Lügen, schlimme Lügen und Statistiken

Ich hatte ja gestern oder so geschrieben, daß irgendetwas nicht stimmen kann.
Heute lese ich so auf einem meiner Lieblingsblogs vorbei und finde grausliche Ansätze für Statistiken. Somit kann man die Statistiken einfach nur noch in der Pfeife rauchen. Inflation wird weggerechnet, Wachstum linear poliert und dann noch auf 4 Quartale hochgerechnet. Ich kann wirklich nicht sehen warum ich das noch irgendetwas glauben sollte.

Es ist offenbar so weit, daß die Staatsanhänger zu diesen frisierten Daten greifen um eine Art Rechtfertigung vorzutäuschen. Nur wo kann man dann noch irgendetwas belastbares finden? Ich lese Kreuz und quer und hier habe ich zwei mögliche Antworten:

Diese Blogs sind:
http://www.querschuesse.de/  (was Zahlen angeht meines Erachtens mit das Beste was man Bekommen kann)

und:
http://www.blicklog.com/

Das gibt es zwar seltener Statistiken, aber oft gute weiterführende Links.

Traurige Tatsache ist leider aber auch. Die dt. Presse hinterfragt  diese Daten nicht mehr. Wenn dort “gejubelt” wird, wird das unbesehen übernommen. Wenn Die Zahlen nicht so gut aussehen, wird so getan, als ob das alles gar nicht so “schlimm” wäre.

Ich finde es ziemlich schlimm. Ich kann mich also mehr oder minder nur noch an meinem eigenem Umfeld orientieren.

4 Gedanken zu „Lügen, schlimme Lügen und Statistiken

  1. Friedrich

    Bei 2/3 Billionen gebe ich Ihnen recht es sieht aber ehere nach 2 vs 8 oder so in real aus. In den USA sind die Zahlen mind. genauso schlecht.,

    Zum Abbau von “guten Jobs”, ich wohne hier in der Nähe von Walldorf und dort stockt SAP massiv auf….

    Den Arbeitlosigstatistiken von offizielle Seite traue ich auch hier in D kein bisschen mehr. Wo beziehen Sie “gute” Zahlen her?

    Niedrigpreis oder nicht? Nun das weiß ich das gerade hier in der Nähe jemand enorm viel Geld mit “Veredelung” verdient. So sachen wir vergoldete Notebooks, Mobiltelephone mit was-weiß-ich etc.

    Auch scheinen mir “im Augenblick” die hochpreisigen Autohersteller immer noch “sehr” gut zu verdienen.

    Also ich persönlich finde es alles nicht ganz so eindeutig. Eigentlich orientiere ich mich an mehr oder minder einer Sache. Dem ungehemmten Drucken von Zwangszahlungsmitteln. ;-(

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  2. Anonymous

    Hallo,

    es ist unwichtig, ob wir 2/3 Billionen an Schulden haben. Der Trend ist, dass diese zunehmen ergänzt durch die Art und Weise (schneller oder langsamer).

    Bzgl. der Arbeitslosenzahlen gibt es ausgezeichnete Zahlen und Hinweise im Netz. Gelegentlich mögen diese Zahlen rückläufig sein, aber langfristig wird sich der Trend zu weniger solzialbeschäftigter Arbeit durchsetzen. Geht garnicht anders.

    Eigenes Erleben ist sehr wichtig in bezug auf Lebensmittel. Klar kann ich nicht genau sagen, um wieviel Prozent sich die Preise erhöht haben, aber bei jedem Einkauf fallen höhere Preise (ausgen. Technik), kleinere Verpackungsgrößen auf.

    Das Arbeitsumfeld ist auch sehr spannend. In vielen Firmen werden gute Jobs abgebaut (Daimler ist hier sehr aktiv), welche später nicht mehr die Sozialsysteme bedienen können, usw.

    Alles zeigt in eine Richtung und die sieht alles andere als ermutigend aus. Hier Investitionsentscheidungen zu treffen, dürfte nicht leicht werden. Vielleicht bieten sich Firmen im Niedrigpreissegment an (Lebensmittel werden immer gebraucht). Die dürften von diesen Trends profitieren, wenn das Management passt.

    Gruß,

    Thomas

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  3. Anonymous

    Hallo,

    ich schaue nur noch auf langfritige Trends, wie Staatsverschuldung, durchschnittliche Gehälter, Arbeitslose komplett mit allen versteckten und das tägliche erleben.
    Gruß,
    Thomas

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  4. Friedrich

    Das scheint mir ein guter Ansatz zu sein. Nur woher beziehen Sie die Informationen.

    Nehmen wir mal die Staatsschulden. Offiziell etwas über 2 Billionen, faktisch aber weitaus höher, da ja “keinerlei” Rückstellungen für Pensionsversprechen gebildet wurden.

    Arbeitslose. Nun soweit mir bekannt ändern die die Kriterien, wer als arbeitslos gilt recht “häufig” und sind auch nicht über mehrere Länder vergleichbar.

    Das mit dem selbst erlebten hat man natürlich immer. Nur wissen Sie wirklich wie hoch Ihre persönliche Teuerung ist?

    Was mich wirklich stört ist, das hier ja mit Zahlen verschleiert werden soll. Nicht mehr aufgedeckt etc. Wenn die Zahlen geschönt sind, wie will man auf Basis dieser Zahlen Entscheidungen treffen?

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