Bilanz http://www.fairtrade-deutschland.de/jahresbericht-2014-2015/pdf/2015_transfair_jahresbericht_web.pdf
Umsatz 11,5 Mio, 2 Mio an den Mutterkonzern, 2,5 Mio in die Rücklagen, ausgewiesener Gewinn: 237 000. Nimm man für 2/3 der sonstige Erträge an, daß Sie aus Zinsen für die Rücklage kommen, sind es 240 000 € bei einer Rücklage von 2,95 Mio. Was nahelegt die Verzinsung beträgt: 8,2 %. Was einem die Frage legt wer kann “faire” 8% Zins bieten.
Ach ja die Firma produziert nichts, außer Ihren Plaketten. Der Einkauf der Waren erfolgt durch die einzelnen Geschäfte. Die Begründung für die Rücklagen lesen sich, sagen wir mal vorsichtig “abenteuerlich”:
“was 38 Vollzeitstellen entsprach. 2,5 Mio. Euro wurden in
die Rücklagen eingestellt; sie werden in 2015 haupt-sächlich
dazu dienen, die Realisierung zusätzlicher Projekte, u.a.
in den Ursprungsländern, und die Finanzierung wichtiger
Betriebskosten sicherzustellen.”
Wichtige Betriebskosten sind Kampagnen und Personal glatt knapp unter 6 Mio. Allein aus “Lizenzeinnahmen” werden 8 Mio eingenommen. Wofür man da die 2,5 Mio braucht – naja, es steht schon mal fest dafür das FairTrade nichts produziert, kassieren Sie ganz schön ab.
Schauen wir mal wie gut/schleicht die Mitarbeiter bezahlt werden. Also Personalkosten sind sagen wir mal grob 2,4 Mio. Bei 43 AP also pro AP 55813 € / Mitarbeiter bei ca 32 000 Durchschnittslohn in Deutschland. Also liegen die Fairtrade Leute da mal mit schlappen 23 000 drüber oder auf den Durchschnittslohn gerechnet knapp 64 % drüber. Es steht schon mal fest Fairtrade lohnt sich auf jeden Fall für die eigenen Leute. Ach ja es sind “nur” 38 Vollzeitarbeitsplätze. Rechnen wir mal mit einer Durchschnittsstundenleistung von 35,5 Stunden /Woche und gehen mal von 30 Tagen bezahltem Urlaub aus. dann bleiben von den 52 Wochen noch rund 47 übrig. Die geleisteten Stunden sind dann ungefähr: 72 000 Stunden, der durchschnittliche Stundenlohn beträgt also ca 33 €.
Einverstanden niemand muß dieses Siegel haben und wer’s braucht, der verdient es durchaus wenn er massiv dafür zahlen muß. Dumme und Ihr Geld sind ja bekanntlich leicht zu trennen. Aber wenn’s glücklich macht ….
Die Bilanz ist aber aus diversen anderen Gründen eine Zumutung, die Zahlen der Bilanz nehmen gerade mal 2 Seiten ein, der gesamte Kram umfaßt 52 Seiten. Und auf allen grinsen einen total happy Leute an. Wem dann immer noch nicht schlecht genug ist, dem sei die letzte Seite nahegelegt und dann ein who’s who der Gutmenschenverbände. Ach Entschuldigung ,ich hätte glaube ich, schreiben wollen gute Menschen….
Der angebliche Umsatz mit Fairrade Produkten soll in Deutschland über 800 Mio betragen. Der gesamt Umsatz beträgt nach hier: http://de.statista.com/themen/617/lebensmittelhandel/ run 160 Mrd. Oder anders herum der Fairtrade-Handel macht 0,5% aus! Vielleicht sind doch viele Deutsche nicht völlig verblödet.- Aber natürlich kein Grund für eine Uni sich nicht zu entblöden dort mitzumachen: http://sciencefiles.org/2016/02/16/leuphana-universitaet-bananen-sind-wichtiger-als-bildung/
Manchmal weiß man nicht was man machen soll lachen oder weinen. Vielleicht sollte ich es mal mit Lachen versuchen bis mir die Tränen die Wangen herunter laufen oder gar den Backen? Wer weiß.
Kleine Spitze noch von mir: was “fair” ist, legt Fairtrade fest.
Ich hab mir mal die “Freude” gemacht, einen Absatz durch den BlablaMeter zu jagen. S. 47 (auch dort auffällig 2 Riesenbilder die ca 2/3 der Seite ausmachen:
Was ich durchjagte war:
Fairtrade-Klimastandard
Von den Auswirkungen des Klimawandels sind mit der
Bevölkerung im globalen Süden diejenigen am stärksten
betroffen, die am wenigsten zu seiner Verursachung beitragen.
Daher haben Fairtrade International und die Gold Standard
Foundation eine Kooperation geschlossen. Die Einführung
des Fairtrade Klima-Standards zielt darauf ab, wirtschaftlich
benachteiligten Menschen im globalen Süden die effektive
Teilnahme am Emissionshandel zu ermöglichen, sowie
regionale Anpassungsprojekte zu entwickeln. Zudem bietet
der Fairtrade-Klimastandard Unternehmen die Chance, aktiv
Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen (CO2-
Reduktion und Kompensation) und soziale Verantwortung zu
zeigen. Die Veröffentlichung des Fairtrade-Klimastandards ist
für Herbst 2015 geplant.
Dazu der BlablaMeter: