Archiv der Kategorie: Preise

Sehr anders

und einiges stimmt ganz und gar nicht. Fucking worthless money ist ein Beispiel 1 € = 1000 argentinische Peso und größter Schein, den ich bisher sah, war ein 20 000 Schein, also gerade mal 20 €. Ja, ich weiß, ich vergleiche Verrechnungseinheiten. Was aber noch weniger stimmt, in Banken werden Sortenkurse angezeigt, aber man kann kein Geld tauschen. Der Peso sollte zu Grabe getragen werden und man sollte auf Gold = Geld setzen, dann klappt es auch mit den Zahlungsgrößen und Inflation ist so lange kein Problem mehr, bis man ein neues Amerika entdeckt oder den Kometen aus Gold. Solange man Gold nicht einfach produzieren kann, kann es auch ein Staat und eine Zentralbank nicht inflationieren. Es ist außerdem das sozial Gerechteste, weil speziell die Leute ohne wenige Sachwerte am stärksten durch Inflation geschädigt werden.
Andere Länder, andere Sitten, trifft auch zu. Abendessen nicht vor 8. Da ist für mich gar nichts.

Ich weiß nicht, wer hier für den Straßenbau zuständig ist, wer auch immer es ist, hat sich eine glatte Fünf verdient. Auf einem der wenigen offiziellen Straßen in den Süden gibt es achsbrechende Löcher und manchmal auch gar keinen Asphalt. Wer hier irgendetwas anders als ein robustes Auto fährt oder kauft, ist ein Idiot. Ich war nicht ganz so blöd und habe einen Pickup geliehen. Das war die richtige Entscheidung.
Die Welt ist groß und Patagonien ein nur kleiner und trotzdem großer Bereich. Wir waren heute ca 8 Stunden unterwegs und haben auf 400 km nicht ein anderes Auto in unsere Richtung gesehen, erst kurz vor unserem Zielort, gab es Verkehr. Es soll die Hauptreisezeit sein, wir haben nicht viel davon mitbekommen. Sprit bekommt man minimal alle 100 km aber meist sind es mehrfache davon. E-Autos blieben hier nur ein – liegen .
Preise für Hotels finde ich recht hoch, Sprit kostet um die 1, 33 € / l Diesel, ganz schön viel für das, was hier verdient wird. Es sind auch hier noch einfach viel zu hohe Steuern darauf, ich meine mich an 21 % erinnern zu können.

Heute war auch Guanaco – Tag über 500 davon haben wir heute gesehen und das auch auf der Straße, man ist gut beraten auf die Straße zu achten a)wegen der Schlaglöcher b) wegen Tieren auf der Fahrbahn. Es ist auch recht kalt am Morgen (nur 3° im Hochsommer) und wirklich warm wird es auch nicht. Ich habe trotzdem den Eindruck, als sei die Sonne so intensiv wie auf 2000 m in den Alpen. Mit dem Wind und der Intensität der Sonne ist es kein Wunder, daß hier scheinbar wüstenhaftes Klima gibt.

Es ist hier auf seine eigene Weise wunderschön.

Im Land des Beelzebub angekommen

Ich hatte ja angedeutet, daß ich im Land des Beelzebubs der dt. Presse landen werde, einem „Rechtspopulisten“, wie ihn unsere Presse bezeichnet. Das einzig bisher auffallende waren die vielen Kontrollen auf der Straße Die Leute haben aber nicht braun als Standardfarbe angenommen.

