Hierr die Quintessenz diese Artikels:
Die Basis allen Gutes ist:
– Handel
– stabiles Geld
– Eigentum
– freie Vertragsgestaltung
In diesem Licht kommentieren ich den Spiegelbericht vom Spiegel Nr 43, 23.11.09
S. 70 ff.
nach mehr als einem Jahr Verspätung wo ich ihn ja heftig kritisierte.
http://fdominicus.blogspot.com/2009/05/spiegel-artikel-so-nah-und-doch-so-fern.html
Nun heute haben Sie einiges Richtig auf die Reihe bekommen. Nur die Implikationen sind falsch, vielleicht wird das in einem Jahr korrekt gesehen. Korrekt ist:
„Die Weltwirtschaft wird von Bernanke mit Dollar-Scheinen geflutet“ S. 76. Und weiter oben wird richtig erkannt: “ Auf dem Höhepunkt der Krise landetesn durchschnittlich 4,9 % es Einkommens auf dem Sparkonto (Anm. des Autos in den USA). Das hat es seit über 10 Jahren nicht mehr gegeben. (S.76).
Das schriebe ich ja schon in diesem Blog rauf und runter und kreuz und quer. Leider nicht ganz korrekt aber wahr:
„Die Unvernunft wurde verstaatlicht“. (S. 76).
Das ist wahr und doch gelogen. Die Unvernunft war schon immer staatlich, dafür braucht man sich nur die Schuldenberge der 1te Welt Länder anschauen. Die große Unvernunft ist wertloses Geld was nicht mehr als ein Versprechen darstellt (was von staatlicher Seite schon mehr als einmal gebrochen wurde). In Deutschland haben wir in den letzen 100 Jahren 2 mal einen solchen Wort und Vertragsbruch erlebt. Wenn es zeitlich so weitergehen sollte
1923-1925 dann hier im Westen wieder 1948, damit wäre es jetzt mehr als überfällig. Und so wird es denn irgendwann doch wieder passieren. Deutschland wird seine Verträge nicht mehr bezahlen können. Was das fatale ist, auch wenn man es sehen kann, kann man den Staat nicht verklagen.
Aber nun kommen wir zu dem was der Spiegel autor leider nicht auf die Reihe bekommt:
„Zu Beginn der Krise waren staatliche Programme unvermeidlich….“ Das ist schlicht und einfach dumm. Hätter der Staat nicht eingegriffen, wäre es sonnenklar geworden, das er nicht erpressbar ist. Er ist es und er hat sich selber in diese Position manövriert.
Weiterhin wird über einen Kasino-Kapitalismus geschrieben, wer ist denn die Bank? Zocker wisse, daß sie verlieren. Im Augenblick können Banken gar nicht verlieren. Läuft es gut fein,läuft es schlecht umso besser, dann bekommt man ungehinderen Zugriff auf das Portemonaie jedes hier Lebenden, vom ungeboreenen sogar bis zu den Toten (denn Friedhöfe sind ja mehr oder minder in staatlicher Hand und für ein Grab muß man bezahlten, wie irre ist das denn?)
Weitere Fehler strengere Kontrollen. Wie soll ein Staat der mehr als jeder andere involviert ist hier kontrollieren können. Das geht nur, wenn jedem staatlichen Organ jedwege Handhabe auf die Geldschöpfung genommen wird. Und das ist völlig unmöglich in Fiat-Geld Systemen. Somit ist die einzige nötige Kontrolle eigentlich nur „werthaltiges“ Geld. Geld das nicht aus dem nichts geschöpft werden kann mit einer Gewinnspanne jenseits der 1000 %. Die andere Kontrolle wäre strikte Ausgabenkontrolle auf staatlcher Seite, fällt der Staat als Anbieter von Anleihen aus, muß das Geld zwangsläufig in der Wirtschaft landen. In der derzeitigen Form passiert folgendes (und zwar zunehmen) der Staat verdräng private Nachfrage und durch seine schiere Grösse kann er den Zins mehr oder minder „frei“ gestalten. Im Augenblick lohnt es sich für Banken, das frei gegebene Geld zu nehmen und es in Staatsanleihen zu stecken um damit viel Geld zu verdienen.
