untertanen.

    Und neine genau so läuft Kapitalismus nicht. Kapitalismus ist ein freiwilliges Geschäft und nicht zu lasten Dritter.

    Sind Sie Gläubiger von Apple, hoffen Sie Apple bleibt bestehen, bei Staaten hoffen Sie es auch, Sie wissen aber vorher schon das es nicht der Staat ist der die Zinsen trägt sondern jeder einzielen Steuerzahler.

    Diesen Unterschied müssen Sie erkennen und ich bin mir sicher Sie finden ihn noch.

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  6. FDominicus

    Lieber AD, ich schrieb und schreibe es nochmal. Freiheit ist nicht verhandelbar und unser “Geld” ist das Gegenteil von Freiheit. Also ist es für mich nicht akzeptabel das Zwangszahlungsmittel zu behalten. Ende der Diskussion.

    “Der Junkie hat ‘ne Knarre dabei. Ich habe nun die Möglichkeit ihm Geld zu einem bestimmten Zinssatz zu leihen oder nicht. Beim letzten Mal ging das Geschäft okay.”

    Für wie blöd halten Sie mich? Ein Junkie mit einer Knarre beraubt mich und verspricht mir Zinsen? Geht es noch etwas dämlicher?

    Bei einem Termingeschäft ist es sch. egal ob er das Zeug hat oder nicht, wenn er liefern muß hat er zu liefer, im Zweifel müsste er eben den Weizen kaufen. Wie er seien Verpflichtung erfüllt ist nicht meine Sache.

    Er kann durchaus versuchen auszuweichen, dazu müsste ich aber zustimmen. Das geht offenbar nicht mit Gold und damit können Sie sich Ihr Verträge sonstwohin stecken.

    Ich werde gewisse Dinge nicht mehr erwägen oder auch nur versuchen zu diskutieren. Wenn Sie Betrug nicht erkennen wenn er sie beißt, ist das Ihr Problem nicht meins.

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  7. AdvocatusDiaboli

    “Sie wollen es nicht sehen, eine Zahlung in etwas anderem als Euro kann ich nicht vor Gericht durchsetzen. Punkt”

    Häääää? Also wenn der Bauer mir 10t Weizen versprochen hat und nicht liefert, dann wird der für die Menge Euros verknackt, die mir die 10t kaufen, so einfach ist die Welt.

    Uiiiii, er kann nicht die Menge Euros aufbringen? Dann wird er gepfändet/liquidiert. Uiiii, aber da ist nicht genügend Substanz? Pech gehabt, so ist das nunmal, Pleite ist Pleite, nacktem Mann kann man nicht in die Tasche greifen.

    Keine Ahnung, wo Sie da ein Problem konstruieren wollen, wo keines ist.

    Sie haben an anderer Stelle doch behauptet, Sie kennen die Geschichte des Geld, bzw. David Graeber macht so schlaue Einwände: War schon in Babylonien so, das Future-Contracts einzuhalten sind. Was dabei die “Unit of Accounts” sind, ist dabei vollkommen irrelevant.

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  8. AdvocatusDiaboli

    “Sie müssen schon lesen warum Staatsanleihen es sind.”

    Dann mal ein kleines Denk-Moral-Beispiel: Ein Penner klopft an meine Tür, ein Junkie. Er fragt an, sich Geld zu leihen. Der Junkie hat ‘ne Knarre dabei. Ich habe nun die Möglichkeit ihm Geld zu einem bestimmten Zinssatz zu leihen oder nicht. Beim letzten Mal ging das Geschäft okay.
    Ist es nun “moralisch” okay oder nicht, dem Junkie wieder Geld zu leihen?
    Als echter (Anarcho)Kapitalist und Voluntarist ist es okay, fertig Ende aus, PUNKT.
    Nun können irgendwelche verwirrten Leutz angerannt kommen, “aber der hat das Geld/Zinsen bei jemand anderen geklaut/betrogen und deswegen bist Du mitschuldig”. Mag durchaus so gewesen sein, aber wissen Sie was: Das interessiert keine Sau. So funktioniert Kapitalismus nicht.
    Es interessiert mich auch einen Scheißdreck, wenn ich Apple-Aktien/Anleihen oder Deutsche-Bank-Produkte kaufe (nur so als Beispiel, definitiv keine Anlageempfehlung), wie die IMHO ihre Kunden verarschen, oder unter welchen Bedingungen Foxcon den Plastikmüll produziert. Ja, nennen Sie mich einen “unmoralischen” Kapitalisten und wissen Sie was? Ich bin stolz darauf kein bescheuerter Gutmensch zu sein.

