Das habe ich heute auf der Freien Welt verzapft

Möchte es aber ungeschminkt auch in meinem Blog “halten”:
Spanien und der Euro
Weitere Themen:Finanzkrisen, Allgemein, Bildung
Oder: Kreuz und quer, vor und zurück, links und rechts, …
Auch passend zu meinem letzten Eintrag über das Nudgen.
Quelle: Badische Neueste Nachrichten, Ausgabe 98 v. 27.04.2012, S. 4 unten (Autor: Martin Dahms)

Ich hoffe dieser Kommentar der BNN wird irgendwann mal in Gänze im Netz zur Verfügung stehen. Meine Kommentare schreibe ich in () am Anfang der Klammer steht ein K.
Fangen wir an (wird glaube ich “etwas länger”)
Titel und Hauptschlagzeile:
“Spanien tappte in die Euro-Falle
Madrid  war nicht reif für die Gemeinschaftswährung/Immense Schulden”

(K Frage  mich wer da die Spanier fangen wollte? Wäre mir auch neu das hier das spanische Parlament keine Mitsprache gehabt hätte)

 “…In Spanien ist  vieles schiefgelaufen und für vieles tragen die Spanier die Verantwortung. Spaniens größter Fehler war,  sich dem Euro anzuschließen …”

(K vieles? Wer hat den Spaniern denn Vorschriften gemacht? Fällt Ihnen auf wie die Wortwahl anfängt anzudeuten, die Spanier sind nicht “wirklich” schuld. Ich jedenfalls frage mich was sind die Punkte die nicht unter viel fallen. Die zweifache Benutzung von “vieles” lädt ein zu fragen, woran tragen sie nicht schuld?)

 “…Doch Spanien war nicht reif für den Euro. Die unmittelbare Folge des Euro-Beitritts für Spanien waren historisch niedrige Zinsen. Und die haben sich schließlich als Katastrophe für das Land erwiesen…”

(K Also hier  sind niedrige Zinsen etwas Schlechtes und nun ja der Paternalismus fängt an sich zu regen. Wäre nur jemand dagewesen der die “armen” Spanier vor dem “billigen” Geld bewahrt hätte. Und tatsächlich, wer es hätte sein können, wird uns auch nicht vorenthalten

“…Eine eigene Zentralbank hätte (K ha ha ha) in diesem Moment die Zinsen erhöht, um der Überhitzung zu begegnen…”

(K Das spricht Bände, der EZB waren die Hände gebunden aber eine gute weise eigene Zentralbank hätte das Kind schon “geschaukelt”. Ich schlage vor Sie schauen sich einmal die Politik der spanischen Zentralbank vor dem Euro an und überlegen, wie Regierungen zu Zinserhöhungen stehen.)

“…Weder die Regierung noch die Banco de Espana (K über dem n fehlt ein ~), und erst recht nicht die Privatinvestoren und die spanischen Banken, die  sich mit  kaum fassbarer unverantwortlicher Kreditvergabe eine herausragende Rolle auf dem Weg in den Abgrund sicherten….”

 (K Guck’e mal da, die Leute nutzen die niedrigen Zinsen und wagen es tatsächlich dieses Geld zu nehmen und  die Banken machen gar nichts um die Kreditvergabe zu minimieren.
Die Regierung und die Zentralbank (von der oben “erwartet” wurde sie reagierten) taten nichts. Wer könnte überrascht sein wenn doch der Boom “gut” ist. Und hier haben wir nun ganz klar den  Sündenbock. Die Privatinvestoren und die Banken. Warum das aber so ist lässt der Auto geflissentlich ungeschrieben. Vielleicht weil “man” ja sowieso weiß: “Die Banken und Spekulanten sind schuld”…..)