Somit werden die Banken alles versuchen, weiterhin billiges Geld zu bekommen und das der Staat ja erpressbar ist, klappt das ganz ausgezeichnet. Nur man kann den Markt eine Zeitlang manipulieren, nur niemals auf immer und hier kommen wir zum größten Schwachpunkt des Berichts im Spiegel.
Unsere Vorstellung, dass Preise wichtige Informationen transportieren, daß Märkte sich rational verhalten… wird hier in Frage gestellt.
Und hier liegt ein großer Denkfehler vor. Preise tragen natürlich diese Informationen, nur Preisverzerrungen durch staatliche Eingriffe sind die Regel und nicht die Ausnahme. Somit spiegeln die Märkt derzeit die Unvernunft staatlicher Organe, siehe oben. Die Preise reagieren ganz natürlich und keineswegs irrational sondern folgen den Vorgaben (auch wenn diese irrational sind)Auf der S78 (gleiche Seite) ist eine Grafik über die Geldschwemme und dort hat die Fed überaus erstaunlich mehr als 137% zugelegt. Wo bitte soll diese Geld hin? Es gibt keine Märkte für auf einmal mehr als doppelt so viele Produkte. Also was passiert, das Geld fließt in den Kauf von „wirklichen“ Waren und treibt damit die Preise hoch. Es ist jetzt schon abzusehen, welchen Weg die USA gehen werden. Den über eine erhöhte Inflation und damit den Diebstahl an allen die „vernünftig“ handeln. Somit sind die Preise nur genau ein Ausrdruck dieser idiotischen Geldtour. Die Preise sind nur so irrational wie die Umstände es sind, und diese sind völlig idiotisch.
Weiterere Beweise werden im gleichen Bericht geliefert: „Viele Firmenchefs sind zu Spekulanten wider Willen geworden“ (S. 79) ..
Und selber zitieren Sie sogar Leute, die die Argumentation im Artikel konterkarrieren.
„Früher oder später weren die Gelder ihren Weg in die Atkien-, Immobilien und Rohstoffmärkte finden.“ (S 81.) Also ist die derzeitige Preisinflation ein ganz rationaler Ausdruck einer völlig irrationalen Politik.
Nach meiner Enschätzung ist es schon zu spät. Pandorras Büchse ist offen und die Politiker haben tüchtig dabei mitgeholfen. Somit bleibt Ihnen nur noch eine Möglichkeit: Schauen Sie, daß sie genug Land zum Leben haben. Hier in Deutschland braucht man dazu nicht viel, es ist aber teuer. Nur irgendwann werden Sie für Ihre Geld nichts mehr bekommen, am Allerwenigsten etwas zu essen. Vermeiden Sie alle Arten von Staatsanleihen, sie sind nur das Papier wert auf dem sie geschrieben sind. Kaufen Sie sich Anteile an Primärindustrien und versuchen Sie eine Klausel einzubauen, mit der sie Lieferung in Naturalien vereinbart haben. Machen Sie einen Riesenbogen um Anleihen im EUR oder US-$ bereicht. Sehen Sie zu, daß sie in liberalen Ländern ein Standbein haben.
Oder aber wählen Sie diese Politiker schnellstmöglich ab. Trauen Sie weder der CDU noch der SPD, schon gar nicht den Linken. Seien Sie sogar vorsichtig mit der FDP (und beobachten Sie genau wie diese sich verhält) Wenn Sie aber die nächste Währungsreform nicht mitmachen wollen, dann bleibt Ihnen nur der Weg in die Liberalität, mit einem Nachtwächterstaat. Wenn Sie meinen der Staat wird es schon richten, gehören Sie zu den ersten Verlierern. In diese Staat wird viel über Verantwortung gesprochen aber alles getan um dieser Verantwortung zu entgehen. Selbst der Amtseid wird ohne mit der Wimper zu zucken gebrochen. Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, heißt es in Ruhe zu lassen. Es heißt nicht alle zu betrügen um „kurzfristig (auch wenn es Jahrzehnte dauern solte) zu überleben.
Denken sie an die Quintessenz für gute Dinge, betrachten Sie es einmal unter diesen Gesichtpunktne und dann werden Sie mir beipflichten müssen:
Jeder Politiker der dagegen arbeitet, hat einen Meineid geleistet.