Wie auch immer, da ich den Vergleich hatte, kann ich nur sagen, Business Class ist eine wirklich andere Welt, da ich in der Eco-Klasse flog, war es insgesamt nicht der Anfang des Urlaubs selbst, sondern der eher anstrengende Weg dorthin. Immerhin sind es an die 12 000 km, die man fliegt, das dauert eben auch bei 900 km/h lange.
Die Einreise war unproblematisch, an Bargeld zu kommen ist es allerdings. Und man kann klar sehen, wie beschissen eine galoppierende Inflation ist und wie einfach man die 0 streichen könnte.
Ich bin hier schon sehr weit im Süden und weil ich es auch vergleichen kann, es sieht hier so aus wie in Norwegen und auch die Temperaturen spielen in der gleichen Liga. Wir hatten gestern von Regen bis Sonnenschein auch Alles. Die Straßen sind in einem schlechteren Zustand und Schotter gibt es sogar in den kleineren Städtchen. Bin hier in El Bolzo

Ich hatte es hier mehr als einmal thematisiert

https://www.danisch.de/blog/2024/12/22/vom-wohnungsbau

https://www.q-software-solutions.de/blog/?s=miete+bauen

Spezieller:
https://www.q-software-solutions.de/blog/2023/01/warum-bricht-der-mietwohnungsbau-zusammen/

Man muß sich schon ein wenig in diesem Bereich auskennen und ich bin dort zumindest seit mehr als 30 Jahren tätig. Anno 2008 hatte ich für mich beschlossen, mich langsam daraus zurückzuziehen und ich lag damit richtig.

Programmiersprachen, Preise, Entwicklung

Weil es mir gestern wieder so extrem auffiel.
Ein bisschen Vorgeschichte und klarzumachen, woher ich komme.

Ich persönlich finde Smalltalk ist eine der besten Programmiersprachen überhaupt:
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Smalltalk_(Programmiersprache)
https://www.youtube.com/results?search_query=smalltalk+programming

Es ist eine der einfachsten Sprachen, die es im ganzen Multiversum der Programmiersprachen gibt. Kennzeichen ist, zuerst kommt ein Objekt und dann eine Methode für das Objekt. Wer sich damit befassen möchte, es gibt freie Smalltalkversionen zum Herunterladen (ohne Anspruch an Vollständigkeit)


– GNU Smalltalk https://www.gnu.org/software/smalltalk/
– Pharo Smalltalk https://pharo.org/
– squeak https://squeak.org/
– smalltalk/x https://www.exept.de/produkte/smalltalk-x.html
– Dolphin Smalltalk https://github.com/dolphinsmalltalk/Dolphin (meine Empfehlung wenn man auf/in Windows programmieren möchte.

Kommerzielle Anbieter
VASTSmalltalk, Visual Works

Und genau hierauf möchte ich mich beziehen:
Preise für VASTSmalltalk: https://www.instantiations.com/vast-platform/pricing/
Bei VisualWorks ist es ein Prozentanteil am Umsatz, den man mit einer in Smalltalk entwickelten Lösung macht.

Der Preise ist – leider – atemberaubend hoch über 4500 USD ! und nun ja, wenn man die aktuelle Version haben will, soll man das jedes Jahr bezahlen. Egal, wie man es dreht oder wendet, der Preis ist enorm hoch. Ist er es wert? Wohl nur dann, wenn man schon zig hunderttausende Methoden, Klassen etc in diese Sprache geschrieben hat, also ein Produkt hat, was man nicht mehr „trivial“ nennen kann. Ich selbst hatte geplant mehr damit zu machen, aber im Endeffekt ist es nie dazu gekommen, der Grund ist einfach, es gibt Alternativen, die günstiger und für mich passender sind, als da wären C#, F#, Java, MS VBA, Wlanguage.

Ein bisschen Geschichte, einst war Turbo Pascal, der Weg, den man ging, wenn man Windows Programmierung wollte: https://de.wikipedia.org/wiki/Turbo_Pascal
Preise: https://bernd-leitenberger.de/turbo-pascal-history.shtml, irgendwo um 50 – 100 USD, und man bekam eine funktionale IDE. Die heutigen Preise: https://www.embarcadero.com/app-development-tools-store/delphi

Oder auch bei einer anderen PS, die ich schätze (Common Lisp), hier die Preise dafür:
https://www.lispworks.com/buy/prices-2c.html
Diese Sachen konnten manchmal nur in einem OS eingesetzt werden, aber z.B. VASTStmalltalk läuft auf Windows, Linux, Max, nur das tun schon lange auch Sachen wie Java und C#. Speziell Java hat sich als PS der Wahl für Firmen etabliert. Es gibt eine Riesenmenge an kommerziellen und freien Bibliotheken und gute bis sehr gute kostenlose IDEs und dann auch so etwas: https://www.jetbrains.com/store/?section=personal&billing=yearly
Sie bekommen Dinge in diesen IDE, die in Smalltalk, TurboPascal zu finden waren zum Bruchteil der Preise. Und Java wurde und wird Smalltalk immer ähnlicher. Dinge, die dort „Standard“ waren, werden es mehr und mehr auch in Java.
Alternative IDES Eclipse, VisualStudio, Netbeans.
Die Unterstützung bei der Programmierung kann man nur noch phänomenal nenne. Mit einer Software, die ein Viertel des Preises für die Smalltalk Lösung ausmacht und viel mehr Libraries, die man direkt nutzen kann.
Ich verstehe die Preise für Delphi, VASTSmallallk oder auch LispWorks, man hat eben nur eine begrenzte Anzahl an Kunden, aber alle Kosten, die man eben so für das Anbieten einer IDE hat. Auf einen Smalltalk-Programmierer kommen vielleicht 1000 – 2000 Java Entwickler, wie viel mehr Code können die schreiben und auf, wie viel mehr Leute Kosten verteilen?
Und dann gibt es eben so Dinge wie Python, JavaScript etc. Auch dort Millionen an mehr Programmierern, mit einer entsprechend schnell wachsenden Code-Basis. Damit könne Smalltalk und CommonLisp Anbieter nicht konkurrieren. Und somit gehe ich davon aus, daß diese Firmen eher pleitegehen als Andere. Man braucht eine breite Basis an Nutzern, um eben eine breite Basis an Angeboten zu haben und die müssen preiswert sein. Das mehr an Produktivität durch Smalltalk oder Common Lisp, existiert – noch!

Ich selbst kaufe mir alle paar Jahre eine ehemalige MSDN Lizenz (die kostet rund 1200 € / Jahr) damit bekomme ich aber a) Zugriff auf eine IDE b) mehrere Datenbanken, c) Office Pakete d) .NET Infrastruktur, e) Compiler für C/C++/C#/F#.
Weiterhin kaufe ich regelmäßig Produkte von Intellij (die IDES sind alle ähnlich aufgebaut und die kann ich einsetzen für C/C++/C#/F#,PHP, Python, Scala, Kotlin, Grovy, Ruby auf Windows, Linux, Mac OS X.

Meine Schmerzgrenze für VASTSmalltalk dürfte so um die 1000 € liegen, aber ich soll das fünffache bezahlen. Ich gehe davon aus, daß es viele auch so sehen und damit rechne ich mir immer weniger eine Zukunft damit aus.

Zur Entwicklung: Man sieht es bei Python, Java, C#, die Kosten für deren Anwendung sind stetig am Fallen, das zieht mehr Entwickler an und einmal hat es zumindest ein Manager auf die Reihe bekommen: https://www.youtube.com/watch?v=Vhh_GeBPOhs

Wenn man das vergisst, ist ein Untergehen nicht vermeidbar. VASTSmallalk kann man zumindest für die GUI-entwicklung, Reports und ähnlichem brauchen, nur in Vergleich mit dem, was ich hauptsächlich nutze (MSAccess, WinDev (siehe: https://windev.com/), dann liegt das Smalltalk weit dahinter. Und der Preise für Windev und Konsorten macht gerade 1000 € im Jahr aus. Ich habe mehr von dem, was ich brauche und kann auch einfacher auf anderes zugreifen, wieder – leider – ein Grund weniger Smalltalk zu benutzen.

Ich bin nun mehr als 30 Jahre dabei, ich habe das Kommen und Vergehen von Dingen erlebt und ich lerne immer noch dazu. Es zeigen sich aber immer wieder ein paar Basisdinge und prominent sticht der Preise hervor. Für das, was sie anbieten, sind die Smalltalk Anbieter im Vergleich nicht konkurrenzfähig.