    Ja, ich persönlich habe auch persönliche Limits bei Geschäften, ich habe mir geschworen niemals bei Monsanto zu investieren. Das ist MEIN persönliches Limit. Ich werde aber niemals irgend jemanden der es tut verurteilen.
    Waffen- und Pharmaindustrie finde ich hingegen 1a-Top, wenn das Spiel so gespielt wird, dann sei es so. Uiiiii gleiche werde ich vermutlich jede Menge Bekloppte aufschreien hören.

    “Solange der Geldwert stabil ist bedeutet Sparen keine Hoffnung sondern das man Seine Ausgaben auf später verschieben möchte und dann auch weiß, daß man für das Geld in etwas dasselbe bekommt”

    1.) Nix als eine Illusion. Ich habe Ihnen schon oft genug erklärt, ist (mir?) vollkommen Latte ob die Inflation nun 0%,2%,4% oder 10% ist, wenn ich für jeden Überschuss sowieso >%50 ausgeraubt werde. Und wir beide sind uns wohl mittlerweile einig, das sich daran nichts ändern wird und auch noch nie in der Menschheitsgeschichte geändert hat, siehe Fenstersteuer.

    2.) Wenn irgendwelche Idioten, aus was für Gründen auch immer, die Welt niederbrennen, was kauft Ihnen denn dann Ihr “Geld” (<= was immer das auch sein mag)? Richtig, nix. Glauben Sie nicht? Beispiel der Niedergang Roms. Auch wenn Sie/ihre Vorfahren Gold vergraben haben, gibt keine Zivilisation mehr für Jahrhunderte, Ende, aus die Maus.

    3.) “und dann auch weiß, daß man für das Geld in etwas dasselbe bekommt wir heute”
    Aha, und wer soll das garantieren/erzwingen? Für welches Produkt? Heutzutage trägt jeder einen akkubetriebennen Supercomputer im Vergleich zu vor 30Jahren mit sich herum und nun? Jeder dämliche H4-er kriegt eine medizinische Behandlung, die vor 50Jahren undenkbar war, und nun? Wie wollen Sie nun die “Preisstabilität erzwingen”?

    Antworten
  9. FDominicus

    Sie müssen schon lesen warum Staatsanleihen es sind. Staaten sind nicht produktiv daher kann das Geld nur von Steuerzahlern kommen somit sind es nicht Gläubiger und Schuldner sondern Gläubiger, Schuldner und ich als Unbeteiligter Dritter Steuerzahler. Ist ein Geschäft zu Lasten eine Dritten und das ist überall woanders schlicht illegal und wird dort auch geahndet, außer eben bei Staatsanleihen.

    Solange der Geldwert stabil ist bedeutet Sparen keine Hoffnung sondern das man Seine Ausgaben auf später verschieben möchte und dann auch weiß, daß man für das Geld in etwas dasselbe bekommt wir heute und das ist mit Euros nicht gegeben. Darum ist das Euro System wie jedes Fiat-Geld System in Staatshand, einfach nur vom Staat geduldeter und gewünschter Betrug.

    Sie wollen es nicht sehen, eine Zahlung in etwas anderem als Euro kann ich nicht vor Gericht durchsetzen. Punkt

    Antworten
  10. AdvocatusDiaboli

    Ein Recht, nämlich Recht auf Zinsen ist Schmarotzertum pur.

    In der Form natürlich Schwachsinn. Jedem ist es freigestellt unter welchen Bedingungen er jemandem Geld leihen möchte (unabhängig an dieser Stelle, was denn nun Geld ist).
    Und wenn bei diesem Leihvertrag Zinsen involviert sind, dann ist das eben so. Und Recht gibt es nur bezüglich der Erfüllung von Verträgen zwischen zwei Parteien.

    “Staatsanleihen ist Schmarotzertum pur.”

    Ebenfalls nicht nachvollziehbar. Wenn ich jemandem einen Schuldschein abkaufe, zu welchem Preis auch immer und wer immer auch der Emittent ist, warum bin ich dann ein Schmarotzer?

    “Das entscheidende Hindernis für die Verwendung nicht gesetzlicher Zahlungsmittel ist jedoch … , dass Verträge, deren Zahlungsverpflichtungen auf andere Geldarten lauten nicht justitiabel sind. Man kann wohl einen Vertrag schliessen der eine Monatsmiete in Höhe eines Krügerrand lautet, aber wenn der Mieter nicht mehr zahlt, kann der Vermieter seinen Anspruch nicht rechtlich geltend machen. Er muss sich dann mit dem Mieter auf eine Monatsmiete in Euro einigen.”

    Macht ja auch durchaus Sinn. Wenn der nunmal keinen Krügerrand hat, dann hat er das in Euro zu zahlen, was der Krügerrand kostet (<=was es kostet diesen zu beschaffen).

    Sie erinnern sich an den in Deutschland legalen Pachtvertrag, den ich Ihnen zitierte? Wenn der Bauer nunmal keinen Weizen hat, der vertraglich vereinbart wurde (warum auch immer), was dann? Was soll denn (gerichtlich) anderes entschieden werden, als die Summe die der Weizen ersatzweise kostet?
    Verstehe wirklich nicht das Problem, oder wie das anders hantiert werden sollte, mal ganz unabhängig vom “Geldsystem”.

    “Dazu komm eine andere simple Wahrheit, Sparen ist immer ungleich Investieren.”

    Vollkommen richtig und ich will Ihnen mal sagen, was Sparen ist. Sparen ist Konsumverzicht um im Gegenzug “Tokens” (hab leider kein besser passendes deutsches Wort) anzunehmen, in der Hoffnung zukünftig dafür irgendwas zu bekommen, nix anderes, nehmen Sie das erstmal zur Kenntnis, dann wird einiges einfacher. Betonung liegt primär auf Hoffnung&Zukunft.
    Und diese “Tokens” können nun alles mögliche sein, die einen stapeln Gold, die anderen Papier und wieder andere erfreuen sich an lustigen Zahlen im Bankcomputer.
    Wenn man also erstmal dahinter gekommen ist, was “Sparen” ist, wird klar, dass das folgende irgendwie nicht passt:

    “Das ist eine eklatante Verletzung des Eigentums jedes einzelnen Sparers.”

    Zu vergleichen mit, wie oben genannt, “Hoffnung” und “Zukunft”, na dämmert Ihnen was? Selbst wenn Sie also Gold stapeln, bei dem ja wohl Einigkeit besteht, das dort kaum eine “Verletzung des Eigentums jedes einzelnen Sparers” möglich ist, so bleibt doch lediglich nix als die Hoffnung in der Zukunft dafür etwas zu bekommen. Nun wird jeder Goldbug aufspringen und erzählen aber für Gold gibt’s doch immer was. Und gerade das gilt nur eingeschränkt. Es gibt nur das, was es auch zu verteilen gilt, egal wieviele Tonnen Sie nun auch gebunkert haben.

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  11. Anonymous

    … kann man es noch besser, noch treffender beschreiben? Nein, ich denke nicht! Danke dafür…
    Viele Grüße
    Susanne Kablitz

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