Spiegel Artikel über Finanzkrise

war recht interessant zu lesen. Nur die Historie ist einfach nur nachträglich angepaßt. Sie gehen zurück bis 1998 und folgern “logisch” wie es kommen mußte. Erstaunlicherweise wurden aber viele recht konstruiert erscheinende Beispiele angeführt. Da haben wir einen Tim der einfach nur hirnlos bezahlt ohne zu wissen ob die Forderungen wirklich gerechtfertigt sind. Außerdem hatte er derart viel Geld verdient, daß mein Mitleid sich in engsten Grenzen bewegt.

Die Diäzöse mit den AA papieren war auch nicht besonders “überzeugend”. Die Verbriefung von Krediten war allerdings gut dargestellt.

Aber ein paar einfache Ergänzungen hättten noch viel gebracht.
Nehmen wir mal das Renditeziel der Deutschen Bank 25 % aufs Eigenkapital. Nun kann das gehen? Im Prinzip schon.

Nehmen wir mal an ein gesättigter Markt offerierte ein Wachstum von 5% im Jahr. Wenn ich also etwas mit Eigenkaptal finanziere bringt es mir wenn ich dieses Jahr 100 anlege 105 zurück. Ok, nun nehmen wir mal 50 % Fremdkapital dazu. Jetzt kommen wir ein bisschen ins schleudern oder vielleicht darf man es auch “tricksen nennen” Nehmen wir mal an kurzfrristig kann eine Bank zu 2,5 % Zinsen “Kredit bekommen. Wir wissen ja eine Bank kann nicht Pleite gehen…. ;-(

Außerdem hat die Bank noch Einlagen von Kunden für die sie keine Zinsen bezahlen muß, aber sie handeln einfach damit, es merkt ja keiner solange der Kunde nicht kommt und sein ganzes Geld fordert…. Es ist daher durchaus möglich, daß eine Bank sich zu 2,5% refinanzieren könnte.

Nun haben wir 50 EK 50 FK und bekommen nächstes Jahr 105 dafür müssen wir 51,25 bezahlen und verdienen 105 – 51,25 = 53,75 auf das eingesetzte Eigenkapital sind das
7,5 % Rendite. !!!

Sie sehen die Rendite hat sich um 50% erhöht, nun ja ich bin ja noch nicht auf 25 % aber der Weg ist klar, solange ich mir billiger refinanzieren kann als was ich in einem Markt an Rendite erzielen kann solange kann ich mit Krediten meinen Gewinn hebeln. Bei der Deutschan Bank haben wir einen Hebel von bis zu 60 !!!! Somit ist es für die Deutsche Bank “problemlos” möglich eine 25 % Rendite zu erzielen. Nun stelle man sich aber vor die Refinanzierung klappt nicht mehr so… Was dann nur noch bleibt sind die Einlagen der Kunden. Und da wird einfach darauf gewettet, daß nicht alle Kunden größere Beträge abheben werden. Klappt sicherlich in normalen Zeiten, aber fängt das Kartenhaus an einzustürzen…..

Wir haben das Riesenproblem, daß viel zu viel Fremdkapital im Spiel ist. Ich weiß im Augenblick nicht genau was der Refinanzierugssatz in Amerika ist, ich denke er dürfte so um die 2 Prozent liegen. Und er war noch weitaus geringer in der Vergangenheit, somit kann man durchaus sagen. Geld war “nichts” wert. Und genau darauf haben die Markteilnehmer reagiert und sich über beide Ohren verschuldet, ” es kost’ ja nix”. Aber in einer endlichen Welt, wachsen keine Preise in den Himmel, und irgendwann war es dann nix mehr mit “billigen” Krediten und Refinanzierung wurde teurer und schon fangen die Karten an zu fallen.

Das vordringlichste Problem was wir eigentlich derzeit haben ist zuviel Geld. Nur die Politiker “raffen” es nicht und Ihre Kur heißt “noch mehr Geld” was nicht funktionieren kann. Es wäre allerhöchste Zeit die Bevorzugung von kreditfinanzierten Aktionen zu beenden. Es muß wieder so sein, daß Eigenkapital zählt. Das ganze ging auch wunderbar ohne zentralbank, die ja nun Geld noch und nöcher in den Markt pumpt in einem Markt wo es diese “billige” Refinanzeriungsmöglichkeit nicht gäbe, müßten Blasen viel kleiner sein. Daher meine Forderung rauf mit dem Schutz des Eigenkaptials und Verbot von exessivem Kreditaufnahmen. Einfach zu erzielen durch höhere Zinsen…..

Mal schauen wann es den Eliten schwant…

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