Darum schätze ich Rothbard

Aus ökonomischer Sicht handelt es sich beim Staat um eine parasitäre Verbrecherbande. Das Vermögen wird auf Kosten der â€žAusgebeuteten“ in Richtung der â€žAusbeuter“ umverteilt. Alle anderweitigen Auffassungen stammen von Leuten, die bestenfalls nicht die geringste Ahnung davon haben, wie die Wirtschaft funktioniert, oder Sie schlimmstenfalls als Steuersklave auspressen wollen
Murray Rothbard, „Power and Market“, 1970Auszug aus Kapitel 4 „Staatseinnahmen und Staatsausgaben“

Ein aufmerksamer Mitleser, hat das so schon mehr als einmal in den Kommentaren geschrieben. Und wo er recht hat, hat er Recht.

In der Tat durch Zwangsmaßnahmen kann man ausbeuten, und wenn man bedenkt, daß wir heute schon mehr als 1/2 Jahr nur für die Ausbeuter arbeiten, könnte man sich vorstellen mit wieviel weniger Arbeit man gut leben könnte – ja wenn….

Und das mit der Steuer, nun ja ein perfekteres Ausbeutungssystem als Steuern gibt es weltweit nicht. Das Problem die meisten sind der Meinung, daß mit den Steuern ist schon in Ordnung so. Naja jedenfalls so la la – die von der Politik sogenannten Schwarzarbeiter, die eigentlich Schaffende auf eigene Rechnung genannt werden müssten sehen das offensichtlich auch anders. Wer will es Ihnen verdenken?

Ach ja ich weiß die Bürokraten und Schmarotzer des Systems, daher ja auch das Bestreben Bargeld zu verteufeln. Hinterlässt eben eine viel  kleinere Spur. Wer sich darauf einlässt dies nicht zu nutzen, wird sich irgendwann über den Besuch des Gewaltmonopols wundern.

Ach ja das hat Rothbard noch vergessen die Ausbeuter, besitzen a) die Waffen b) genug Helfer, die ohne jeden Skrupel diese Waffen auch benutzen und es euphemistisch Dienst am Land nennen. Glauben Sie an ein Militär in den Größenordnungen oder dem Herr von Staatsangestellten, wenn der Staat sich nicht so weit ausgedehnt hätte? Ich persönlich bin mir sehr sicher nur durch diese perfekte Kombination von Gewalt und Mitläufern funktioniert das System so gut für die Ausbeuter.

Es bleibt nur eine kleine Frage für mich. Wie viele der hier Lebenden sehen das so? Ich befürchte es sind weniger als 1/5. Aber das ist nur eine Meinung, belegen kann ich es kaum. Woran sollte man es fest machen?

Nehme ich die Wikipedia als Zahlenlieferant:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schattenwirtschaft

Dann sind es sogar weniger als 1/5. Naja, ab nächstes Jahr werden wir vielleicht mehr wissen, denn es gibt ja Bestrebungen diese böse Wirtschaft zu schätzen. Da kann man dann noch schöner manipulieren. Und das ist ja genau das Schlaraffenland für alle nicht Leistenden….

Somit erwarte ich für die absehbare Zukunft durchaus einen Anstieg der Wirtschaft ohne Staatsbeteiligung. Die Leute werden sicherlich versuchen dem immer rücksichtsloserem Zugriff der Schmarotzer zu entkommen – vielleicht ist es aber auch nur Wunschdenken.

Ob unsere Eltern auch eine so schwarze Zukunft vor sich sahen?  Ich tue mich schwer, es zu glauben. Denn viele unsere Eltern sind ja nach dem Krieg oder so gerade im Krieg geboren worden. Nach jedem Krieg, kommt ein Frieden und so wie es aussieht ist unsere Strähne was Frieden  angeht nur noch hauchdünn und wird womöglich reißen….. So mußten sie einen neuen Krieg fürchten. Ja, ich glaube damit hatten Sie wohl rechnen müssen, aber damals gab es eben noch sehr viele die einen Krieg aktiv miterleben mußten. Meine Generation hingegen (60 er), kennt es glücklicherweise nicht. Aber auch jedes Glück endet irgendwann…..