“Nun ist die Krise da … (K Wer wollte dem widersprechen?) … Doch die Schulden sind nicht die Ursache  der Krise, sondern  deren Folge. Spanien muss sparen, nicht weil es bisher über seine Verhältnisse gelebt hätte, sondern weil nach dem Platzen der Immobilienblase vor vier Jahren die Einnahmen  eingebrochen  sind…”

(K Das steht da wörtlich. Also der Staat hat gar nichts gemacht, diese Überhitzung aufzuhalten (sondern was wieder mal verschwiegen wird, weiterhin munter auch neue Schulden gemacht) und dann bricht der “gute” Boom zusammen und wo man vorher schon nicht mit seinem Geld auskam ist  es jetzt natürlich ganz unmöglich.

Man muß sich das vorstellen, da schreibt er von zu viel Kredit und einem Boom denn man hätte entgegenwirken müssen; dieser Boom bricht zusammen und nun muß der “arme” spanische Staat mehr Schulden  machen, aber das ganze ist auf “einmal  über die Spanier” gekommen. Die vorher aufgenommen Kredite werden schlicht und einfach unter den Tisch fallen gelassen. Das war offenbar “nicht über seine Verhältnisse leben”.
Ich denke, Sie verstehen nun mein “Oder: Kreuz und quer…” Das Elend hat aber noch kein Ende, [Trailer]das Beste kommt tatsächlich erst am Schluss [/Trailer])

“… Den Euro verlassen? Das hätte katastrophale Folgen, für Spanien, für den Rest Europas”

(K Hey es war eine blöde Idee aber nu’ sind wir dabei und können  doch aus dem Blödsinn nicht aussteigen…. Das ist unterirdisch. Es bleibt offen was denn die katastrophalen Folgen wären und Sie erinnern sich an den Anfang, Spanien hätte dem Euro NICHT beitreten sollen!!!)

“..Noch mehr sparen, noch mehr streichen, noch mehr kürzen? … Das Land muss wieder auf die Beine kommen, und schon die bisherigen Kürzungen im Forschungs- (K staatliche Ausgaben sic!) und Bildungsbereich oder bei der aktiven (K Staat sic!) Arbeitsmarktpolitik rauben (K sic!) die nötige Kraft dafür”

(K Hier haben wir ein Prachtbeispiel für die “Auswirkungen” des Paternalismus. Überall steht er mit dem Vorschlaghammer und wir bekommen es knüppeldick
– Euro war schlecht
– eigene Zentralbank wäre gut gewesen
– der Boom war schlecht
– der Zusammenbruch des Booms ist noch schlechter.
– der Euro ist heute “gut”
– die bösen Spekulanten und Privaten sind böse
Haben Sie die Wendungen des Autors mitgezählt? Es geht  wirklich kreuz und quer was “leider” in Absurditäten endet.  Aber nun kommt das dicke Ende.

“… Es gibt nur  eine (K sic! alternativlos) Lösung: Spanien muss unabhängig  von den privaten  Anleihemärkten werden. Es muß sich mäßig (K  häää?) und sinnvoll (K wer entscheidet das?) weiter verschulden (K Peter Prinzip?) dürfen und die wirtschaftlichen  Grundlagen dafür zu schaffen, die heutigen Schulden in der Zukunft auch wirklich zurückzahlen zu können. Und dafür kommt nur ein Geldgeber in Frage: die Europäische Zentralbank”

(K Plumps. Ich bin von den BNN Schlechtes gewohnt aber das ist ein neuer Tiefpunkt. Dieser Autor zeigt wieviel er versteht … damit steht er aber nicht allein.
Wie oft wurde uns schon gesagt, mit  den “richtigen” Leuten wird es schon werden.
Wieviele Wendungen durchläuft der Autor? Euro schlecht -> EZB schlecht -> niedrige Zinsen schlecht -> Verschuldung schlecht ->Zusammenbruch nach dem Booms schlecht -> Euro gut (oder zumindest nicht schlechter als kein Euro) -> Schulden gut (“mäßig und sinnvoll”) -> EZB gut (weil Kreditgeber)

Leider kann man derartige Schreibereien bei den BNN nicht kommentieren…

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