Schauen wir mal in die Bilanzen

von unseren größten privaten Banken. Das ist immer noch die dt. Bank und Commerzbank, den Geschäftsbericht der DB kann man hier einsehen:- https://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2016/gb/serviceseiten/downloads.html

Dern der CB hier:- https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/aktionaere/publikationen_und_veranstaltungen/unternehmensberichterstattung_1/index.html

Auf der ersten Seite des Geschäftsberichts:

“Finanzkennzahlen Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Eigenkapital) – 2,3 % – 9,8 % (Autor. die -2,3 gelten für 2016 die Zahl -9,8 für 2015)

Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) – 2,7 % – 12,3 %

Aufwand-Ertrag-Relation1 98,1 % 115,3 % Personalaufwandsquote2 39,6 % 39,7 % Sachaufwandsquote3 58,5 % 75,7 % Erträge insgesamt, in Mio € 30.014 33.525 Risikovorsorge im Kreditgeschäft, in Mio € 1.383 956 Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt, in Mio € 29.442 38.667 Bereinigte Kostenbasis 24.734 26.451 Ergebnis vor Steuern, in Mio € − 810 − 6.097 Gewinn/Verlust (–) nach Steuern, in Mio € − 1.356 − 6.772 Ergebnis je Aktie (unverwässert) € –1,21 € –5,06 Ergebnis je Aktie (verwässert) € –1,21 € –5,06 Aktienkurs zum Ende der Berichtsperiode € 17,25 € 22,53 Aktienkurs höchst € 22,10 € 33,42 Aktienkurs tiefst € 9,90 € 20,69 31.12.2016 31.12.2015 ”

Nun denn also zumindest weiß man die Bank hat keinen Gewinn gemacht Die Bezahlung des Vorstands hier:- https://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2016/gb/lagebericht/verguetungsbericht/vorstand/verguetungsstruktur-bis-2016.html

Immerhin 3,8 Mio hat der Vorsitzende “eingesackt”, Erfolgsbezahlung gab es glücklicherweise nicht:- https://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2016/gb/lagebericht/verguetungsbericht/vorstand/vorstandsverguetung-fuer-das-geschaeftsjahr-2016.html

Ok, aber man weiß nicht so wirklich was die Bilanz ausmacht, GuV ist klar Verlust. Aufbau der Bilanz ist noch unklar. Dazu muß man diese Seiten aufsuchen:

https://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2016/gb/lagebericht/vermoegenslage.html

Von dort (in Mrd. $)

EK: 64,819
FK: 1575,819 Mrd
Und hier findet man “die Wahrheit”: die Einlagen belaufen sich auf 550 Mrd.-  Tja und wo stehen die? Bei den Verbindlichkeiten die Bank kann also gerade mal

65 / 550 = 11,82 % der-  Einlagen der Kunden durch EK abdecken. Wenn man alle Verbindlichkeiten ansieht sind es nur
65 / 1576 = 4,12 % der Verbindlichkeiten sind durch EK gedeckt oder anders herum

Die DB arbeitet mit einem Hebel von 100 / 4.12 = 24 !

Und so sieht es bei allen Banken mehr oder minder weltweit aus. Man muß sich mal folgendes Vorstellen sollte die Bank 1% auf ihr FK als “Gewinn” einfahren wären es: 1576 * 0.01= 15,76 Mrd. Dann hätte die Bank eine EK-Rendite von unglaublichen: 23,94 %.

Und nun denken Sie daran, die Bank macht Verlust von rund 1,2 Mrd….

Die Wahrheit versteckt sich in den Zahlen. Banken arbeiten mit Hebeln-  die man nur noch schlimm nennen kann und fatalerweise kann man auch sehen worin das größte Risiko der Bank liegt:

Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 463.858

 

Tja, die Derivate machen die DB “kaputt” denn die werden irgendwann auf jeden Fall fällig die Kundeneinlagen werden nicht von jetzt auf gleich auf 0 zurückgehen (obwohl es richtig wäre), kurz – es darf nicht so gut wie nichts mehr schief gehen sonst ist das EK weg.

Ist es nicht “beruhigend” wie solide finanziert unsere größte Bank ist….?

Sie bekämen mit einer derartigen Bilanz alles nur keinen weiteren Kredit mehr. Aber die EZB ist ja “da” und 500 Mrd an Kundengeldern ausgleichen kann die mit dem neuen Geld von 1/2 Jahre, was Sie durch die Käufe von Anleihen neu in Umlauf brachte “spielend”. Nur hierbei handelt es sich um genau eine Bank. Jetzt stellen Sie sich das mal für die größten Banken in Europa vor:- https://de.statista.com/statistik/daten/studie/165617/umfrage/bilanzsumme-von-banken-in-europa/

Nehmen wir nur mal die 5 Größten dann reden wir über Einlagen von ca 2,5 Billionen und Risiken aus Derivaten (von 20 Billionen) Nur zur Erinnerung so sehen 20 Bio ausgeschrieben aus:

20 000 000 000 000

Tja das wird es selbst für eine Zentralbank mit einer Bilanzsumme von 4 oder so Billionen “eng” (oder auch nicht, wenn man weiß, daß eine Zentralbank niemals pleite gehen kann)

Nun ja auch andere befassen sich damit:- http://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/us-banken-und-europas-banken-im-vergleich-a-1112973.html

Nur aus einem falschen-  Grund. Nämlich einfach nur, die Banken müssen viel größer werden. Ja, was ist nur aus “too big to fail” geworden…..

 

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