6 Gedanken zu „Darum schätze ich Rothbard

  1. AdvocatusDiaboli

    „Und dort eine Übersicht wer heute noch sein Auto bar bezahlt. Das waren nur noch 20 %.“

    Ist halt die Frage, ob damit gemeint war „Bar“=Papierbargeld oder „Bar“=Sofortzahlung, zudem Neuwagen oder Ali’s Hinterhof…. (übrigens das Finanzamt guckt sich stichprobenmäßig die neuen Halter dann an, ob die Karre zu den „Lebenserwerbsumständen“ passt)

    Im übrigen zu Ihrer Tätigkeit:
    Klar produzieren Sie einen Mehrwert, nämlich den Mehrwert für Nutzer/Kunden die unproduktiven Staatsbürokratiekosten zu minimieren/reduzieren. Besser wäre natürlich gar keine Bürokratiekosten von Anfang an, der freie Markt würde für Ihre Kunden, als auch für Sie eine gesamtwirtschaftlich produktivere Tätigkeit finden.

    Apropos Staatsstatistik, seit ca. 4(?) Jahren wurde ich mit dem Zwang belegt, jede einzelne Auslandslieferung im Bundesstatistikamt einzutippen, mit allem möglichen Blödsinn, Preise, (Zoll)Warengruppe, etc….
    Natürlich mit Androhung von fetten fünfstelligen Beträgen, wenn ich nicht innerhalb von drei Monaten spuren sollte. (die Webseite ist zum Kotzen und löscht ständig die eingegebenen Daten, wenn man nicht aufpasst)
    Warum wir das machen sollten und die sich nicht etwa die Daten vom Finanzamt holen, wenn es Sie denn interessieren würde? Der nette Sachbearbeiter klärte mich über meine Verpflichtung auf: Weil es um den Datenschutz geht, ginge das nicht, alles nur zu meinem Vorteil.

    Aber es geht ja noch weiter: Wenn die Kunden dann zahlen kommt auf dem Kontoauszug der nette Hinweis o-ton: „Auslandszahlungen sind meldepflichtig, melden Sie diese beim XYZ-Amt“
    ja ne, is klar, reicht wohl nicht, dass das Finanzamt monatlich ohnehin diese Infos kriegt und wir den Scheiß auch schon beim Statistikamt gemeldet haben, klar, alles nur in meinem Interesse für meinen Datenschutz…

    Aber das beste seit Anfang des Jahres: Man ist verpflichtet vom EU-Kunden eine schriftliche Bestätigung über Lieferung und Rechnung einzuholen.

    Für wie dämlich wollen die einen noch verkaufen? Naja können demnächst ihren Scheiß alleine machen, ich haben fertig mit diesem Drecksstaat.

    Antworten
  2. FDominicus

    Wieviele? Also ich wüßte zumindest schon mal einen. Und wenn ich mir so meine PDV Kollegen anschaue, kommt dort wohl der Eine oder Andere dazu 😉

    Leider ist die soziale Marktwirtschaft zu die SOZIALE Wirtschaft versumpft. Marktwirtschaft ist sozial, eben weil Sie prinzipiell die Bedürfnisse aller am Besten abdeckt. Aber was nicht durch die Hände der Staatsgewalt geht kann ja nach deutschem Diktus nicht sozial sein…..

    Antworten
  3. FDominicus

    Viel los hier in den letzten paar Tagen, macht das Ganze definitv interessanter.

    An den AD bzgl. der 1/5. Manchmal findet man Zahlen, wo man Sie nicht vermutet. Heute war ich mit meinem Sohn beim Zahnarzt und dort gab es die Auto Zeitung oder so. Und dort eine Übersicht wer heute noch sein Auto bar bezahlt. Das waren nur noch 20 %. Ich nehme an das mit meinem Fünftel kommt vielleicht gar nicht so schlecht hin. Sie schreiben ja von einem Viertel, die weiter das Hamsterrad antreiben.

    Mag sein das mein Schwarzmarktansatz falsch ist, ich schrieb ja woran soll man es fest machen. Ich weiß es einfach nicht, es gibt ja nirgendwo eine Erfassung (allgemein zugänglich) wer in der Firma was für einen Job für wen machen muß.

    Und selbst bei mir selber kann ich schwer abschätzen wieviel Zeit ich womit verbringe (und ich bin weitesgehend allein)

    Ich mache alle Kundenkontakte, ich mach aber auch alle Anforderungen für den Staat (also irgendwie bin ich da auch ein Hamster). Die Gründe dafür habe ich hoffentlich schon mehr als einmal aufgezählt.

    Produziere ich etwas was meinen Kunden wirklich einen Mehrwert bietet? Ich glaube schon, so weiß ich, daß ungefähr auf einen Bildschirmarbeitsplatz (mit meiner Software) ungefähr 3-5 gewerbliche Arbeiter kommen. Also Leute die den Schrott entgegennehmen und ihn dann weiterverarbeiten.

    Ich weiß aber auch, viele der dort implementierten Statistiken sind nur von Interesse für die Prüfer und/oder Staaten. Ich kann dafür aber nichts, diese Dinge muß ich haben, auch wenn Sie im Grunde nur dazu dienen meine Kunden zu gängeln. Ich wünschte es wäre anders, tut aber nicht…

    Antworten
  4. AdvocatusDiaboli

    ‚tschuldung, einen hab‘ ich noch, kann mich kaum wieder einkriegen ;), weil Rothbard das hier so schön formuliert:

    It is often stated that “capitalism has solved the problem of production,” and that the State must now intervene to “solve the problem of distribution.”

    Genau das ist die Ideologie, die Religion, der sozialen Marktwirtschaftstrottel.

    Antworten
  5. AdvocatusDiaboli

    Bei der Gelegenheit eine Anregung für Ihr Wörterbuch:

    „Soziale Marktwirtschaft“

    Selten wurde Betrug und Misswirtschaft in einer Gesellschaft besser indoktiniert und im kollektivem Gedächnis als alternativlos einbetoniert als bei den Deutschen.

    Was glauben Sie wohl, wieviele Deutsche würden Sie auf der Straße finden, die den Satz unterschreiben würden:

    Schiebt euch euren „Sozialen- Marktwirtschaft-Betrug“ in den Arsch, mit mir nicht mehr.

    wieviele?

    Antworten
  6. AdvocatusDiaboli

    Da habe ich schlechte Nachrichten für Sie, wenn Sie über die 1/5 nachdenken.
    In DE werden es weit weniger als 1% sein, die sich über die Ungerechtigkeit und Fehlleitung von Resourcen (<= das was Rothbard eben auch anspricht) durch Steuern Gedanken machen.

    Ihr Ansatz bzgl. der Schattenwirtschaft ist da fehlführend. IMHO die Schwarzarbeiter machen sich da ebenfalls keine Gedanken darüber, sondern sind mehr im Lager der Opportunisten „ist halt gut für meinen Geldbeutel, wenn ich’s vermeiden kann“.

    Einen Wandel kann man da komplett vergessen, die kollektive Korruption ist da doch schon viel zu weit fortgeschritten.
    Wieviele Leute arbeiten den wirklich noch produktiv (also in einem „freien Markt“ wie wir das nennen würden)? Eine verschwindende Minderheit, vielleicht noch 25%, maximal. Und diese 25% sind damit beschäftigt, sich darauf zu konzentrieren im Hamsterrad schneller zu laufen.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert